Corona-Ticker bis 15. März 2020
INFO. Alle Infos zum Coronavirus; vorwiegend in Bayern. Die ständige Entwicklung, hier bei uns im Newsticker. Bitte nicht vergessen: Das wichtigste Mittel im Kampf gegen Corona ist die Hygiene. 30 Sekunden langes Händewaschen mit Seife.
Hier der neue Ticker ab 16. März 2020
16. März 2020,09.25 Uhr: Börse meldet schwere Verluste
Der DAX hat mehr als acht Prozent verloren und fällt auf 8.456,96 Punkte. Die Verlierer müssen Verluste zwischen 10 und 20 Prozent verkraften.
15. März 2020,22.15 Uhr: Alles, was jetzt wichtig ist
MEINUNG/SERVICE. Zunächst einmal kann man sagen: Es besteht weiterhin kein Grund zur Panik. Wir versuchen, die wichtigsten Fragen zu klären. Die Maßnahme werde ergriffen, weil man eine einheitliche Strategie unter einer einheitlichen Führung brauche, sagte Söder im Bayerischen Rundfunk.
15. März 2020,20.15 Uhr: Bayern ruft den Katastrophenfall aus und schließt Geschäfte und Kneipen temporär
Das Rote Kreuz in Bayern hat bereits am Freitag den Krisenfall ausgelöst. Am Dienstag soll der Krisenstab der Regierung dann bayernweit den K-Fall auslösen. Das ist jetzt durchgesickert und wird auch nicht mehr dementiert. Auch bei den heutigen Statements zu den Wahlen haben sich zahlreiche Politiker dazu geäußert. Demnach müssten ab Mittwoch alle Geschäfte schließen, die nicht mit Waren des täglichen Bedarfs handeln. Anders bei den so genannten systemrelevanten Betrieben, zu denen Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Banken und Tankstellen gehören. Sie bleiben weiter geöffnet. Gaststätten und Restaurants sollen um 15 Uhr schließen; Bars, Diskotheken, Kinos und ähnliches bleiben ganz geschlossen.
Auch Schwimmbäder, Spielplätze, Indoorspielplätze, Freizeitparks, Fitnessstudios etc müssen schließen. Ein Shutdown auf Raten. Die Bayerische Staatsregierung plant einen Rettungsschirm für Einzelhändler. Eine Ausgangssperre soll es nicht geben, die Menschen sollen und dürfen weiter zur Arbeit gehen. In der Nacht zum Montag werden jetzt bereits Grenzen geschlossen. Weitere Bundesländer haben ähnliche Schritte in der Planung.
15. März 2020,20.10 Uhr: Rotes Kreuz ruft Krisenfall aus
Die Entwicklungen rund um das Coronavirus lassen darauf schließen, dass in den nächsten Wochen und Monaten effiziente und pragmatische Entscheidungen notwendig sein werden. Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, Theo Zellner, hat daher am Samstag, den 14. März 2020, den Krisenfall im Bayerischen Roten Kreuzes erklärt. „Diese gesamtgesellschaftliche Herausforderung fordert uns. Zweifelsohne werden besondere Maßnahmen erforderlich werden.“, so Theo Zellner. „Wir alle werden zusammenrücken und den Blick mehr aufeinander richten müssen.“
Das notwendige Krisenmanagement wird geleitet von Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. Er bedient sich eines Einsatzstabes, der nach den Regeln des Deutschen Roten Kreuzes tätig ist. Die Verbandsgliederungen sind zur gegenseitigen Hilfe verpflichtet. Dies kann im Bedarfsfall auch durch Weisungen unterstützt werden. Aufgrund der flächendeckenden Präsenz und ganz besonders der engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt trägt das BRK zur Aufrechterhaltung des sozialen Lebens und der gesundheitlichen Versorgung auch im Krisenfall bei.
15. März 2020,20.00 Uhr: 12 Tote und fast 5.000 Infizierte in Deutschland
Bis zum 15.3.2020 (15 Uhr) sind in Deutschland 4.838 laborbestätigte COVID-19-Fälle bekannt geworden, das sind 1.043 Fälle mehr als am Vortag. Davon wurden 4.195 COVID-19-Fälle elektronisch an das RKI übermittelt. Bis zum Abend waren es bereits über 5.000 Fälle.
Bundesland | Zahl bestätigter Fälle (darunter Todesfälle) |
davon elektronisch übermittelt (darunter Todesfälle) |
Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 827 (3) | 524 (2) | |
Bayern | 886 (4) | 804 (1) | |
Berlin | 265 | 265 | |
Brandenburg | 84 | 56 | |
Bremen | 53 | 53 | |
Hamburg | 162 | 162 | |
Hessen | 286 | 207 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 50 | 33 | |
Niedersachsen | 287 | 238 | |
Nordrhein-Westfalen | 1.407 (5) | 1.407 (5) | Landkreis Heinsberg |
Rheinland-Pfalz | 168 | 168 | |
Saarland | 32 | 32 | |
Sachsen | 130 | 91 | |
Sachsen-Anhalt | 47 | 40 | |
Schleswig-Holstein | 103 | 79 | |
Thüringen | 51 | 36 | |
Gesamt | 4.838 (12) | 4.195 (8) |
15. März 2020, 18.12 Uhr: Weiterer Todesfall in Franken gemeldet
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Sonntag ein zweites Mal über einen weiteren bestätigten Coronavirus-Todesfall informiert. Ein Ministeriumssprecher sagte in München: „Bei diesem Todesfall handelt es sich nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen aus Würzburg.“ Damit gibt es in Bayern seit vergangenem Donnerstag insgesamt vier Coronavirus-Todesfälle. Der Verstorbene war Bewohner des gleichen Pflegeheims, aus dem auch der erste Coronavirus-Todesfall in Bayern stammte. Dieser war am Donnerstag in Würzburg bestätigt worden. Am heutigen Sonntag waren dann zwei weitere Coronavirus-Todesfälle aus dem Landkreis Oberallgäu und dem Landkreis Neu-Ulm bestätigt worden. Bundesweit sind es damit nun elf Tote.
15. März 2020, 18.00 Uhr: Neue Coronafälle im Kreis Hof
Die Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof hat heute vier weitere Coronavirus-Fälle im Hofer Land bestätigt. Dabei handelt es sich um zwei Personen aus der Stadt sowie zwei weitere Personen aus dem Landkreis Hof. Drei der Neuinfizierten haben sich während eines Auslandsaufenthaltes infiziert. Damit steigt die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle im Hofer Land auf aktuell sieben an.
15. März 2020, 16.59 Uhr: 30 Fälle in Nürnberg gemeldet
Die Zahl der mit Coronavirus positiv getesteten Personen in Nürnberg liegt am Sonntagnachmittag, 15. März 2020, bei 30 Infizierten. 24 Personen befinden sich in häuslicher, sechs in stationärer Quarantäne. Das teilte der Pressesprecher der Stadt Nürnberg eben mit.
Wegen der gestiegenen Arbeitsbelastung am Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg werden ab sofort folgende Dienste bis auf weiteres nicht mehr durchgeführt:
- Fachstelle sexuelle Gesundheit
- Schuleingangsuntersuchungen
- Belehrungen für das Lebensmittelgewerbe
- Projekte der Gesundheitsförderung
- Zahnmedizinische Prophylaxen in Kitas und Schulen
15. März 2020, 16.20 Uhr: Deutscher Shutdown trotz Dementi immer wahrscheinlicher
Wegen des Coronavirus plant Bayern reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und in der Gastronomie. Außerdem werde es weitreichende Schließungen von Bars, Clubs, Schwimmbädern oder Kinos geben. Das wollen BILD, BR und Focus aus Regierungskreisen erfahren haben. Mehr dazu in Kürze.
15. März 2020, 15.30 Uhr: 42 Menschen in Berlin nach Club-Besuch mit Coronavirus infiziert
In Berlin haben sich 42 Menschen nach einem Club-Besuch mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci mit. In Bayern soll die Regierung bereits über einen Shutdown nachdenken, heißt es aus Regierungskreisen. Die Verantwortlichen dementieren das bislang allerdings.
15. März 2020, 15.30 Uhr: Deutschland schließt ab Montag seine Grenzen
Ab Montagmorgen will Deutschland wegen der Ausbreitung des Coronavirus mehrere Grenzen schließen. Die Polizei darf Zurückweisungen durchführen. Laut Medienmeldungen unter Berufung auf dpa-Informationen, soll ais Regierungskreisen durchgesickert sein, dass Deutschland ab Montagmorgen 8 Uhr weitgehend seine Grenzen zu Frankreich, Österreich und zur Schweiz dicht macht. Allerdings soll der Warenverkehr weiter gesichert bleiben und auch Pendler dürften die Grenzen weiter passieren.
15. März 2020, 12.20 Uhr: Bayern meldet zwei weitere Tote
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Sonntag darüber informiert, dass zwei weitere Coronavirus-Todesfälle in Bayern bestätigt worden sind. Ein Ministeriumssprecher sagte in München: „Bei einem Todesfall handelt es sich nach Angaben des Landratsamtes Neu-Ulm um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen.“ Der Mann ist in der Nacht zum Sonntag gestorben.
Ein zweiter Todesfall wurde nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im Landkreis Oberallgäu bestätigt. Dabei handelt sich sich um eine über 80-jährige Patientin, die ebenfalls in der Nacht zu Sonntag gestorben ist.
Der erste Coronavirus-Todesfall in Bayern war am Donnerstag in Würzburg bestätigt worden. Es handelte sich nach Angaben des Universitätsklinikums Würzburg um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen und Pflegebedürftigkeit. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml rief am Sonntag die Bevölkerung erneut dazu auf, sich und andere vor Infektionen zu schützen. Huml betonte: „Alle Veranstaltungen, die nicht zwingend nötig sind, sollten abgesagt oder verschoben werden. Außerdem sollten alle private Kontakte so weit wie möglich eingeschränkt werden. Ferner sollte auf Reisen jeglicher Art verzichtet werden.“
In Bayern sind am Samstag neue Allgemeinverfügungen im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus in Kraft getreten. So gilt nun eine Einschränkung der Besuchsrechte für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Ausnahmen sind möglich, etwa beim Besuch von Kindern, im Notfall oder in der Versorgung von Sterbenden. Ferner dürfen Personen, die in einem Risikogebiet waren, innerhalb eines Zeitraums von 14 Tagen nach Verlassen dieses Gebiets diese Einrichtungen nicht betreten. Am Freitagabend waren vom Robert Koch-Institut auch das österreichische Bundesland Tirol und Madrid in Spanien als Coronavirus-Risikogebiete eingestuft worden.
Eine weitere Allgemeinverfügung regelt die am Freitag beschlossene bayernweite Schließung von Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten. Huml bekräftigte: „Im Kampf gegen weitere Infektionen war dieser Schritt erforderlich. Die Folgen von so einschneidenden Maßnahmen müssen natürlich gut überlegt werden. Deshalb wird es eine Notfallbetreuung für bestimmte Personengruppen geben – etwa für die Kinder von Pflegekräften.“
Links zu den Allgemeinverfügungen:
– Allgemeinverfügung des StMGP zur Einschränkung der Besuchsrechte für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen vom 13.03.2020: https://www.stmgp.bayern.de/wp-content/uploads/2020/03/20200313_allgemeinverfuegung_stmgp_besuchsverbot.pdf
– Allgemeinverfügung des StMGP zum Betretungsverbot für Kinder in Schulen, Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen oder Heilpädagogischen Tagesstätten vom 13.03.2020: https://www.stmgp.bayern.de/wp-content/uploads/2020/03/20200313_allgemeinverfuegung_stmgp_schulen_kitas.pdf.
15. März 2020, 11.05 Uhr: Österreich hebt Versammlungsfreiheit auf
In Österreich will Bundeskanzler Kurz die Versammlungsfreiheit aufheben. Das kündigte er am Sonntag in den Medien an.
15. März 2020, 10.45 Uhr: Unser Kollege war in Bali uns hat eigentlich mit Vorkehrungen gerechnet
15. März 2020, 10.00 Uhr: Ostermesse auf dem Petersplatz in Rom wird abgesagt (für Publikum)
15. März 2020, 09.50 Uhr: Deutsche Fallzahlen explodieren weiter
Nach Auskunft der Johns Hopkins University stieg die Zahl der in Deutschland Infizierten bis Sonntagmorgen bereits auf über 4.500 an.
14. März 2020, 22.19 Uhr: Ausgangssperre in Spanien und auf Malle
Im Kampf gegen das Coronavirus hat Spaniens Regierung den Notstand ausgerufen. Bürger dürfen das Haus nur noch verlassen, um zur Arbeit zu gehen oder um lebensnotwendige Besorgungen zu machen. Die spanische Regierung hat den Alarmzustand ausgerufen und eine Ausgangssperre verhängt. Die Maßnahme gilt zunächst 15 Tage lang. Einen Spaziergang machen oder Freunde besuchen, ist damit tabu. Nur Besuche bei Älteren und Minderjährigen, körperlich geschwächten Personen und Behinderten sind erlaubt. Man sollte das allerdings nur tun, um zu helfen. Die Polizei darf Menschen und Autos anhalten und kontrollieren, damit die neuen Maßnahmen auch eingehalten werden.
