Hunde, Heli und Drohne: Vermisstensuche in Nürnberg
NÜRNBERG. Am 26.07.2021 kam in Nürnberg zu einer großen Personensuche im Stadtteil Gebersdorf.
Eine ausführliche Befragung der Ehefrau des Vermissten ergab, dass aufgrund der Vorerkrankung der Person deren Bewegungskreis nicht sehr groß sein konnte. Hinzu kam, dass der Vermisste schnellstmöglichst Medikamente benötigte. In Abstimmung mit der Polizei wurde deshalb entschieden zunächst möglichst viel Personal mit Unterstützung von Suchhunden der DLRG Hundestaffel zur Suche in der nächsten Umgebung einzusetzen. Hierzu wurden die Freiwilligen Feuerwehren Eibach, Werderau und Gartenstadt eingesetzt.
Für die Suche aus der Luft waren die Drohneneinsatzgruppe der Feuerwehren Moorenbrunn und Altenfurth sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Vorsorglich wurde noch die SEG Wasserrettung der DLRG mit einem besonderen Suchgerät zum Absuchen der Kanalufers alarmiert, musste jedoch nicht eingesetzt werden. Kurzzeitig wurde auch die Alarmierung der Bergrettung in Erwägung gezogen.
Um 22:42 wurde von der Feuerwehr Eibach eine Person im dichten Unterholz entdeckt und RTW mit Notarzt nachgefordert. Kurze Zeit später wurde dann bestätigt, dass es sich um die vermisste Person handelt, die Rettung aufgrund des unwegsamen Geländes jedoch sehr schwierig sei. Deshalb wurden ein Löschfahrzeug und eine Drehleiter der Feuewache 4 nachalarmiert. Noch während der Rettungsaktion musste die Person durch Rettungsdienst und Notarzt medizinisch versorgt werden. Im Anschluss daran wurde der Patient ins Klinikum transportiert.
Die Entscheidung der Kollegen aus Eibach nicht nur am Straßenrand sondern auch Wege in unwegsamen Gelände abzusuchen und dem erforderlichen „Quäntchen Glück des Tüchtigen“ ist es zu verdanken, dass dieser Einsatz erfolgreich abgeschlossen wurde.
Alleine seitens der Feuerwehr kamen 58 Einsatzkräfte zum Einsatz