Unfall mit Alkohol im Blut: Kind und Schwangere im Auto


A9/Münchberg. Glück im Unglück hatte eine dreiköpfige Familie aus Baden-Württemberg am 20.03.2022 auf der dreispurigen A9 bei Münchberg/LKr Hof.




Der 33-jährige Familienvater und Lenker des Skoda aus dem Landkreis Konstanz war zusammen mit seiner 32-jährigen im achten Monat schwangeren Ehefrau sowie dem 4-jährigen Sohn unterwegs in Richtung Süden. Gegen 18.50 Uhr ereignete sich dann eine Kollision mit dem Renault einer 31-jährigen Frau aus Zwickau. Die Frau war mit dem Auto auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, fuhr dann nach ganz rechts und wollte sich wohl hinter dem Skoda der Familie auf dem rechten Fahrstreifen einreihen.

Dabei schätzte die 31-jährige Frau aus Sachsen die Geschwindigkeiten falsch ein und rammte den Skoda der Familie. Durch den Anstoß außer Kontrolle geraten, verließ der Skoda die Fahrbahn nach rechts, fuhr an einer Böschung entlang und blieb nach über zwei hundert Metern auf der Fahrseite liegen. Die Unfallverursacherin verlor ebenfalls die Kontrolle über ihr Auto und blieb damit nach einer Schleuderpartie und einer Kollision mit der Leitplanke demoliert auf dem linken Fahrstreifen liegen.



Es folgte ein größerer Einsatz mehrerer Polizeifahrzeuge, der Feuerwehren aus Selbitz und Lipperts sowie von vier Rettungsfahrzeugen und zwei Notärzten. Wie schnell abgeklärt werden konnte, blieben die Unfallverursacherin sowie ihr 37-jähriger Begleiter unverletzt. Die dreiköpfige Familie wurde mit Rettungsfahrzeugen zur Abklärung in das Klinikum Bayreuth verbracht. Nach letzten Mitteilungen ist der ungeborene Nachwuchs außer Gefahr, die drei Familienmitglieder kamen mit leichten Blessuren davon.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten bei der Unfallverursacherin einen Alkoholwert von 0,34 Promille durch einen Test fest. Außerdem befindet sich die Frau aus Sachsen laut Angaben in einem Drogen-Ersatz-Programm. Die eingeschaltete Staatsanwaltschaft auf Hof ordnete eine Blutentnahme sowie die Sicherstellung des Führerscheins bei der Frau an. Außerdem waren die Beschlagnahme der Unfallfahrzeuge sowie die Hinzuziehung eines Sachverständigen an die Unfallstelle erforderlich.

Im Rahmen der Beweisaufnahme war die Unfallstelle für vier Stunden komplett gesperrt. Es kam zeitweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Den Sachschaden beziffern die Beamten bei einer ersten Schätzung auf 35.000 Euro.







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