14. März 2020, 20.10 Uhr: Deutschland meldet 4.174 Infizierte
Die Lage ist weiter ernst. Am Abend soll die Zahl bei 4.174 liegen. Zur Zählfrist um 15 Uhr waren es noch 3.795. Im direkten Vergleich zu Italien nimmt die Zahl der Infizierten in Deutschland weiter zu. Schon in vier bis fünf Tagen können die Fallzahlen im Bundesgebiet offiziell bei mehr als 10.000 stehen. Dann sei die Lage so ernst wie in Italien, sagen Statistiker. Allerdings ist das Deutsche Gesundheitssystem deutlich belastbarer als das italienische. Hamsterkäufe sind weiterhin nicht angebracht. Die Zahl der Toten sei in Deutschland auf acht angestiegen. Die genauen Zahlen des RKI stehen noch aus.
Stand: 14.3.2020, 15:00 Uhr
Bis zum 14.3.2020 sind in Deutschland 3.795 laborbestätigte COVID-19-Fälle bekannt geworden, das sind 733 Fälle mehr als am Vortag. Davon wurden 3.421 COVID-19-Fälle elektronisch an das RKI übermittelt.
Bundesland | Zahl bestätigter Fälle (darunter Todesfälle) |
davon elektronisch übermittelt (darunter Todesfälle) |
Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 569 (2) | 506 (2) | |
Bayern | 681 (1) | 605 (1) | |
Berlin | 216 | 216 | |
Brandenburg | 61 | 57 | |
Bremen | 50 | 50 | |
Hamburg | 158 | 119 | |
Hessen | 203 | 141 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 45 | 23 | |
Niedersachsen | 253 | 187 | |
Nordrhein-Westfalen | 1.154 (5) | 1.154 (5) | Landkreis Heinsberg |
Rheinland-Pfalz | 121 | 121 | |
Saarland | 40 | 31 | |
Sachsen | 93 | 86 | |
Sachsen-Anhalt | 45 | 40 | |
Schleswig-Holstein | 60 | 54 | |
Thüringen | 46 | 31 | |
Gesamt | 3.795 (8) | 3.421 (8) |
14. März 2020, 20.00 Uhr: Berlin macht Kneipen, Spielhallen und Diskos dicht
In Berlin folgen drastische Schritte. Kneipen und Clubs sind aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen. Laut Entscheidung des Berliner Senats müssen Bars und Clubs spätestens am kommenden Dienstag (17. März) schließen. Schwimmbäder, Museen und Theater machen ebenfalls dicht.
14. März 2020, 18.53 Uhr: Aktuelle Fallzahlen aus Nürnberg
Die Zahl der mit Coronavirus positiv getesteten Personen in Nürnberg liegt am Samstagnachmittag, 14. März 2020, bei 27.
22 Personen befinden sich in häuslicher, fünf in stationärer Quarantäne.
14. März 2020, 12.38 Uhr: Neuer Corona-Fall im Klinikum Bayreuth
Seit Freitagabend gibt es am Klinikum Bayreuth einen an Covid-19 erkrankten Patienten. Der Mann aus dem Regierungsbezirk Oberpfalz hat derzeit leichte Symptome. Er ist isoliert in einem speziellen Bereich auf einer Pflegestation untergebracht, für ihn gelten alle Hygiene- und Quarantänemaßnahmen, die für einen solchen Fall vorgesehen sind. „Es besteht sicherlich Anlass zur Vorsicht und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Situation. Aber es gibt nach wie vor keinen Anlass zur Beunruhigung“, sagt der Ärztliche Direktor der Klinikum Bayreuth GmbH, Prof. Dr. Thomas Rupprecht. Die Klinikum Bayreuth GmbH hatte bereits dazu aufgefordert, Besuche bei Patientinnen und Patienten einzuschränken. „Diese Bitte möchte ich noch einmal ganz deutlich wiederholen“, sagt Rupprecht. Ein Besucher pro Patient und Tag – für eine Stunde. Das ist die Leitlinie.
Hinweis: Zu dem Patienten und seinem Gesundheitszustand wird die Klinikum Bayreuth GmbH aus Gründen des Datenschutzes keine weiteren Angaben machen.
14. März 2020, 11.44 Uhr: Stadt Lauf hat zentrale Notbetreuung für Kinder eingerichtet
In zentraler Lage wird gleich ab Montag der Kindergarten an der Kunigundenschule für Kids und Krippenkinder(!) von Laufer Eltern aus den bekannten Berufsgruppen zur Verfügung stehen! Auskünfte in der jetzt geschalteten Hotline bis 14 Uhr: 09123/184-220 oder kinderfreundliche@lauf.de
14. März 2020, 9.55 Uhr: Krankenhaus Münchberg wieder handlungsfähig
„Die Notfallversorgung im Klinikum Münchberg ist wieder vollumfänglich gewährleistet“, teilen der Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Dr. Oliver Bär, sowie der Vorstand der Kliniken HochFranken, Peter Wack, in Absprache mit der Gesundheitsbehörde des Landratsamtes soeben mit. Folglich kann die Klinik in Münchberg ab sofort wieder vom Rettungsdienst angefahren werden. Auch sonstige Patienten werden in der Klinik wieder aufgenommen und behandelt. Im Hinblick auf den gestern Abend identifizieren Coronavirus-Fall wurden alle Kontaktpersonen in der Klinik ermittelt und gemäß der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts behandelt. „Wir bitten dennoch, zu beachten, dass als generelle Vorsichtsmaßnahme keine Besuche mehr in den Kliniken Hochfranken, in Münchberg und Naila, stattfinden sollen“, so Klinikvorstand Peter Wack. Der generelle Betrieb ist aber gewährleistet.
14. März 2020, 09.20 Uhr: Ein Beitrag aus der Rubrik „Meinung“
14. März 2020, 07.50 Uhr: Grenzschließung – Kein grenzüberschreitender Zug- und Busverkehr möglich
Oberfranken/CZ: Aufgrund einer behördlichen Anordnung, ist ab heute, dem 14. März 2020 kein grenzüberschreitender Zug- und Busverkehr möglich. Die Züge der DB Regio AG beginnen und enden in Schirnding. Wir informieren Sie, sobald der grenzüberschreitende Verkehr wieder möglich ist.
13. März 2020, 23.36 Uhr: Corona im Krankenhaus Münchberg
Die Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof hat soeben den dritten Coronavirus-Fall im Hofer Land bestätigt. Dabei handelt es sich um einen Patienten der Klinik Münchberg, dessen positives Testergebnis heute am späten Abend übermittelt wurde. Dies führt dazu, dass die Klinik Münchberg von der Rettungsleitstelle abgemeldet wurde. Das bedeutet, die Klinik wird nicht mehr vom Rettungsdienst angefahren. Darüber hinaus bitten wir um Verständnis, dass ab sofort keine Patientenbesuche mehr erfolgen sollten. Weiter Maßnahmen werden am morgigen Samstag entscheiden und mitgeteilt.
13. März 2020, 19.56 Uhr: Sehenswürdigkeiten der Bayerischen Schlösserverwaltung sind bis auf Weiteres für Besucher GESCHLOSSEN
13. März 2020, 19.36 Uhr: Gottesdienste und Gruppenstunden fallen aus
Aufgrund der Verbreitung des Coronavirus werden im Erzbistum Bamberg alle Gottesdienste abgesagt, bei denen mit mehr als 100 Teilnehmern zu rechnen ist. Wenn Gottesdienste stattfinden, sind die von den Behörden vorgegebenen Kriterien der Risikoabwägung bezüglich Risikopersonen, ausreichender Aufenthaltsfläche und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Im Zweifel wird eine Absage des Gottesdienstes empfohlen. Dies teilte Generalvikar Georg Kestel am Freitag allen Pfarreien im Erzbistum mit. Die Maßnahmen gelten voraussichtlich bis zum 19. April.
Weiter wurde angeordnet, dass Kindergottesdienste nicht stattfinden. Erstkommunionfeiern und Firmungen sowie deren Vorbereitungen, die bis 19. April geplant sind, sind zu verschieben. Beerdigungen können stattfinden, sofern die Risikokriterien eingehalten werden. Sämtliche andere Veranstaltungen in pfarrlicher Verantwortung oder regelmäßige Treffen pfarrlicher Gruppen sollen verschoben werden.
Erzbischof Ludwig Schick entbindet die Gläubigen von der Sonntagspflicht, die heilige Messe zu besuchen, und ruft dazu auf, den Sonntag zu Hause durch das persönliche Gebet oder in der Familie zu heiligen. Das Pontifikalamt mit Erzbischof Schick im Bamberger Dom am Sonntag um 9.30 Uhr findet unter Einhaltung der genannten Kriterien statt. Es ist außerdem ein Live-Stream auf der Facebook-Seite des Erzbistums (https://facebook.com/erzbistumbamberg) geplant.
13. März 2020, 19.09 Uhr: Regelungen zum öffentlichen Nahverkehr
Aus mehreren Städten wird aktuell gemeldet, dass der Ticketverkauf in der Bussen eingestellt wird. Um der Ausbreitung des Corona-Virus‘ entgegenzutreten, verzichten beispielsweise die Stadtwerke Bayreuth ab dem morgigen Samstag auf den Ticketverkauf in den Bussen. Außerdem wird der Fahrerplatz mit Flatterband abgeschirmt werden. Ebenso reagierte auch die Stadt Hof.
Tickets können die Fahrgäste im Kundencenter Verkehr an der ZOH und an den dortigen Fahrscheinautomaten kaufen. Darüber hinaus verkauft das Kundencenter der Bahn am Bahnhof auch Karten für den Stadtbusverkehr – an den DB-Fahrscheinautomaten sind VGN-Tickets ebenfalls erhältlich. „Außerdem gibt es den VGN-Onlineshop (shop.vgn.de), über den man Tickets kaufen kann – sowohl Handytickets als auch Tickets zum selbst ausdrucken“, erklärt Bayer. „Man kann sich die Tickets übrigens auch per Post zuschicken lassen.“ Er wisse natürlich um den Umstand, dass ein Onlineshop vor allem für ältere Fahrgäste ein großes Hindernis darstellt. „Deswegen bieten wir unseren Fahrgästen an, dass sie ihr Ticket in der ersten Zeit auch nach der Fahrt lösen können.“ Generell empfiehlt er, Mehrfahrten-Tickets oder Zeitkarten zu kaufen, um den Organisationsaufwand für die Fahrgäste kleinzuhalten.
Eine weitere Änderung betrifft den Fahrplan: „Da die Schulen ab Montag geschlossen sind, stellen wir auf den Ferienfahrplan um.“ Zusatzfahrten für den Schülerverkehr, die im Fahrplan mit dem Kürzel ‚V01‘ gekennzeichnet sind, entfallen deshalb. „Das betrifft aber nur die Zusatzfahrten, natürlich sind alle Schulen auch weiterhin an den Stadtbusverkehr angebunden“, betont Bayer. Wie lange die getroffenen Maßnahmen Bestand haben, sei noch nicht absehbar, sagt Jürgen Bayer. „Jetzt geht es für uns darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Sobald sich eine Verbesserung abzeichnet, werden wir in Rücksprache mit den Behörden wieder zum Normalzustand zurückkehren.“ In der Zwischenzeit bittet er alle Fahrgäste, sich an die Hygienemaßnahmen zu halten, die die Gesundheitsbehörden und das Robert-Koch-Institut veröffentlicht haben.
13. März 2020, 19.06 Uhr: Bundeslagemeldung von 15 Uhr
Baden-Württemberg | 454 (1) | 401 (1) | |
Bayern | 558 (1) | 412 | |
Berlin | 174 | 174 | |
Brandenburg | 44 | 44 | |
Bremen | 42 | 42 | |
Hamburg | 99 | 99 | |
Hessen | 148 | 94 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 33 | 21 | |
Niedersachsen | 230 | 134 | |
Nordrhein-Westfalen | 936 (3) | 887 (3) | Landkreis Heinsberg |
Rheinland-Pfalz | 102 | 102 | |
Saarland | 40 | 30 | |
Sachsen | 83 | 46 | |
Sachsen-Anhalt | 42 | 29 | |
Schleswig-Holstein | 48 | 45 | |
Thüringen | 29 | 16 | |
Gesamt | 3.062 (5) | 2.576 (4) |
13. März 2020, 17.06 Uhr: Nürnberger Frühlings-Volksfest fällt aus
Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly informierte, dass die Stadt Nürnberg am heutigen Freitag, 13. März 2020, eine Allgemeinverfügung erlassen hat, die Veranstaltungen ab 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Stadtgebiet Nürnberg komplett verbietet. Das Frühlingsvolksfest, das von 11. bis 26. April 2020 auf dem Volksfestplatz stattfinden sollte, fällt aus. Die Zahl der mit Coronavirus positiv getesteten Personen in Nürnberg liegt am Freitagnachmittag, 13. März 2020, bei 23. Dies hat Umwelt- und Gesundheitsreferent Dr. Peter Pluschke bei einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Alle Veranstaltungen der Stadtbibliothek Nürnberg an allen Standorten (Stadtbibliothek Zentrum und alle dezentrale Bibliotheken) sind von Freitag, 13. März, bis einschließlich Sonntag, 19. April 2020, abgesagt. Darunter fallen auch Führungen (Klassenführungen, Führungen für Flüchtlinge, Bibliothekseinführungen und sonstige) an allen Standorten, Veranstaltungen für Kinder sowie die Mittagslesungen. Zudem stellen die Bücherbusse bis auf Weiteres ihren Fahrbetrieb ein. Die Stadtbibliothek hat deshalb alle Medien, die in Bücherbussen entliehen wurden, automatisch verlängert. Die Bibliotheken bleiben trotz Absage der Veranstaltungen zu den üblichen Zeiten geöffnet. Am Montag, 16. März, bleiben die Stadtbibliothek Zentrum und das Zeitungs-Café Hermann Kesten, Gewerbemuseumsplatz 2, wegen der Kommunalwahl vom Vortag geschlossen. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich über aktuelle Veranstaltungsabsagen über die Internetseiten der jeweiligen Veranstalter zu informieren.
