Laufer THW-Helfer stirbt bei Serienunfall am Hienberg


A9/HORMERSDORF. Wie berichtet, ereigneten sich am Abend des 17.09.2022 auf der A9 im Bereich Hormersdorf auf Grund Hagels und daraus resultierender Fahrbahnglätte mehrere Unfälle. Hierbei wurde ein 23-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Der Mann erlag mittlerweile im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.




Der Fahrer eines Abschleppfahrzeugs war an der Unfallstelle ausgestiegen um Hilfe zu leisten. Hierbei erfasste ihn ein Pkw und schleuderte ihn mehrere Meter durch die Luft. Der junge Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Hier erlag er am 18.09.2022 seinen schweren Verletzungen. Der 23-Jährige war Mitglied und Helfer im THW Ortsverband Lauf. Mehrere Verbände sprachen den Laufer Kameraden und der Familie des Opfers ihr Mitgefühl aus. Am Unglückstag wurde das THW Lauf durch Kameraden aus Pegnitz unterstützt und zum Teil herausgelöst.

Acht Verletzte und über 100.000 Euro Sachschaden

Gegen 18:00 Uhr befuhr der Fahrer eines VW Golf die dreispurige Autobahn in Fahrtrichtung Berlin. Zwischen den Anschlussstellen Schnaittach und Hormersdorf geriet er aufgrund der mit Hagelkörnern bedeckten Fahrbahn in die Mittelschutzwand und schleuderte im Anschluss auf den rechten Fahrstreifen. Hier krachte er in das Heck eines auf der dortigen Fahrspur fahrenden Skoda.

Nahezu zeitgleich geriet der Fahrer eines VW Touran an gleicher Stelle witterungsbedingt ebenfalls ins Schleudern. Hierbei erfasste er den Fahrer eines Abschleppfahrzeugs, welcher an der Unfallstelle ausgestiegen war, um Hilfe zu leisten. Der 23-Jährige schleuderte mehrere Meter durch die Luft und zog sich akut lebensgefährliche Verletzungen zu. Er wurde durch einen Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.



Wenig später ereigneten sich auf der Gegenfahrspur zwischen der Anschlussstelle Hormersdorf und der Hienbergabfahrt in Fahrtrichtung München weitere Verkehrsunfälle mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Auf Grund des plötzlichen Hagelschlages und bremsender, vorausfahrender Fahrzeuge, musste die Fahrerin eines VW Polo ihre Geschwindigkeit reduzieren. Der hinter ihr fahrende Fahrer eines Honda fuhr auf ihr Fahrzeug auf, woraufhin dieser gegen die linke Schutzplanke gelenkt wurde. In unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang prallte ein weiterer Pkw (Citroen) gegen den VW Polo und schob diesen gegen die rechte Schutzplanke. Anschließend fuhren noch zwei weitere Pkw in die Unfallstelle, woraufhin es zum Zusammenstoß mit den bereits dort befindlichen Pkws kam.Insgesamt trugen vier Personen leichte Verletzungen davon. Es entstand Gesamtsachschaden von rund 60.000 Euro.

Nahezu zeitgleich ereignete sich ebenfalls zwischen der Anschlussstelle Hormersdorf und der Hienbergabfahrt (Fahrtrichtung München) witterungsbedingt ein weiterer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Skoda fuhr auf einen Hyundai auf, woraufhin die Fahrzeuge ins Schleudern gerieten und jeweils auf der linken bzw. rechten Fahrspur zum Stehen kamen. Der Hyundai prallte hier auf der rechten Fahrspur in einen weiteren Pkw. Durch die jeweiligen Zusammenstöße wurden drei Personen verletzt. Zwei mussten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand Sachschaden von rund 45.000 Euro.

Beamte der Verkehrspolizei Feucht waren über Stunden mit der Aufnahme der Verkehrsunfälle beschäftigt. Hierbei wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft von einem Gutachter unterstützt.

 





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