Sattelzug wollte abkürzen: Baustellenfahrzeug stoppt Falschfahrer
A3/ERLANGEN. Der Umleitung zu folgen war dem Fahrer eines Sattelzuges gestern in den frühen Morgenstunden wohl zu umständlich. Er versuchte auf dem kürzesten Weg durch eine Baustelle zu kommen.
Auf Grund von Bauarbeiten war die A 3 in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwischen den Anschlussstellen Erlangen-West und Höchstadt-Ost in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Dies war nötig, daBrüc kenelemente eingehoben wurden. Um 06:10 Uhr war der 46jährige Berufskraftfahrer mit seinem Fahrzeug in Richtung Würzburg unterwegs. Er fuhr auch an der Ausfahrt Erlangen-West von der Autobahn ab. Im blieb ja auch nichts anderes übrig, nachdem die Autobahn durch Sicherungsfahrzeuge und Warnbaken blockiert war.
Allerdings folgte er dann nicht mit den anderen abfahrenden Fahrzeugen der ausgeschilderten Umleitung. Vielmehr fuhr er nur über die Brücke zur Auffahrt der A 3 in Richtung Passau. Dieser folgte er, bog dann aber auf der falschen Richtungsfahrbahn ein und fuhr als Falschfahrer wieder in Richtung Würzburg weiter. Diese war ebenfalls für den Verkehr gesperrt und andere Verkehrsteilnehmer konnten nicht entgegenkommen. Trotzdem sind dort Baufahrzeuge und -arbeiter unterwegs, die in diesem Bereich nicht mit anderen Fahrzeugen rechnen.
Nach ca. 1,5 Kilometer wurde die Falschfahrt durch ein Sicherungsfahrzeug der Firma beendet und die Polizei verständigt. Der Brummifahrer musste dann eine Sicherheitsleistung hinterlegen und wurde unter polizeilicher Begleitung wieder auf den richtigen Weg gebracht.