13. März 2020, 16.55 Uhr: Bundesregierung bestellt 10.000 Beatmungsgeräte
Die Bundesregierung hat bei der Firma Drägerwerk in Lübeck 10.000 Beatmungsgeräte für Krankenhäuser bestellt. Die Abwicklung des Auftrages werde sich über das ganze Jahr erstrecken, sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage von „Tagesspiegel Background Gesundheit & E-Health“. Gesundheitsminister Spahn hatte höchstpersönlich angerufen und verhandelt.
13. März 2020, 16.30 Uhr: Bundesliga stellt Betrieb nun doch komplett ein
Die Deutsche Fußball Liga hat den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga wegen der Coronavirus-Pandemie vorerst eingestellt. Der für dieses Wochenende geplante Spieltag werde verlegt, teilte die DFL am Freitag mit. Zuvor war noch die Rede von einem Geisterspieltag. Nun also der Radikalschnitt.
13. März 2020, 16.00 Uhr: Stadt Pegnitz ordnet weitere Maßnahmen an
Die Stadt Pegnitz sieht sich bereits seit Beginn dieser Woche veranlasst, in Zeiten von „Corona“ alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, Infektionsketten zu unterbrechen, die Ausbreitung des Virus zu verzögern und so gut es geht einzudämmen, um Risikogruppen bestmöglich zu schützen und erforderliche funktionsfähige öffentliche Abläufe zu erhalten. So wurde von Bürgermeister Uwe Raab bereits am Montag die dringende Empfehlung ausgesprochen, auf alle Versammlungen und Veranstaltungen, die nicht zwingend stattfinden müssen, zu verzichten.
Heute wurden von Bürgermeister Uwe Raab weitere entsprechende Anweisungen dazu getroffen:
-
- Die Feuerwehren sind angewiesen zum Erhalt ihrer Einsatzfähigkeit bis auf weiteres den Dienst auf das absolut erforderliche Maß zu beschränken. Das sind insbesondere Einsätze, wobei bei diesen auch nur die notwendige Mindestzahl an Einsatzkräften in den Einsatz berufen werden sollen. Besprechungen, Jahresversammlungen, Kameradschaftsabende usw. sind zu unterlassen. Übungen sind ausschließlich auf das absolut notwendige Maß einzuschränken, und dürfen auf keinen Fall in der gesamten Personalstärke, sondern allenfalls in kleinsten Gruppen erfolgen.
- Ab dem morgigen Samstag wird das CabrioSol bis auf weiteres, jedoch für mindestens 2 Wochen geschlossen.
- Nach Rücksprache mit allen Schulträgern werden die Turnhallen aller Schulen in Pegnitz bis auf weiteres, auch für die private und Vereinsnutzung geschlossen.
- Die Kurse und Veranstaltungen der Volkshochschule werden bis auf weiteres eingestellt.
- Die Bücherei wird bis auf weiteres geschlossen. Für die mögliche Ausleihe von Medien wird ein „kontaktloser Service“ angeboten. Die Kundinnen und Kunden können per E-Mail an buecherei@stadt-pegnitz.de ihre Wunschmedien (notwendige Angaben: Autor, vollständiger Titel) bestellen. Gerne können auch Alternativen oder Wunschthemen angegeben werden. Den Online-Katalog für die Auswahl der Medien finden Sie auf der Seite https://pegnitz.findus-internet-opac.de. Den Wünschen möglichst entsprechend, wird eine Lesetasche gepackt, die durch eine Benachrichtigung der Kundinnen und Kunden im Bürgerzentrum abgeholt werden kann. Dazu ist es erforderlich, dass die entsprechenden Telefonnummern zur Rücksprache angegeben werden. Die Bücherei ist zumindest vormittags unter der Telefonnummer 09241-723 73 erreichbar.
- Für alle angekündigten Jagdgenossenschaftsversammlungen, Vereinsversammlungen und andere öffentliche Veranstaltungen gilt nach wie vor die dringende Empfehlung, diese abzusagen.
- Zur dauerhaften Aufrechterhaltung des Dienstes im Abwasserwerk befinden sich mit der dortigen Leitung entsprechende Maßnahmen eines getrennten Personaleinsatzes in der Vorbereitung.
13. März 2020, 15.23 Uhr: 20. Kulmbacher Motorradsternfahrt wird abgesagt
Das größte Bikertreffen Süddeutschlands mit zehntausenden Motorradbegeisterten muss dieses Jahr aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt werden, zumal es jeweils zahlreiche Teilnehmer auch aus europäischen Ländern gibt, die jetzt zu Risikogebieten erklärt wurden. Die traditionelle Motorradsternfahrt nach Kulmbach hätte zum 20-jährigen Jubiläum am 25. und 26. April 2020 stattfinden sollen. „Sicherheit geht ganz klar vor“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der in den vergangenen Jahren regelmäßig selbst mit dem Motorrad zur Sternfahrt gefahren ist. „Wir planen ganz fest, das Jubiläum im April 2021 nachzuholen.“ Laut Herrmann sind alle Mitträger wie unter anderem die Kulmbacher Brauerei, Antenne Bayern, der Landesverband der Bayerischen Fahrlehrer, der ADAC, der TÜV, die Landesverkehrswacht Bayern sowie die Stadt und der Landkreis Kulmbach eng eingebunden. Markus Stodden, Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei AG: „Für die Entscheidung, die Kulmbacher Motorradsternfahrt 2020 abzusagen, haben wir großes Verständnis und tragen diese im vollen Umfang mit. Angesichts der steigenden Coronaviruszahlen ist die Prävention geboten.“
13. März 2020, 15.09 Uhr: Bayreuther Wahllokale in Altenheimen werden verlegt
Mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 am kommenden Sonntag, 15. März, macht das Wahlamt der Stadt Bayreuth auf die kurzfristige Verlegung zweier Wahllokale aufmerksam. Das Wahllokal für den Stimmbezirk 28, das ursprünglich in der Hauseingangshalle des Mühlhofer Stifts vorgesehen war, befindet sich nunmehr im Zentrum Bayern Familie und Soziales, Hegelstraße 2, Zimmer-Nummer 28. Der Eingang erfolgt über die Kantstraße und ist barrierefrei. Das Wahllokal für den Stimmbezirk 47, das bislang im Matthias-Claudius-Altenheim am Geschwister-Scholl-Platz eingerichtet werden sollte, befindet sich nunmehr in der Matthias-Claudius-Kapelle, ebenfalls Geschwister-Scholl-Platz 1, und ist lediglich 20 Meter entfernt. Der Zugang ist barrierefrei.
13. März 2020, 15.02 Uhr: Tanzveranstaltungen in Trockau und Breitenlesau abgesagt
13. März 2020, 15.00 Uhr: Therme Obernsees stellt Betrieb ab Samstag ein
13. März 2020, 14.49 Uhr: Sieben Tote und mehr als 3.000 Infizierte in Deutschland
In Kürze will das RKI die neuen Zahlen veröffentlichen. Bis 15 Uhr konnten die Gesundheitsämter ihre aktuellen Tageszahlen einreichen. Laut ersten Informationen geht man bereits vonmehr als 3.000 Infizierten und sieben Toten aus. Wir aktualisieren, sobald die offiziellen Fallzahlen vorliegen.
13. März 2020, 14.44 Uhr: Cabriosol Pegnitz stellt Betrieb ein
13. März 2020, 14.14 Uhr: Österreich will angeblich Notstand ausrufen
In den sozialen Netzwerken kursiert eine Audionachricht, die angeblich aus Regierungskreisen stammt.Demnach will Österreich nicht nur Geschäfte schließen, sondern bereitet sich auf den Shutdown vor. Aus Regierungskreisen heißt es, dass alle Restaurants und Geschäfte geschlossen werden sollen. Wie in Italien sollen nur noch Lebensmittelläden und Apotheken geöffnet bleiben. Es kommt bereits österreichweit zu Hamsterkäufen, berichten österreichische Reporter. Beschlossen ist, so heißt es aus Regierungskreisen, auch ab Dienstag eine Ausgangssperre für ganz Österreich, und zwar von 19 bis 7 Uhr. Wer in der Audionachricht zu hören ist, ist nicht bekannt.
13. März 2020, 14.14 Uhr: Fußballspieler vom Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg positiv getestet
13. März 2020, 14.00 Uhr: Formel 1 wird verschoben, Volleyballsaison eingestellt.
13. März 2020, 13.59 Uhr: AIDA stellt Schifffahrt auf allen Linien ein
13. März 2020, 13.30 Uhr: Bayreuth verbietet alle öffentliche Veranstaltungen
Nachdem der Freistaat Bayern die Schließung sämtlicher Schulen und Kindertagesstätten mit Blick auf die Bekämpfung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) angeordnet hat, sieht sich auch die Stadt Bayreuth in der Pflicht, weitere Maßnahmen zu ergreifen. So werden unter anderem sämtliche städtische Einrichtungen ab Montag, 16. März, bis voraussichtlich einschließlich 19. April geschlossen. Darüber hinaus wird die Stadtverwaltung noch am heutigen Freitag eine Allgemeinverfügung erlassen, die alle öffentlichen Veranstaltungen – unabhängig von der Anzahl der Besucherinnen und Besucher – ab Montag, 16. März, untersagt. Die Gotteshäuser sind von dieser Allgemeinverfügung nicht betroffen.
„Ich bin überzeugt davon, dass die Menschen in unserer Stadt das Maßnahmenpaket akzeptieren. In einer Situation wie dieser ist großer gesellschaftlicher Zusammenhalt gefordert. Die Menschen in unserer Stadt haben bei vielen ganz unterschiedlichen Herausforderungen immer wieder gezeigt, dass sie gemeinsam auch schwierigste Aufgaben bewältigen können“, so Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Die Auswirkungen des Corona-Virus‘ treffen auch die Lohengrin Therme und das Stadtbad, die von den Stadtwerken Bayreuth betrieben werden. Um die Badegäste und die Mitarbeiter vor einer Infektion zu schützen, schließen die Stadtwerke Bayreuth sowohl die Lohengrin Therme als auch das Stadtbad ab dem morgigen Samstag auf Empfehlung des Krisenstabs der Stadt Bayreuth.
Pressemeldung der Stadt Bayreuth
13. März 2020, 13.00 Uhr: Deutschland und Italien im Vergleich
Statistik beweist: Deutschland steuert auf italienische Verhältnisse hin
13. März 2020, 12.30 Uhr: Erlangen-Höchstadt verbietet Veranstaltungen ab 500 Personen
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, gilt für Veranstaltungen über 1.000 Personen ein bayernweites Verbot. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hat die Bayerische Staatsregierung am Mittwoch, 11. März, erlassen. Diese gilt für Veranstaltungen in geschlossenen Räumen wie für solche im Freien, für Kultur- und Sportveranstaltungen. Diese Maßnahmen dienen dazu, die Verbreitung des Coronavirus so gering wie möglich zu halten.
Veranstaltungen bis Ostern eingeschränkt
Die Vorgabe gilt zunächst bis einschließlich Sonntag, 19. April. Darüber hinaus hat das Landratsamt Erlangen-Höchstadt heute, am 13.03.2020, per Allgemeinverfügung beschlossen, auch für Veranstaltungen mit 500 bis 1.000 Teilnehmenden zunächst bis 19.04.2020 ein sogenanntes Verbot mit Erlaubnisvorbehalt auszusprechen. Das heißt, Veranstaltungen dieser Größenordnung sind generell nicht erlaubt. Veranstalter können allerdings beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Dann nimmt das Staatliche Gesundheitsamt am Landratsamt Erlangen-Höchstadt eine Risikobewertung vor. Anhand der Kriterien des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wird dann geprüft, ob die Veranstaltung doch zugelassen werden kann.
