Zwei Verletzte in Reisebus: Mutmaßliche Geiselnahme auf der A9 in Franken beendet


A9 / GREDING. Am Dienstag (21.09.2021) kam es in einem Reisebus zu einer mutmaßlichen Geiselnahme auf der BAB 9 zwischen Hilpoltstein und Greding. Ein 30-jähriger Tatverdächtiger konnte gegen 21.30 Uhr von SEK Kräften festgenommen werden.




Update (22.40 Uhr):

In den frühen Abendstunden, etwa gegen 17 Uhr, befuhr ein serbischer Reisebus die BAB 9 in Fahrtrichtung München mit Ziel Serbien. Nach bisherigem Ermittlungsstand kam es in dem Bus aus noch nicht geklärter Ursache zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Fahrgästen, wobei zwei Personen leicht verletzt wurden. Es soll laut Zeugenaussagen im weiteren Verlauf zu einer Bedrohungslage gekommen sein. Aufgrund der Auseinandersetzung hielt der Bus zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding auf dem Standstreifen und die Fahrgäste verließen den Reisebus. Drei Busfahrer und ein Mann, welcher eine Waffe bei sich getragen haben soll, verblieben in dem Bus.

Aufgrund der möglichen Bedrohungslage wurde die BAB 9 vorsorglich in beide Richtungen für den Fahrzeugverkehr gesperrt und eine Vielzahl von Einsatzkräften, unter anderem auch das Spezialeinsatzkommando und Einsatzeinheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, zum Einsatzort verlegt. Im weiteren Verlauf versuchten speziell geschulte Beamte mit dem möglicherweise bewaffneten Mann Kontakt aufzunehmen. Aufgrund einer ermittelten Mobiltelefonnummer gelang es Kontakt zu einem in dem Bus befindlichen Busfahrer Kontakt aufzunehmen, woraufhin alle drei Busfahrer den Reisebus verließen. Anschließend konnte der möglicherweise bewaffnete Mann gegen 21:30 Uhr widerstandslos festgenommen werden. Bislang konnte weder in dem Bus, noch bei dem festgenommenen 30-jährigen serbischen Staatsangehörigen eine Waffe aufgefunden werden. Derzeit werden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durchgeführt. Zudem wird der Bereich des geparkten Reisebusses großräumig nach möglichen Beweismittel abgesucht.

Die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Sachverhalts und der Umstände, welche zu dem Polizeieinsatz geführt haben, werden durch das zuständige Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei geführt. In diesem Zusammenhang wird eine Vielzahl von Zeugen vernommen. Aufgrund der bestehenden Einsatzkonzepte gelang es die unklare mögliche Bedrohungslage unter Einbindung und Koordination einer Vielzahl von spezialisierten Einsatzkräften erfolgreich und ohne weiteren Personenschaden zu beenden.




Erstmeldung: 

Derzeit spricht die Polizei von einer unübersichtlichen Lage. Ein bewaffneter Mann soll sich im Bus befinden. Es habe einen Streit gegeben, danach habe der Mann eine Waffe ergriffen. Außer dem Fahrer und zwei weiteren Personen, sollen sich alle Fahrgäste außerhalb des Busses befinden. Die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort. Ach das SEK ist im Einsatz. der ausländische Reisebus befindet sich auf der Standspur; das kann man aus der Ferne von einer Brücke aus sehen.

Medienvertreter werden derzeit auf der Dienststelle der VPI Feucht über die Lage informiert.

Update: Gegen 22:30 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben. Es wird nachberichtet.




1.Pressemitteilung der Polizei: 

Derzeit (21.09.2021) kommt zu es zu einem Polizeieinsatz auf der BAB 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding. Die Autobahn ist in beide Richtungen gesperrt.

Aufgrund einer Bedrohungslage kommt es derzeit zu einem Polizeieinsatz auf der BAB 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding.

Ein Reisebus befindet sich der Autobahn am Standstreifen stehend. In dem Bus soll sich ein Mann aufhalten, welcher möglicherweise bewaffnet ist.

Die Reisegäste haben den Bus verlassen und befinden sich in der Obhut der Polizei. Einige Personen, vermutlich die Busfahrer, befinden sich derzeit noch in dem Reisebus.

Derzeit versucht die Polizei Kontakt zu dem Mann herzustellen. Es wird nachberichtet.



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