Kliniken voll: Bayern verbietet Weihnachtsmärkte, schließt Clubs und Nachtleben
BAYERN. Wegen der „dramatischen Kliniklage“, zieht Bayern erneut eine Notbremse in der Pandemie. Mit einer Inzidenz von 625 liegt Bayern an der Spitze der Neuinfektionen. Erste Intensivpatienten wurden laut Spiegel bereits nach Südtirol verlegt. Die neuen Maßnahmen betreffen zum Teil auch Geimpfte und Genesene.
Neue Maßnahmen bis zum 15. Dezember 2021:
- Alle Weihnachtsmärkte werden untersagt
- Clubs, Diskos, Nachtleben wird heruntergefahren und geschlossen
- Kitas und Schulen bleiben offen
- Epidemische Lage und K-Fall ausgerufen
- Maskenpflicht in Schulen
- Pooltests in Schulen ausgeweitet
- Innensport mit Maske
- Außensport ohne Maske
- Elternabende sollen digital werden
- Maßnahmen sollen kontrolliert werden
- Schausteller und Gastwirte sollen erneut finanziell unterstützt werden
Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte:
„Ein De-Facto-Lockdown für Ungeimpfte“, so Söder: Maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen sich treffen, Kinder unter 12 nicht eingerechnet. 2G und 2Gplus wird verschärft. 2G gilt weiter, wo es bislang galt. Hinzu kommen körpernahe Dienstleistungen wie Friseure. Der Handel bleibt von 2G ausgenommen. Um 22 Uhr gibt es in der Gastronomie eine Sperrstunde.
2G plus bedeutet: Genesen oder Geimpft mit Maske + Schnelltest. Obergrenze von 25 Prozent bei der Auslastung von Veranstaltungen (Kultur, Theater, Sportveranstaltungen, Bundesliga, Messen). Für 2G und 2G plus werde es massive Kontrollen geben. Discos, Clubs, Nachtgastronomie und Schankwirtschaften (Bars) werden geschlossen. Hinzu kommt: Alle Jahresmärkte und Weihnachtsmärkte werden abgesagt. Man hatte gehofft, dass die Veranstalter selbst die Einsicht haben, so Söder. Es tue einem auch für die Schausteller leid, es soll Überbrückungshilfen geben.