Bei Veranstaltungen unter 500 Personen soll es – wie von der Staatsregierung empfohlen – weiterhin die Entscheidung jedes Einzelnen sein, ob diese durchgeführt oder besucht werden. Das Landratsamt appelliert an alle Veranstalterinnen und Veranstalter, entsprechend der Kriterien des RKI zu bewerten, ob besondere Risiken vorliegen. Diese Kriterien sind im Internet unter www.rki.de/covid-19 abrufbar. Das Landratsamt empfiehlt zudem, Veranstaltungen im Zweifel lieber abzusagen. Entsprechend wird das Landratsamt auch mit Veranstaltungen verfahren, die es selbst organisiert oder an denen es beteiligt ist. Die für den 21. März geplante Landkreis-Ausbildungsbörse im Beruflichen Schulzentrum Herzogenaurach findet vorsorglich nicht statt. Dies hat das Landratsamt in Absprache mit dem Gesundheitsamt am 09. März beschlossen. Ein möglicher neuer Termin zwischen Ostern und Pfingsten wird noch bekannt gegeben.
13. März 2020, 11.30 Uhr: Niedersachsen, Bremen und Berlin schließen Schulen
13. März 2020, 11.09 Uhr: Information
13. März 2020, 11.09 Uhr: Feuerwehr Auerbach/Opf sagt Theater und Kinderübungen ab.
13. März 2020, 11.00 Uhr: Grenzschließungen – Bahnbetrieb grenzüberschreitend eingestellt
Aufgrund einer behördlichen Anordnung, ist ab Samstag den 14.03.2020 kein grenzüberschreitender Zug- und Busverkehr möglich. Die Züge der DB Regio AG beginnen und enden in Schirnding. Verkehrsminister Scheuer fordert Reisende auf, den Zweck ihrer Fahrten zu überdenken. Man soll sich auf das Nötigste beschränken.
13. März 2020, 11.00 Uhr: Fußballbundesliga und UEFA unterbrechent den Spielbetrieb
Die DFL will den Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga unterbrechen. Die Fußball-Bundesliga soll wegen der Coronavirus-Pandemie ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrochen werden. Diesen Vorschlag des Präsidiums will die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Profiklubs noch heute unterbreiten. Ohnehin finden an diesem Wochenende Geisterspiele statt, danach ist eine Länderspielpause. „Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Klubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte“, hieß es von der DFL dazu. Der 26. Spieltag soll noch planmäßig und ohne Zuschauer so weit wie möglich stattfinden. Die UEFA hat bereits reagiert und alle Wettbewerbe ausgesetzt.
13. März 2020, 09.20 Uhr: Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen sollen abgesagt werden
Das bayerische Innenministerium will das öffentliche Leben weiter einschränken. Für Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen soll es eine Meldepflicht geben, damit die Behörden individuell entscheiden können. Gaststätten will man aber ausdrücklich nicht schließen. Dennoch sollen Wirte und Veranstalter genau überdenken, was man stattfinden lassen soll und was nicht.
13. März 2020, 09.05 Uhr: Amtlich und bestätigt: Bayern ordnet Corona-Ferien an
13. März 2020, 08.28 Uhr: Bayern schließt Schulen und Kindergärten
Wegen der Coronavirus-Krise schließt Bayern ab Montag alle Schulen. Bis zum Beginn der Osterferien am 6. April werden alle Kindergärten, Schulen und Kitas geschlossen. Ministerpräsident Söder will sich um 9 Uhr dazu näher äußern.
13. März 2020, 08.00 Uhr: Saarland schließt Schulen und Kindergärten
Das Saarland schließt als erstes Bundesland wegen des Coronavirus Schulen und Kitas. Die Maßnahme gilt ab Montag. Weitere Länder dürften dem Vorstoß folgen.Wegen des sich ausbreitenden Coronavirus werden im Saarland vom kommenden Montag an alle Schulen und Kindertageseinrichtungen geschlossen. Es ist das erste Bundesland, das die Maßnahme ergreift. Wegen seiner direkten Nähe zu den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg stehe das Saarland vor besonderen Herausforderungen, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Eine Notbetreuung für Familien werde sichergestellt.
12. März 2020, 22.12 Uhr: Warnung vor Fake-Meldung
Seit Donnerstagabend geistert eine Fakemeldung durch Internet und Whatsappgruppen, dass laut einem Bericht von Nordbayern.de ab Montag bayernweit der Unterricht ausfällt. Dem ist aber nicht so. Am Freitag findet zunächst noch ganz regulär der Unterricht statt, sofern örtliche Regelungen nichts anderes vorschreiben. Am Vormittag will Ministerpräsident Söder dann im Kabinett beraten, ob es eine bayerische Lösung gibt. Insider gehen aber bereits davon aus. Schulen haben teilweise schon Eltern informiert, dass man Bücher und Hefte für ein Selbststudium zu Hause mitnehmen soll. Auch seien Eltern gefragt worden, ob die Kinder im Falle eines kurzfristigen Abbruchs abgeholt werden oder nach Hause geschickt werden dürfen. Sobald eine offizielle Meldung vorliegt, werden wir das hier im Liveticker publizieren. Es ist von der offiziellen Bestätigung am Freitag gegen kurz nach 9 Uhr auszugehen,.
12. März 2020, 21.59 Uhr: Erster Fall im Landkreis Kulmbach
Am Donnerstagabend klingelte bei mehreren Familien im Landkreis Kulmbach das Telefon. Nach einer Klassenfahrt des CVG Gymnasiums soll nun doch eine Frau positiv getestet worden sein. Das teilte am Abend das Landratsamt mit. Ob Schülerin, Betreuerin oder Lehrerin, dazu wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die betroffene Person befinde sich in gutem Zustand in häuslicher Isolation. Derzeit laufen die Ermittlungen zu möglichen Kontaktverboten. Eigentlich sollte ab Freitag wieder der Unterricht stattfinden. Nun klagen zudem aber mehrere Siebtklässler unter Grippebeschwerden. Eine neue Bewertung der Situation steht noch aus. 108 Familien wurden bislang erreicht und informiert.
12. März 2020, 21.12 Uhr: Keine einheitlichen Schulschließungen in Deutschland
Die Minister der beiden Länder wollen keine flächendeckenden Schulschließungen. Auch regionale Maßnahmen wären bei Verschärfung der Situation nicht ausgeschlossen. Über eine bayernweite Schulschließung soll deshalb am Freitagvormittag durch die Bayerische Staatsregierung diskutiert werden.
12. März 2020, 21.00 Uhr: Kanzlerin meldet sich zu Wort
12. März 2020, 20.15 Uhr: Deutschland meldet sechstes Todesopfer
Es gibt ein sechstes Todesopfer in Deutschland. Wie WELT berichtet, ist eine 78-jährige Frau aus dem besonders betroffenen Kreis Heinsberg ihrer Coronavirus-Erkrankung erlegen.
Fallzahlen in Deutschland: Stand: 12.3.2020, 15:00 Uhr (online aktualisiert um 19:30 Uhr)
Bundesland | Zahl bestätigter Fälle (darunter Todesfälle) |
davon elektronisch übermittelt (darunter Todesfälle) |
Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 454 (1) | 331 (1) | |
Bayern | 500 (1) | 317 | |
Berlin | 137 | 137 | |
Brandenburg | 30 | 23 | |
Bremen | 38 | 35 | |
Hamburg | 88 | 60 | |
Hessen | 99 | 59 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 23 | 16 | |
Niedersachsen | 129 | 81 | |
Nordrhein-Westfalen | 688 (4) | 688 (2) | Landkreis Heinsberg |
Rheinland-Pfalz | 52 | 52 | |
Saarland | 14 | 8 | |
Sachsen | 45 | 30 | |
Sachsen-Anhalt | 27 | 14 | |
Schleswig-Holstein | 31 | 29 | |
Thüringen | 14 | 12 | |
Gesamt | 2.369 (6) | 1.892 (3) |
12. März 2020, 20.15 Uhr: Frankreich schließt Schulen und Unis
Im Bundeskanzleramt haben sich heute am frühen Abend die Ministerpräsidenten der Länder mit Wissenschaftlern und Kanzlerin getroffen. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, kam es bei der Besprechung zu hitzigen Auseinandersetzungen. Offenbar forderte Bayern eine härtere Gangart, die anderen Minister teilten die Ansicht von Minister Söder nicht. Es ging in dem Gespräch vor allem darum, ob es bei der Schließung von Schulen und Kitas zu einer flächendeckenden Einigung kommt, oder ob es hier beim regionalen Flickenteppich bleibt. Hessen und Sachsen haben eine härtere Gangart aber offenbar abgelehnt. Die Minister der beiden Länder wollen keine flächendeckenden Schulschließungen. Auch regionale Maßnahmen wären bei Verschärfung der Situation nicht ausgeschlossen. Über eine bayernweite Schulschließung soll deshalb am Freitagvormittag durch die Staatsregierung diskutiert werden.
Während Deutschland noch streitet, hat sich Frankreich schon entschieden und schließt seine Schulen. „Ab Montag und bis auf Weiteres werden alle Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Universitäten geschlossen“, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstagabend in einer TV-Ansprache.
12. März 2020, 19.10 Uhr: Solidarität für Risikopatienten
Über Facebook gründen sich erste Hilfsgruppen, wo sich Menschen bereiterklären, für Risikopatienten einzukaufen.
Hier geht es zur Gruppe: Facebook-Link
12. März 2020, 19.00 Uhr: Lagemeldung
Deutschland meldet heute den fünften Toten in Folge von Corona. Die neuen Fallzahlen will das RKI noch am Abend veröffentlichen.
12. März 2020, 17.50 Uhr: Stadt und Landkreis Hof verbieten Veranstaltungen ab 500 Personen
Veranstaltungen aller Art ab mehr als 500 Teilnehmern werden im Bereich des Landkreises Kulmbach bis zum Ende der Osterferien (einschließlich 19.04.2020) untersagt. Im Hinblick auf Großveranstaltungen (ab einer Teilnehmeranzahl von mehr als 1.000 Personen) wird auf die Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege vom 11.03.2020 verwiesen. Diese Allgemeinverfügung tritt mit Wirkung ab 13.03.2020 in Kraft und gilt bis einschließlich 19.04.2020. Für jede Veranstaltung bis 500 Teilnehmer hat der Veranstalter, unabhängig davon, ob sie in geschlossenen Räumen oder im Freien stattfindet, eine Risikobewertung anhand der Kriterien des Robert-Koch-Instituts und des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit selbständig durchzuführen.
12. März 2020, 17.29 Uhr: Nürnberg informiert über aktuelle Fallzahlen
Die Zahl der mit Coronavirus positiv getesteten Personen in Nürnberg liegt am Donnerstagnachmittag, 12. März 2020, bei 19. Davon befinden sich fünf Personen in stationärer, 14 in häuslicher Quarantäne. Da noch Testergebnisse von Kontaktpersonen ausstehen, bleiben das Labenwolf-Gymnasium und die Grundschule St. Johannis sowie die beiden städtischen Horte in St. Johannis, Adam-Kraft-Straße 2 und Heimerichstraße 42, analog zur Grundschule auch in der kommenden Woche geschlossen. Im Gesundheitsamt bleibt ab morgen, Freitag, 13. März 2020, die Lebensmittelbelehrungen für zunächst zwei Wochen geschlossen. Die städtischen Schwimmbäder sind geöffnet, solange sich nicht gleichzeitig 500 Gäste aufhalten.
Am Freitag soll es eine Pressekonferenz in Nürnberg geben.
12. März 2020, 17.20 Uhr: Nürnberg verbietet Veranstaltungen ab 500 Personen
Die Stadt Nürnberg hat am heutigen Donnerstag, 12. März 2020, eine Allgemeinverfügung zum Verbot von Veranstaltungen mit 500 bis 1 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erlassen.
Hier klicken für weitere Infos
12. März 2020, 16.50 Uhr: Stadt und Landkreis Hof verbieten Veranstaltungen ab 500 Personen
Der Landkreis und die Stadt Hof haben im Hinblick auf die Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung eine Allgemeinverfügung zum Verbot von Veranstaltungen aller Art mit einer Teilnehmeranzahl von mehr als 500 Personen erlassen. Diese Verfügung tritt am 13.03.2020 in Kraft und gilt bis einschließlich 19.04.2020.
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12. März 2020, 16.39 Uhr: Tschechien verweigert Deutschen die Einreise
Tschechien ruft den Notstand aus – und schließt die Grenzen. Tschechien schließt die Grenzen für alle Deutschen, die keinen Wohnsitz in dem Land haben. Die Maßnahme gelte auch für Ausländer aus Italien, Spanien, Österreich, der Schweiz, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Großbritannien, Dänemark und Frankreich, erklärte Ministerpräsident Andrej Babis nach einer Krisensitzung am Donnerstag. Er stufte diese Staaten als Risikogebiete für eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus ein. Tschechischen Bürgern werden Reisen dorthin untersagt. In Tschechien gibt es bisher 96 bestätigte Fälle einer Infektion mit dem Virus. Zugleich rief das Kabinett in Prag mit sofortiger Wirkung für zunächst 30 Tage den Notstand aus.
12. März 2020, 16.34 Uhr: Auch Stadt und Landkreis Hof erlassen eine Allgemeinverfügung
Stadt und Landkreis Hof verbieten Veranstaltungen ab 500 Personen
12. März 2020, 16.20 Uhr: Bayern hat einen ersten Corona-Toten
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag darüber informiert, dass in Würzburg der erste Coronavirus-Todesfall in Bayern bestätigt worden ist. Ein Ministeriumssprecher sagte in München: „Es handelt sich nach Angaben des Universitätsklinikums Würzburg um einen über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen und Pflegebedürftigkeit.“ Der Mann ist in der Nacht zum Donnerstag gestorben. Weitere Einzelheiten können den Medien über das Universitätsklinikum Würzburg mitgeteilt werden.
