Schnee auf der A9 sorgt für heftige Verkehrslage
A9/Pegnitz. Am Nachmittag des 30.11.2021 kam es auf der A9 südlich von Pegnitz infolge des Schneefalls zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Mehrere Fahrzeuge verunfallten; LKWs und PKWs standen an Steigungen quer. Die A9 ist zwischen den Anschlussstellen Pegnitz und Hormersdorf bei vergleichbar kritischen Wetterlagen immer für besondere Verkehrslagen anfällig.
So kamen aufgrund der Schneelage und des Windes einige Fahrzeuge nicht nur aufgrund ihrer Sommerreifen ins Schleudern. Auch Winterreifen versagten, wenn der elektronisch vermeintlich besonders gut gesicherte Fahrer in seinem Allrad auf dem linken ungeräumten oder wieder schneebedeckten Teil der Fahrbahn dem Drang nach Geschwindigkeit nachgeben musste. In Fahrtrichtung München entstand dadurch ein Stau von etwa 12 km Länge. Das THW Pegnitz sicherte das Stauende ab.
Drei Streifenbesatzungen, zwei Räumfahrzeuge der Autobahnmeisterei Trockau und das THW waren vier Stunden im Schneetreiben damit beschäftigt in beiden Fahrtrichtungen liegen gebliebene und verunfallte Fahrzeuge von der Autobahn zu schaffen. Trotz der hohen Einsatzbelastung konnten zwei Fahrzeugführer für ihre Sommerreifen besonders gewürdigt werden. Sie bekommen nun die Gelegenheit dem Freistaat Bayern jeweils etwa 100 Euro zukommen zu lassen.
Teilweise haben Unfallverursacher „unfreiwillig“ eine Unfallflucht begangen, da die von ihnen geschädigten Unfallgegner es im Schneetreiben vorzogen vorwärts zu kommen als in der Kälte Stunden auf die Unfallaufnahme zu warten. Bisher wurden der Verkehrspolizei Bayreuth in diesem Zusammenhang acht Verkehrsunfälle mit zwei Leichtverletzten und einem geschätzten Gesamtschaden von 90.000 Euro bekannt.