12. März 2020, 14.20 Uhr: Erste Pauschalschließungen von Kitas und Schulen
Die Stadt Halle greift angesichts der Covid-19-Epidemie zu drastischen Maßnahmen. Als erste Großstadt in Deutschland schließt sie Kitas und Schulen. Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, schließt die Stadt Halle von diesem Freitag an alle Kindertagesstätten und Schulen. Das gelte vorerst bis zum 27. März, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Donnerstag in Halle. Zudem seien alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Auch die Räume der Theater, der Oper und der Orchester GmbH Halle würden geschlossen. Weitere Städte oder Kommunen werden laut Experten wohl nachziehen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schließt es nicht aus, dass Kitas und Schulen komplett geschlossen werden. Man müsse sich in den kommenden Tagen und Wochen „auf weitere grundlegende Einschränkungen einstellen“. Heute trafen sich die Ministerpräsidenten aller Bundesländer um über geplante Maßnahmen zu sprechen. Morgen treffen sich dann die Spitzen der Wirtschaft.
12. März 2020, 12.50 Uhr: Stadt Pegnitz untersagt Veranstaltungen ab 500 Besuchern
Auch in Pegnitz wird nachgezogen. Die Stadt verbietet Veranstaltungen ab 500 Besuchern. Die heute erlassene Allgemeinverfgügung ist zunächst gültig ab 13.3. -19.04.2020.
12. März 2020, 11.45 Uhr: Stadt Coburg untersagt Veranstaltungen ab 200 Besuchern
Auch die Stadt Coburg geht drastische Wege im Kampf gegen Corona und verbietet Veranstaltungen ab 200 Besuchern. Die Verfügung sieht vor alle Veranstaltungen mit über 200 Besuchern bis zum 19. April zu verbieten. Damit werden in der Vestestadt stärkere Einschränkungen greifen, als es die Bayerische Staatsregierung angeordnet hat. Aus München kam die Vorgabe Events ab 1000 Besuchern abzusagen. Die Stadt Coburg sehe allerdings auch schon bei Veranstaltungen ab 200 Besuchern ein erhöhtes Ansteckungsrisiko und habe sich deshalb für diesen Schritt entschieden.
12. März 2020, 10.45 Uhr: Kleinkind mit Corona auf Intensivstation
Nicht mehr nur Risikogruppen erleben einen schweren Krankheitsverlauf. In Potsdam liegt ein zwei Jahre altes Kind auf der Intensivstation. Es soll sich um einen schweren Verlauf handeln, sagt der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, Professor Lars Schaade. Das Kind war schon Ende Februar krank und sein Zustand verschlechterte sich dramatisch. Erst seit einigen Tagen ist bekannt, dass es Corona hatte. Zuvor wurde es von rund 30 Pflegekräften im Krankenhaus versorgt. Diese Kontaktpersonen wurden aber nicht isoliert, sie durften weiterarbeiten. Lebensgefahr bestehe für das Kind (2) nicht mehr, sagte ein Kliniksprecher am Morgen.
12. März 2020, 10.00 Uhr: RKI mit den Fakten des Tages
- 114 Länder betroffen
- 121.600 Fälle, weltweit
- 4373 Tote, weltweit
In China derzeit kaum noch steigende Fallzahlen. Der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, Professor Lars Schaade, hofft auf eine schnelle Eindämmung des Virus. Allerdings sieht er derzeit noch eine deutliche Steigerung der Fallzahlen, weswegen Covid 19 nun auch als Pandemie und nicht mehr nur als Epidemie bezeichnet wird. Die Zahl der Infektionen sei außerhalb Chinas um das 13-Fache gestiegen.
56 % aller Erkrankten klagen vorwiegend über Husten, Fieber sei also nicht das Hauptsymptom. Weitere Symptome seien: Lungenschmerzen ( Lungenentzündung), Kopf-,Rücken-,Muskel- und Gelenkschmerzen, Appetitverlust, Gewichtverlust, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bindehautentzündung, Hautausschlag und Lymphknotenschwellungen.
Die RKI-Botschaft des Tages: Pflegepersonal mit Atemwegserkrankungen sollen auf keinen Fall zur Arbeit gehen.
12. März 2020,07.30 Uhr: USA blockiert Einreisen aus Europa
Konkret betrifft der Einreisestopp nach Angaben des Heimatschutzministeriums alle Ausländer, die sich in den folgenden Ländern in den 14 Tagen vor ihrer geplanten Ankunft in den USA aufgehalten haben: Österreich, Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanischen, Schweden und die Schweiz.
12. März 2020,07.30 Uhr: Bundeslagemeldung vom 11.März
Leider werden die Tageszahlen des RKI nun immer erst mit Stand von 15 Uhr, aber am Abend aktualisiert. Gestern Nachmittag waren es also 1.567. Laut WHO steht man aber bei knapp 2000 Fällen in Deutschland. Hier sind auch ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen der RKI-Tabelle und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Bundesländer, kommen.
Bundesland | Fälle | Todesfälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 277 | 0 | |
Bayern | 366 | 0 | |
Berlin | 90 | 0 | |
Brandenburg | 24 | 0 | |
Bremen | 21 | 0 | |
Hamburg | 48 | 0 | |
Hessen | 48 | 0 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 17 | 0 | |
Niedersachsen | 75 | 0 | |
Nordrhein-Westfalen | 484 | 3 |
|
Rheinland-Pfalz | 25 | 0 | |
Saarland | 14 | 0 | |
Sachsen | 26 | 0 | |
Sachsen-Anhalt | 15 | ||
Schleswig-Holstein | 27 | 0 | |
Thüringen | 10 | 0 | |
Gesamt | 1.567 | 3 |
11. März 2020,18.30 Uhr: Italien schließt alle Geschäfte – bis auf Supermärkte und Apotheken
Italien macht den nächsten Schritt gegen die Ausbreitung des Coronavirus und schließt Bars und Restaurants sowie fast alle Geschäfte. Nur Supermärkte und Apotheken seien weiter geöffnet, erklärte Premierminister Giuseppe Conte am Mittwochabend. Alle nicht notwendigen Geschäftsaktivitäten müssten eingestellt werden. Italien kämpft mit heftigen Mitteln gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Das ganze Land gilt als Sperrzone, frei bewegen dürfen sich die 60 Millionen Menschen nicht mehr. Insgesamt haben sich in Italien rund 12 500 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 820 sind gestorben. Am meisten betroffen ist die Region Lombardei.
11. März 2020,18.30 Uhr: Entwarnung für das Caspar-Vischer-Gymnasium in Kulmbach
Bei der Schülerschaft des Caspar-Vischer-Gymnasiums in Kulmbach (CVG), die Kontakt zu dem positiv getesteten Coronafall aus dem südbayerischen Raum hatte, liegt erfreulicherweise ein negatives Ergebnis vor. Es besteht damit nach wie vor kein bestätigter Coronafall im Landkreis Kulmbach. Das endgültige Testergebnis lag erst am späten Mittwochnachmittag vor, sodass nicht sichergestellt werden konnte, dass alle Schüler/-innen und Eltern rechtzeitig informiert werden. Angesichts des späten Zeitpunktes ist daher in Abstimmung mit der Schulleitung aus organisatorischen Gründen entschieden worden, dass der Unterricht am Donnerstag (12.03.2020) wie zuvor angekündigt noch entfällt. Am darauffolgenden Freitag (13.03.2020) findet der Unterricht am CVG wieder planmäßig statt.
Der Teil der Schülerschaft, der Kontakt zu dem positiv getesteten Fall hatte bleibt weiterhin gemäß der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts bis 14 Tage nach dem Kontakt in häuslicher Isolation. Darüber hinaus gilt nach wie vor die Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, wonach Schüler, die aus einem Risikogebiet zurückkamen, bis 14 Tage nach dem letzten Aufenthaltstag in dem Risikogebiet, dem Unterricht fernbleiben müssen.
11. März 2020,17.30 Uhr: Weitere Fälle und Veranstaltungsabsagen in Nürnberg
Die Zahl der in Nürnberg positiv auf das neue Corona-Virus getesteten Personen hat sich auf 15 erhöht. Die Stadt Nürnberg arbeitet mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln daran, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern beziehungsweise einzudämmen. In Zusammenhang mit dieser so genannten Containment-Strategie wird täglich auch das Veranstaltungsgeschehen auf Basis der aktuellen Erkenntnisse neu bewertet. Dabei orientiert sich die Stadt Nürnberg an den Verfügungen des Freistaats Bayern und den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts.
Grundsätzlich hat das Land Bayern alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmenden bereits am gestrigen Dienstag, 10. März 2020, untersagt. Die Stadt wird zudem auch Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl zwischen 500 und 1000 verbieten. Dies geht über die gestern kommunizierte Festlegung hinaus, wonach noch eine „Einzellfallprüfung“ hätte möglich sein sollen. An einer angemessenen Regelung für Veranstaltungen unter der Grenze von 500 Besucherinnen und Besuchern wird gearbeitet. Dabei wird sich die Stadt Nürnberg nach einer angekündigten Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege richten, die jedoch noch nicht vorliegt.
Vor diesem Hintergrund werden zwei Musical-Veranstaltungen in der Meistersingerhalle am Donnerstag, 12. März 2020, sowie am Freitag, 13. März 2020, ebenso abgesagt wie eine Großveranstaltung im Z-Bau am Freitag, 13. März 2020.
Abgesagt ist auch der lange Saunaabend am Samstag, 14. März 2020, im Langwasserbad aufgrund einer aktuellen Risikobewertung der Gesundheitsbehörde. Die städtischen Bäder bleiben jedoch geöffnet. Allerdings sind die Mitarbeiter angewiesen, bei maximal 500 Besucherinnen und Besuchern an einem Tag keinen darüber hinaus gehenden Einlass mehr zuzulassen. Dieser Fall kann sich erfahrungsgemäß jedoch allenfalls am Wochenende im Langwasserbad ergeben.
Die Stadt klärt weiterhin mit dem Schaustellerverband, ob das Frühlingsfest im geplanten Zeitraum vom 11. bis 26. April 2020 abgesagt wird oder unter veränderten Bedingungen stattfinden kann. Ebenfalls finden Gespräche statt mit dem Betreiber des Cinecittà über mögliche Vorsorgeregelungen in dem Kinokomplex.
11. März 2020,17.22 Uhr: Tests nur noch für bestimmte Personen
Wegen der inzwischen großen Zahl der Kontaktpersonen (Personen, die direkten Kontakt zu einer positiv getesteten Person oder zu einer nachweislich an dem Virus erkrankten Person hatten) bei verschiedenen Einrichtungen bzw. Veranstaltungen werden nur noch Kontaktpersonen mit Krankheitssymptomen oder mit Berufen in sensiblen Bereichen (z.B. Arztpraxen, Krankenhäuser, Altenpflegeeinrichtungen) getestet. Unabhängig davon gilt die angeordnete 14-tägige häusliche Quarantäne für alle Kontaktpersonen, ob getestet oder nicht getestet. Alle Kontaktpersonen, die in sensiblen Bereichen arbeiten und/oder nennenswerte Krankheitssymptome aufweisen sollen sich telefonisch mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzen.
11. März 2020,17.09 Uhr: Pegnitzer Stadtratskandidaten „negativ“ in Quarantäne
Alle bisher getesteten Personen der PEG (inkl. Wolfgang Nierhoff) und Besucher der Buchauer Wahlveranstaltung haben heute Vormittag die Ergebnisse vom Gesundheitsamt erhalten. „Alle Tests waren negativ“, teilte die Partei mit. Dennoch befinden sich alle Betroffenen weiterhin in Quarantäne. Hierbei handelt es sich um die Anweisung des Bayreuther Gesundheitsamtes auf Anordnung des Gesundheitsministeriums. Dadurch soll auch vorsorglich die schnelle Virus-Verbreitung verlangsamt werden.
Die Quarantäne betrifft nur die Personen, die vergangenen Donnerstag in Buchau im Raum mit der positiv getesteten Person waren, und nicht deren Angehörige! So ist laut Ministerium und Gesundheitsamt mit allen solchen Situtationen umzugehen. Nach und nach werden jetzt noch alle weiteren Besucher der Veranstaltung von Ärzten des Gesundheitsamtes zu Hause auf das Covid-19 Virus getestet.
11. März 2020,17.00 Uhr: Landkreis Bayreuth informiert über Schul – und Kindergartenschließungen
KiTas „Rasselbande“ und „St. Kunigund“, Pottenstein, „St. Christophorus“, Elbersberg und „Johannes-der-Täufer“, Kirchenbirkig
Für die vorübergehend geschlossenen Einrichtungen liegt seit heute früh (Mittwoch, 11.03.2020) kein infektionshygienischer Grund für eine Schließung mehr vor. Die Eltern werden benachrichtigt, wann der Betrieb wieder aufgenommen wird.
Graf-Botho-Grund- und Mittelschule Pottenstein
Für die vorübergehend geschlossene Schule liegt seit heute früh (Mittwoch, 11.03.2020) kein infektionshygienischer Grund für eine Schließung mehr vor. Die Eltern werden benachrichtigt, wann der Betrieb wieder aufgenommen wird.
Staatliche Realschule Pegnitz
Die Realschule Pegnitz ist seit Montag, den 09.03.2020 geschlossen. Sie bleibt bis einschließlich Mittwoch, den 18.03.2020 geschlossen. Häusliche Quarantäne bis Mittwoch, den 18.03.2020 ist nur für die Personen erforderlich, die den Elternabend in der Realschule am Abend des 04.03.2020 besucht haben, weil sich dort eine später positiv getestete Person aufgehalten hat. Dies gilt auch für Teilnehmer am Elternabend aus anderen Schulen.
Grund- und Mittelschule Eckersdorf
Die Grund- und Mittelschule in Eckersdorf ist seit Montag, den 09.03.2020 geschlossen, weil eine Lehrkraft positiv getestet wurde. Sie bleibt bis einschließlich Mittwoch, den 18.03.2020 geschlossen. Häusliche Quarantäne bis 18.03.2020 ist nur für die Schüler der Grundschule, nicht jedoch für die Schüler der räumlich getrennten Mittelschule erforderlich. Wegen des gemeinsam genutzten Lehrerzimmers betrifft die häusliche Quarantäne auch alle Lehrkräfte der Grundschule und der Mittelschule.
Jean-Paul-Grundschule Bayreuth
Die Jean-Paul-Grundschule Bayreuth ist seit heute (Mittwoch, 11.03.2020) geschlossen, weil ein Verdachtsfall bekannt geworden ist. Sie bleibt bis zum Vorliegen des Testergebnisses geschlossen. Sollte von der inzwischen unter Quarantäne stehenden Person ein negatives Testergebnis vorliegen, wird die Schule wieder geöffnet.
Gymnasium Fränkische Schweiz, Ebermannstadt
Das Gymnasium Fränkische Schweiz, Ebermannstadt im Nachbarlandkreis Forchheim ist bis Freitag, den 20.03.2020 geschlossen, weil eine Lehrkraft positiv auf das neue Coronavirus getestet wurde. Die betroffene Lehrkraft war zuletzt am Freitag, den 06.03.2020 in der Schule.
Mittelschule St. Georgen, Bayreuth
Die Schüler der Schulklasse, die am letzten Wochenende zu einer Klassenfahrt mit dem Bus nach Rom aufgebrochen sind und heute Nacht nach Bayreuth zurückgekehrt sind, dürfen bis einschließlich Mittwoch, den 25.03.2020 die Schule nicht besuchen. Ganz Italien gilt seit 09.03.2020 als Risikogebiet.
11. März 2020,14.00 Uhr: Stadt Bayreuth verhängt strenges Verbot
Die Stadt Bayreuth hat, wie bereits angekündigt, mit Blick auf die Bekämpfung einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) ein Verbot öffentlicher Veranstaltungen mit einer Besucherzahl von 500 bis 1.000 Personen erlassen. Es tritt am 12. März in Kraft und gilt bis einschließlich 19. April.
11. März 2020,13.50 Uhr: Info Landratsamt Hof
Stadt und Landkreis Hof: Folgende Veranstaltungen fallen Corona zum Opfer
11. März 2020,13.30 Uhr: Bayreuther Schulen geschlossen
Die Jean Paul Grundschule in Bayreuth wird diese Woche – bis einschließlich Freitag (13.03.) – geschlossen bleiben. Das hat die Direktorin der Schule, Sylvia Bruns, auf Anfrage von Mainwelle und Bayern-Reporter bestätigt. Der Grund ist ein Corona-Verdachtsfall. Bis das Testergebnis da ist, müssen die Schüler zu Hause bleiben. Das ist nicht die erste Schule, die geschlossen wird. Auch der Lehr – und Prüfungsbetrieb an der Uni Bayreuth wurde eingestellt.
11. März 2020,12.00 Uhr: Drittes deutsches Corona-Todesofer
Es gibt in Deutschland ein drittes Corona-Todesopfer, berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf eine Sprecherin des Landratsamtes Heinsberg. Eine Pressekonfernez soll am Nachmittag folgen. Es ist der dritte Todesfall in Folge des Coronavirus in NRW – und damit auch in ganz Deutschland.
11. März 2020,10.20 Uhr: RKI warnt Risikogruppen
Der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, Professor Lars Schaade, teilte am Mittwochvormittag mit, dass entgegen anderer Informationen, besonders der Diabetesverbände und Krebsverbände, eben doch verschärfte Maßnahmen für chronisch Kranke nötig seien. Man solle verstärkt und streng gehalten auf Hygiene, insbesonders Händewaschen und Nies-Netiquette achten. Noch mehr als sonst. Abstand zu kranken Menschen halten und generell den Kontakt zu anderen Menschen einschränken. Das RKI empfehle vor allem ein Kontaktverbot zu Menschen, die unter Atemwegserkrankungen leiden. Risikogruppen sollen sich genau über Covid19 informieren, damit im Verdachtsfall sehr schnell Hilfe geholt werden kann. Familienintern solle man auch genau klären wer einkaufen geht. Chronisch Kranke sollten jetzt besonders geschützt werden, weil man von stark steigenden Fallzahlen ausgeht. Die Infektionswege sind teilweise nicht mehr nachvollziehbar.
Auch Alten – und Pflegeheime sollten sich auf den schlimmsten Fall vorbereiten. Besucher, Bewohner und Mitarbeiter mit Symptomen dürfen entsprechende Einrichtungen NICHT betreten, sagt Schaade. Bewohner mit Symptomen sollten zudem isoliert und auch Influenza UND Corona getestet werden.
Besonders gefährdet sind:
- Ältere Menschen, besonders hochaltrig
- Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Zuckerkranke
- Krebspatienten
- Menschen mit unterdrücktem Immunsystem
RKI warnt Risikogruppen: Senioren, Diabetiker und Krebspatienten in Gefahr
11. März 2020,09.00 Uhr: Lagemeldung – alle Bundesländer betroffen
Anbei die Fallzahlen aus Deutschland
Bundesland | Fälle | Todesfälle | Bes. betr. Gebiete |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 238 | 0 | |
Bayern | 316 | 0 | |
Berlin | 48 | 0 | |
Brandenburg | 9 | 0 | |
Bremen | 4 | 0 | |
Hamburg | 29 | 0 | |
Hessen | 35 | 0 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 13 | 0 | |
Niedersachsen | 49 | 0 | |
Nordrhein-Westfalen | 486 | 3 |
|
Rheinland-Pfalz | 25 | 0 | |
Saarland | 7 | 0 | |
Sachsen | 22 | 0 | |
Sachsen-Anhalt | 7 | ||
Schleswig-Holstein | 9 | 0 | |
Thüringen | 4 | 0 | |
Gesamt | 1.301 | 2 |
10. März 2020,18.39 Uhr: DEL und DEL2 beenden Saison
Die DEL2 sieht sich gezwungen, die aktuelle Saison mit sofortiger Wirkung vorzeitig zu beenden. Die anstehende Endrunde entfällt. Der Grund dafür sind die Anordnungen mehrerer Bundesländer, Großveranstaltungen wie Spiele der DEL2 mit mehr als 1000 Teilnehmern zu untersagen. Die DEL2 folgt damit den offiziellen Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Gesundheitsminister Jens Spahn und reagiert zugleich auf die örtlichen Behörden und deren Entscheidungen. Am morgigen Mittwoch, 11. März findet um 10.30 Uhr eine Facebook-Live-Stellungnahme mit DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch auf der offiziellen DEL2-Facebook-Seite statt.
Auch die DEL folgt offiziellen Empfehlungen / Playoffs 2020 finden nicht statt / Kein Deutscher Meister in der Saison 2019/20. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) sieht sich gezwungen, die aktuelle Saison mit sofortiger Wirkung vorzeitig zu beenden. Die anstehenden Playoffs können nicht mehr durchgeführt werden. Grund dafür sind die Verbote diverser Bundesländer, Großveranstaltungen wie Spiele der DEL mit mehr als 1000 Zuschauern stattfinden zu lassen. Die DEL folgt damit auch den offiziellen Empfehlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Gesundheitsminister Jens Spahn, die nun in den behördlichen Verboten umgesetzt wurden.
10. März 2020,13.39 Uhr: Österreich macht Grenze dicht
Österreich greift in der Corona-Krise zu drastischeren Maßnahmen und schließt die Grenze zu Italien. Dies teilten Bundeskanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Rudi Anschober und Innenminister Karl Nehmer am Mittag auf einer Pressekonferenz in Wien mit. Personen aus Italien werde die Einreise verwehrt, solange sie kein Gesundheitszeugnis vorlegen können oder sich freiwillig in Quarantäne begeben. Bislang sind in Österreich 149 Fälle bekannt (Stand Dienstag, 8 Uhr).
Weiter werden ab Montag alle Universitäten und Fachhochschulen im Land geschlossen. Die Medizinische Universität Wien hat am Dienstag schon den Präsenzunterricht eingestellt. Studenten sollen durch e-learning von Zuhause aus arbeiten. Die größte deutschsprachige Universität, die Hauptuniversität Wien mit etwa 90.000 Studenten, hat (Stand Dienstag 13:00) noch keine Angaben gemacht.
Österreichische Outdoor-Veranstaltungen mit mehr als 500 Teilnehmern und Veranstaltungen in geschlossenen Räume mit mehr 100 Teilnehmern werden ebenfalls abgesagt. Das Fussball-Europaleauge-Spiel zwischen Linz und Manchester United wird, Medienberichten zu Folge – ohne Zuschauer im Stadion stattfinden.
10. März 2020,13.32 Uhr: Stadt Röthenbach/Peg sagt Solidaritätskundgebung „Röthenbach ist bunt“ ab
Um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, sagt die Stadt Röthenbach die für morgen geplante Solidaritätskundgebung „Röthenbach ist bunt“ ab. Dahinter steckt eine Empfehlung des Gesundheitsamts Nürnberger Land. Die Demo war als Reaktion auf den Drohbrief an die Türkisch-Islamische Gemeinde gedacht. Wir hatten berichtet.
10. März 2020,13.24 Uhr: 14 neue Fälle in Nürnberg – 430 Menschen unter Verdacht (Kategorie1)
Aktuell sind zum Dienstagmittag, 10. März 2020, in Nürnberg 14 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Davon befinden sich fünf Personen in stationärer, neun in häuslicher Quarantäne. Rund 430 Personen sind als Kontaktpersonen der Kategorie 1 vom Gesundheitsamt identifiziert worden. Von allen werden Abstrichen für die Testung genommen. Diese Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Weitere Schulschließungen nicht ausgeschlossen.
Hinweis: Durch einen Kommunikationsfehler verbreitete die Stadt Nürnberg am gestrigen Montag, 9. März, die Falschinformation über eine geschlossene Klasse der Maria-Ward-Schulen am Keßlerplatz 1. Dies war nicht der Fall.
10. März 2020,13.24 Uhr: Ganz Italien sei heute zum Risikogebiet erklärt
Alle Menschen, die in den letzten 10-14 Tagen in Italien waren, sollen sich bei den Gesundheitsbehörden melden!
10. März 2020,13.00 Uhr: Bayerische Staatsregierung greift zu drastischen Mitteln
„Eine ernste, aber keine panische Situation“, sagt Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung, bzw einem Treffen des Krisenstabs. Söder spricht von hoher Dynamik und täglich wechselnder Thematik. Bayern will den Bundesmaßnahmen folgen. „Absolute Synchronität“, sei unerlässlich. Deswegen erlässt der Freistaat eine Allgemeinverfügung und verbietet Großveranstaltungen ab 1.000 Personen. Es handelt sich um einen Coronaplan für Medizin und Wirtschaft.
- Veranstaltungen ab 1.000 Personen werden untersagt. Auch Trickserein wie Kartenverkauf von 998 Karten, soll unterbunden werden.
- Bei Veranstaltungen zwischen 500-1000 Personen entscheiden die Kommunen und das RKI per Empfehlung
- Unter 500 Personen setze man auf freiwillige Basis
- Gültig bis zunächst zum Ende der Osterferien
- Theateraufführungen und Opern werden abgesagt
- Semesterbeginn für Hochschulen werden auf 20. April verlegt
- Aktuell 52 Schulen in Bayern geschlossen, es wird keine Pauschalschließung veranlasst
- Kommunalwahl findet statt, es wird aber Briefwahl empfohlen.
Es handelt sich um vorbeugende Maßnahmen, damit das Geschehen verlangsamt werden kann.
10. März 2020,12.40 Uhr: Stadt Nürnberg schaltet Onlineportal
Die häufigsten Fragen von Bürgerinnen und Bürgern rund um das Coronavirus beantwortet die Stadt Nürnberg auf ihrer Homepage. Dort können sich Interessierte zunächst ausführlich informieren, bevor sie sich mit darüberhinausgehenden Fragen an das sehr stark ausgelastete Bürgertelefon wenden. Die dortigen Leitungen werden häufig durch Fragen besetzt, die im Internetportal der Stadt beantwortet sind.
Aktuelle Informationen rund um das Coronavirus veröffentlicht die Stadt Nürnberg im Internet unter https://www.nuernberg.de/internet/stadtportal/coronavirus.html. Hier finden auch Menschen, die vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen erster und zweiter Kategorie identifiziert und entsprechend benachrichtigt worden sind, alle Hinweise und Merkblätter mit Verhaltensregeln.
Bürgertelefon auch am kommenden Wochenende erreichbar Das Bürgertelefon der Stadt Nürnberg unter der Rufnummer 2 31-1 06 66 ist in dieser Woche, 9. bis 15. März 2020, täglich von 8.30 und 16 Uhr erreichbar, also auch am kommenden Wochenende.
10. März 2020,12.31 Uhr: Neuer Fall im Landkreis Hof
Die Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof hat soeben den zweiten Coronavirus-Fall im Hofer Land bestätigt. Dabei handelt es sich um eine Person aus dem Landkreis Hof, die gestern, gemeinsam mit drei weiteren Personen, aus dem Israel-Urlaub zurückgekehrt war. Alle vier Urlauber wurden noch am Flughafen durch das zuständige Gesundheitsamt gezielt getestet, da sie im Urlaub mit einer Person Kontakt hatten, bei der das Virus nachgewiesen werden konnte.
Die vier Personen befinden sich mittlerweile wieder in der Heimat in häuslicher Quarantäne. Keiner von ihnen hatte Kontakt zu weiteren Personen in Stadt und Landkreis Hof. Da sich Anfragen von Eltern hinsichtlich der vorübergehenden Schließung des Reinhart-Gymansiums häufen, weisen wir nochmals darauf hin, dass sich die Schließung ausschließlich auf das Gymnasium bezieht. Hintergrund ist die Tatsache, dass noch nicht alle Ergebnisse der Getesteten seitens der Labore vorliegen. Bei den Getesteten handelt es sich ausschließlich um Lehrpersonal des Gymnasiums, nicht der Realschule. Ein Kontakt zu Schülern der Realschule fand zu keinem Zeitpunkt statt. Daher besteht keine Notwendigkeit, die Realschule vorsorglich zu schließen. Eltern werden gebeten, NICHT die Telefonleitungen der Schulen und Ämter zu belegen.
10. März 2020,12.00 Uhr: Oberpfalz und Oberfranken
Es gibt neue bestätigte Fälle, aber auch immer mehr Verdachtsfälle in Bayern, über die man schon nicht mehr berichten kann, weil sie wie Grashalme im Sommer wachsen. Aktuell melden die örtlichen Behörden aber bestätigte Fälle in Eltmann, im Kreis Tirschenreuth und in Neumarkt. Details dazu sollen im Laufe des Tages folgen. In Eltmann soll zudem eine Schule geschlossen werden.
10. März 2020,10.06 Uhr: RKI mahnt zur Besonnenheit
Lothar Heinz Wieler ist ein deutscher Veterinärmediziner und Mikrobiologe. Er leitet seit März 2015 das Robert Koch-Institut. Am Dienstagmorgen teilte er mit, dass er davon ausgeht, dass vier von fünf Deutschen das Coronavirus unauffällig auskurieren. Wieler empfiehlt „Geisterspiele“ in der Bundesliga, um die Epidemie einzudämmen. Der Mediziner rechnet mit weiteren Toten und schweren Verläufen. Aber er sehe es positiv, dass Deutschland so frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen konnte.
10. März 2020,10.06 Uhr: Fallzahlen mit Stand vom 9.3.2020, 15:00 Uhr
Bundesland | Fälle | Todesfälle | Bes. betr. Gebiete in Deutschland |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 204 | 0 | |
Bayern | 256 | 0 | |
Berlin | 48 | 0 | |
Brandenburg | 6 | 0 | |
Bremen | 4 | 0 | |
Hamburg | 17 | 0 | |
Hessen | 26 | 0 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 10 | 0 | |
Niedersachsen | 38 | 0 | |
Nordrhein-Westfalen | 484 | 2 |
|
Rheinland-Pfalz | 17 | 0 | |
Saarland | 6 | 0 | |
Sachsen | 12 | 0 | |
Schleswig-Holstein | 9 | 0 | |
Thüringen | 2 | 0 | |
Gesamt | 1139 | 2 |
09. März 2020,21.09 Uhr: Italien macht sich komplett zur Sperrzone
Italien wird zur Sperrzone: Die Regierung weitet die bisher nur im Norden geltenden Maßnahmen gegen das Coronavirus auf das ganze Land aus. In allen Regionen ist nun die Reise- und Versammlungsfreiheit eingeschränkt. Damit dürfte auch das Fußballländerspiel zwischen Deutschland und Italien in Nürnberg ins Wasser fallen. Auch vor dem Hintergrund, dass in Bayern Veranstaltungen mit über 1000 Personen verboten sind ab Dienstag.
Die italienische Regierung weitet Sperrungen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit wegen der Coronavirus-Krise auf das ganze Land aus. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte, er werde dazu umgehend ein Dekret unterschreiben. Die Maßnahmen sollen bereits am Dienstag in Kraft treten. „Es wird nicht nur eine rote Zone geben“, sagte Conte. „Es wird Italien sein.“ Bisher galten die Maßnahmen nur im besonders stark betroffenen Norden des Landes – in der Lombardei und 14 Provinzen. Bis zum Montagabend wurden in Italien 1807 neue Corona-Fälle registriert, die Gesamtzahl der virusinfizierten Menschen stieg damit auf 9172. Die Zahl der Toten stieg um 97 auf 463.
09. März 2020,21.09 Uhr: Fürther Realschule wegen Corona geschlossen
09. März 2020,21.00 Uhr: Weiterer Kindergarten im Nürnberger Land geschlossen
Wie der Henfenfelder Bürgermeister am Montag mitteilte, bestehe ein begründeter Verdachtsfall auf Corona bei einer Kindergartenmitarbeiterin. Deswegen müsse man das „Haus für Kinder“ vorsorglich schließen. Bürgermeister Markus Gleißenberg: „Ich möchte Ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich um einen Verdacht handelt und noch nichts bestätigt ist. Gemeinsam mit dem Diakonieverein als Träger haben wir entschieden bis zur Klärung den Kindergarten zu schließen. Wir bitten um Verständnis. Der Mitarbeiterin auch von dieser Stelle alles Gute und eine schnelle Genesung. Sobald nähere Informationen vorliegen werden wir wieder informieren.“
09. März 2020,19.30 Uhr: Staatsregierung will alle 1k+ Veranstaltungen in Bayern absagen
Laut Medienberichten, will die Bayerische Staatsregierung morgen einen Beschluss auf den Weg bringen, der es ermöglicht, dass bayernweit alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abgesagt werden müssen. Als Zeitziel habe man sich Ostern vorgenommen. Die Entscheidung gilt als sicher, weil sich CSU und Freie Wähler als Mehrheit darauf geeinigt haben. Demnach soll das Kabinett den Beschluss absegnen. Dadurch werden ab 10. März bis zunächst 10. April, alle Veranstaltungen in Bayern, bei der mehr als 1.000 Besucher sind, abgesagt.
09. März 2020,18.39 Uhr: Lehrerin aus Eckersdorf infiziert
Im Landkreis Bayreuth sind zwei weitere Personen mit dem neuen CoronaVirus infiziert. Es handelt sich dabei um den Familienvater aus Pegnitz, über den bereits berichtet wurde und eine Lehrerin der Grund- und Mittelschule in Eckersdorf. Beide Personen haben sich in einer, später zum Risikogebiet erklärten Region aufgehalten. Während der positiv getestete Mann aus Pegnitz symptomfrei ist, bestehen bei der Frau aus Eckersdorf leichtere Krankheitssymptome, die einen häuslichen Aufenthalt ermöglichen.
Im Rahmen der Risikominimierung wurden gestern und heute die Grund- und Mittelschule Pottenstein, die Realschule Pegnitz, die Grund- und Mittelschule Eckersdorf und Kindertagesstätten in Kirchenbirkig, Elbersberg und Pottenstein in Absprache mit den Schulbehörden und Trägern bis auf weiteres geschlossen.
In diesem Zusammenhang wurde für direkte Kontaktpersonen häusliche Quarantäne angeordnet. Diese werden in den nächsten Tagen im häuslichen Umfeld getestet. Die geschlossenen Gemeinschaftseinrichtungen werden derzeit gereinigt und die Händekontaktflächen desinfiziert, so dass in den Räumlichkeiten eine Ansteckungsgefahr auszuschließen ist. Die Kindertagesstätte in Goldkronach wird hingegen wieder geöffnet, da beide Mitarbeiterinnen ein unauffälliges Testergebnis aufweisen.
09. März 2020,18.36 Uhr: 39 weitere Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt, Insgesamt nun 256
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis Montagmittag (Stand 12.00 Uhr) nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weitere 39 Corona
09. März 2020,16.15 Uhr: Bundeslagemeldung – Jetzt drei Tote
Hier sind ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen der RKI-Tabelle und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Bundesländer, kommen. Bislang gibt es in Deutschland zwei Todesfälle. Ein drittes Opfer, ein Deutscher, ist in Ägypten gestorben. Bei den beiden in Deutschland verstorbenen Patienten soll es sich um eine 89-Jährige aus Essen handeln, und einen Mann aus Heinsberg. Eine Sonderpressekonferenz wurde für Heinsberg angekündigt. Die bislang unbestätigten Informationen stammen von der ARD. Bei den 78-Jährigen aus Heinsberg kann man nicht sagen, ob der Tod tatsächlich mit Corona in Verbindung steht. Der Mann hatte zahlreiche weiterführende Krankheiten.
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 199 | |
Bayern | 256 | |
Berlin | 48 | |
Brandenburg | 6 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 17 | |
Hessen | 20 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 8 | |
Niedersachsen | 33 | |
Nordrhein-Westfalen | 515 |
|
Rheinland-Pfalz | 19 | |
Saarland | 5 | |
Sachsen | 10 | |
Schleswig-Holstein | 9 | |
Thüringen | 2 | |
Gesamt | 1.115 |
09. März 2020,16.15 Uhr: Hilfspaket für die deutsche Wirtschaft
Die Ausbreitung des Coronavirus wirft viele Fragen für Unternehmen auf. Die Wirtschaftsförderung Nürnberg stellt dazu auf ihrer Website wichtige Informationen zur Verfügung. Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas sagt hierzu: „Die Unternehmen spüren bereits die Auswirkungen des Coronavirus. Besonders betroffen ist die Tourismus- und Veranstaltungsbranche, die mit Verschiebungen von Messen und rückläufigen Buchungen umgehen muss. Aber auch Produktionsbetriebe spüren die Folgen unterbrochener Lieferketten. Die Bundesregierung hat heute Nacht ein großes Hilfspaket für die deutsche Wirtschaft vereinbart. Schon heute können Unternehmen Liquiditätshilfen durch die Hausbanken im Zusammenspiel mit der LfA Förderbank Bayern in Anspruch nehmen oder auch Kurzarbeitergeld bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen. Über all die Hilfen informiert die Wirtschaftsförderung Nürnberg auf ihrer Homepage. Diese wird ständig aktualisiert.“
09. März 2020,16.15 Uhr: Weitere Fälle und weitere Schulschließung
Die Zahl der mit Coronavirus positiv getesteten Personen in Nürnberg hat sich um vier Personen auf elf Fälle erhöht. Dabei handelt es sich um sieben Erwachsene, zwei Jugendliche und zwei Kinder. Drei von ihnen sind in stationärer, die anderen in häuslicher Quarantäne. Neun der Personen sind Urlaubsrückkehrer aus einem Risikogebiet, zwei hatten Kontakt zu einem bestätigten Fall. Bei den neu infizierten weiteren Personen handelt es sich um zwei Schüler der privaten Rudolf Steiner-Schule. Die Schule bleibt deswegen bis auf Weiteres geschlossen. Positiv getestet wurden auch zwei Mediziner in einer Praxis für Allgemeinmedizin.Die Praxis ist inzwischen geschlossen. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die engen Kontaktpersonen.
Aufgrund eines noch abzuklärenden begründeten Verdachtsfalls wurde eine Klasse der Maria-Ward-Schule geschlossen. Das Labenwolf-Gymnasium und die Grundschule St. Johannis bleiben bis einschließlich Freitag, 13. März 2020, geschlossen. Dies teilt der Schulbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Klemens Gsell, mit. Auch die städtischen Horte in St. Johannis, Adam-Kraft-Straße 2 und Heimerichstraße 42, bleiben analog zur Grundschule geschlossen.
„Nach Rücksprache mit dem beauftragten Labor besteht keine Aussicht, kurzfristig weitere Analysenergebnisse zu erhalten, die eine baldige Wiedereröffnung der beiden geschlossenen Schulen ermöglichen würde“, so Dr. Gsell. Sollten Ergebnisse früher vorliegen, wird eine daraus folgende Entscheidung unverzüglich veröffentlicht, ebenso jede weitere aktuelle Lageentwicklung. Bis zur Wiedereröffnung werden die Schulen versuchen, über digitale Wege eine Überbrückung des Unterrichtsausfalls abzumildern. Für Kinder, die nicht mit den bekannten Krankheitsfällen in Kontakt waren und keine Betreuungsmöglichkeit zu Hause haben, ist in der jeweiligen Schule eine Notbetreuung eingerichtet. Nähere Informationen zur Rudolf Steiner-Schule erteilt die dortige Schulleitung. Die Sportbelegung in den Turnhallen kann regulär stattfinden, da hier keine direkte Übertragungskette besteht.
09. März 2020,09.15 Uhr: Nach Infektion in Hof keine weiteren Fälle gemeldet
Der Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof liegen erste Ergebnisse der auf das Corona-Virus getesteten Personen vor. Getestet wurden Personen, die in engem Kontakt mit der infizierten Frau standen. Bislang liegen ausschließlich negative Befunde vor. Das gilt insbesondere für den Sohn der Infizierten. Bei ihm wurde kein Corona-Virus nachgewiesen. Da aktuell noch nicht alle Ergebnisse der Getesteten seitens der Labore vorliegen, hat die Gesundheitsbehörde des Landkreises und der Stadt Hof gemeinsam mit der Schulleitung des Johann-Christian-Reinhart-Gymnasiums entschieden, die Schule bis einschließlich Freitag, 13. März 2020, geschlossen zu halten. Die Gesundheitsbehörde und die Schule stehen weiter in engem Austausch und werden auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse über das weitere Vorgehen entscheiden.
Da es in den vergangenen Tagen vermehrt Nachfragen hinsichtlich des Kontakts der betroffenen Patientin mit den Lehrern gab, möchte das Amt darauf hinweisen, dass das Elterngespräch ausschließlich in direktem Kontakt und nicht im Rahmen der allgemeinen Informationsveranstaltung an der Schule stattfand.
Bezüglich Großveranstaltungen hat das Landratsamt Hof bereits am Wochenende eine Allgemeinverfügung erlassen. Die Allgemeinverfügung entspricht auch der Empfehlung, die Gesundheitsminister Jens Spahn ausgesprochen hat, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Diese gilt für Veranstaltungen ab 1.000 Personen in geschlossenen Räumen, die besondere Kriterien erfüllen. Die Allgemeinverfügung finden Sie auf der Informationsseite zum Corona-Virus auf unserer Homepage https://www.landkreis-hof.de/coronavirus-wir-informieren/
Dort finden Sie ebenfalls Informationen und empfohlene Maßnahmen für kleinere Veranstaltungen (mit weniger als 1.000 Personen) und/oder Freiluftveranstaltungen. Der Landkreis sowie die Stadt Hof werden darüber hinaus einzelfallbezogen Gespräche mit Veranstaltern führen, um über den Ablauf sowie ggf. Vorsichts- oder Hygienemaßnahmen bei Veranstaltungen zu sprechen.
Update aus den Schulen
09. März 2020,09.15 Uhr: Bundes-Lagemeldung von 8 Uhr
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 199 | |
Bayern | 256 | |
Berlin | 40 | |
Brandenburg | 6 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 17 | |
Hessen | 20 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 8 | |
Niedersachsen | 33 | |
Nordrhein-Westfalen | 484 |
|
Rheinland-Pfalz | 19 | |
Saarland | 5 | |
Sachsen | 10 | |
Schleswig Holstein | 9 | |
Thüringen | 2 | |
Gesamt | 1112 |
Hier sind ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen der RKI-Tabelle und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Bundesländer, kommen.
08. März 2020,21.15 Uhr: Kulmbacher Gymnasium geschlossen
Wie das Caspar-Vischer-Gymnasium Kulmbach am Abend mitteilte, fällt ab Montag der Unterricht aus. Es handelt sich dabei um eine mit dem Gesundheitsamt abgesprochene Vorsichtsmaßnahme wegen eines Verdachtsfalls. Nähre Informationen folgen am Montag. Kinder können in der Schule nicht betreut werden. „Wir stehen mit dem Landratsamt in engem Austausch und werden die Schulfamilie über die schulüblichen Informationskanäle über den jeweiligen Sachstand auf dem Laufenden halten. Sekretariat und Schulleitung sind in der Schule erreichbar“, heißt es auf der Schulhomepage.
08. März 2020,18.59 Uhr: Tschechien führt Einreisekontrollen wegen Corona ein
Ab Montag führt die Tschechische Republik an ihren Landesgrenzen stichprobenartige Kontrollen hinsichtlich einer möglichen Corona-Infektion bei Einreisenden durch. Von Seiten der Tschechischen Republik wurde betont, dass es sich nicht um die Wiedereinführung von Grenzkontrollen handelt, sondern um eine präventive Maßnahme zur Verhinderung der Virusausbreitung in Tschechien. In Bayern kann es zu Verkehrsbehinderungen bei der Ausreise nach Tschechien kommen.
Tschechien führt Einreisekontrollen wegen Corona ein: Hinweise für Ausreisende aus Bayern
08. März 2020,18.59 Uhr: Teilnehmer von Pegnitzer Wahlveranstaltung gesucht
Ein infizierter Mann aus Pegnitz hatte am letzten Donnerstagabend an einer Wahlveranstaltung der Pegnitzer Gemeinschaft in der Gaststätte Gebhardt im Pegnitzer Ortsteil Buchau teilgenommen. Nach Bekanntwerden des neuen Falls hatte 2. Bürgermeister Wolfgang Nierhoff (Pegnitzer Gemeinschaft) die Behörden bei der Ermittlung der Besucher der Wahlveranstaltung unterstützt und begonnen diese zu informieren. Die Besucher der Wahlveranstaltung werden aufgefordert, in häuslicher Quarantäne zu bleiben und sich beim Landratsamt Bayreuth, Fachbereich Gesundheitswesen unter der Telefonnummer 0921 / 728 229 (ab Montagvormittag) zu melden. Alle direkten Kontaktpersonen werden in den nächsten Tagen vom Gesundheitsamt kontaktiert und einer Testung unterzogen. Auch die Gaststätte bleibt bis auf weiteres geschlossen!
08. März 2020,18.59 Uhr: Pegnitzer Grundschule sucht nach Teilnehmer von Elternabend
Eltern und Schüler der Pegnitzer Grundschulen (4. Klassen) werden dringend gebeten, sich zu melden, wenn sie am 4. März beim Medien-Elternabend in der Pegnitzer Realschule anwesend waren. Grundschule und Gesundheitsamt bitten dringend um Rückmeldung, zur Abstimmung weiterer Maßnahmen.
08. März 2020,18.22 Uhr: Bundes-Lagemeldung mit Stand von 15 Uhr
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 182 | |
Bayern | 200 | |
Berlin | 40 | |
Brandenburg | 4 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 13 | |
Hessen | 19 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 8 | |
Niedersachsen | 21 | |
Nordrhein-Westfalen | 398 |
|
Rheinland-Pfalz | 19 | |
Saarland | 4 | |
Sachsen | 7 | |
Schleswig Holstein | 9 | |
Thüringen | 2 | |
Gesamt | 930 |
08. März 2020,17.15 Uhr: Bayerns Coronavirus-Krisenstab unterstützt Spahn-Vorschlag zu Großveranstaltungen
Der bayerische Coronavirus-Krisenstab hat sich am Sonntag unter anderem mit der Frage der Risikobewertung von Großveranstaltungen befasst. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte anschließend in München: „Wir unterstützen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Deshalb empfehlen wir den Veranstaltern und den zuständigen lokalen Behörden ein solches Vorgehen auch für Bayern.“
Der Umgang mit kleineren Veranstaltungen sollte nach Ansicht des Krisenstabs von den Veranstaltern und zuständigen lokalen Behörden weiterhin anhand der Prinzipien des Robert Koch-Instituts geprüft werden. (Link zur RKI-Seite: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risiko_Grossveranstaltungen.html).
Der bayerische Corona-Krisenstab begrüßte es zudem, dass einige Landkreise und Städte beispielsweise im Raum Augsburg bereits zentrale Diagnose-Stellen zur Testung von Kontaktpersonen eingerichtet haben. Huml unterstrich: „Verdachtsfälle müssen zügig und sicher getestet werden. Wir empfehlen, dort wo es aufgrund der steigenden Zahl von Verdachtsfällen notwendig ist, auch pragmatisch entsprechende Strukturen zu schaffen.“ Mit diesem Aspekt hatte sich der Krisenstab auch bereits in der vergangenen Woche befasst.
08. März 2020,17.07 Uhr: 67 neue Fälle am Sonntag in Bayern
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis Sonntagnachmittag (Stand 15.00 Uhr) weitere 67 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche (27.2.) insgesamt 200 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Aus Schwaben wurden je ein weiterer Fall aus Augsburg sowie dem Landkreis Augsburg und drei weitere Fälle aus dem Landkreis Oberallgäu gemeldet. Aus Oberbayern wurden sechs weitere Fälle aus dem Landkreis Freising gemeldet. Auch aus dem Landkreis Starnberg wurden sechs weitere Fälle gemeldet. Aus dem Landkreis Dachau wurden drei Fälle gemeldet, aus den Landkreisen Pfaffenhofen a.d. Ilm und Garmisch-Partenkirchen je ein Fall. Aus Rosenheim wurde ein Fall gemeldet. Aus München wurden 35 weitere Fälle gemeldet, aus dem Landkreis München vier weitere Fälle. Aus der Oberpfalz wurden zwei Fälle aus dem Landkreis Regensburg und ein Fall aus dem Landkreis Schwandorf gemeldet. Aus Niederbayern wurden aus den Landkreisen Dingolfing-Landau und Kelheim je ein neuer Fall gemeldet.
08. März 2020,16.45 Uhr: Politiker-Derblecken am Nockherberg verschoben
Wegen des Coronavirus wird das Politiker-Derblecken am Nockherberg verschoben. Einen konkreten Termin nannte Veranstalter Paulaner noch nicht. Eigentlich sollte der Starkbieranstich am kommenden Mittwoch stattfinden. Bayerns Gesundheitsministerin Huml hatte bereits im Vorfeld abgesagt, Bundesgesundheitsminister Spahn hatte angeregt, alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen.
08. März 2020,15.29 Uhr: Über 900 Infizierte in Deutschland
Die offizielle Lagemeldung steht noch aus, aber schon jetzt spricht der Gesundheitsminister von mehr als 900 Patienten. Bislang sind im Freistaat 157 Menschen positiv getestet worden, wie Andreas Zapf, Präsident des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), am Sonntag in München mitteilte (Stand: 12.00 Uhr). Der Schwerpunkt der Corona-Infektionen liege mit 100 Patienten in Südbayern, sagte Zapf. Von den 157 Betroffenen kämen 82 aus Oberbayern und 18 aus Schwaben. Ein Grund hierfür sei nicht auszumachen. Die ersten 14 Patienten aus dem Umkreis der Firma Webasto sind alle geheilt.
08. März 2020,15.00 Uhr: Veranstaltung mit mehr 1.000 Teilnehmern
Angesichts zunehmender Coronavirus-Infektionen in Deutschland empfiehlt Gesundheitsminister Jens Spahn, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Zurzeit geschehe dies aus seiner Sicht immer noch zu zaghaft. „Angesichts der dynamischen Entwicklung der letzten Tage sollte das schnell geändert werden“, sagte er am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
08. März 2020,14.08 Uhr: Realschule in Pegnitz bleibt geschlossen
Die Pegnitzer Realschule teilte am Sonntag mit, dass sie ihre Schule auf Anordnung des Gesundheitsamtes schließen muss. Einzelheiten sind derzeit noch nicht bekannt. Aber die Schule bliebt wohl die ganze Woche über geschlossen. Ein Update dieser Eilmeldung gibt es gegen 16 Uhr. Weitere Schulschließungen sind in Pegnitz bislang noch nicht bekannt. Wer sich angesteckt hat, ob Lehrer oder Schüler, ist ebenso unklar. Es soll sich aber um mehr als nur einen Verdachtsfall handeln.
08. März 2020,10.08 Uhr: Lagemeldung vom Samstag (Stand: 8.3.2020, 08:00 Uhr)
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 182 | |
Bayern | 148 | |
Berlin | 28 | |
Brandenburg | 2 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 13 | |
Hessen | 17 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 7 | |
Niedersachsen | 21 | |
Nordrhein-Westfalen | 392 |
|
Rheinland-Pfalz | 15 | |
Saarland | 4 | |
Sachsen | 4 | |
Schleswig Holstein | 8 | |
Thüringen | 2 | |
Gesamt | 847 |
08. März 2020,08.52 Uhr: Italien riegelt Gebiete im Norden ab
Wie Regierungschef Giuseppe Conte via Twitter mitteilte, gilt ab Sonntag für große Teile Norditaliens, darunter die Wirtschaftsmetropole Mailand und der Touristenmagnet Venedig, ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Ausnahmen sind nur aus nachgewiesenen dringenden beruflichen Gründen und in Notfällen aus gesundheitlichen Gründen möglich. Das Dekret, das Conte in der Nacht zum Sonntag unterzeichnete, sieht außerdem ein Verbot aller kulturellen, sportlichen und religiösen Veranstaltungen vor. Museen, Kinos, Theater, Diskotheken, Tanzschulen und ähnliche Einrichtungen müssen vorerst ebenso schließen wie Wintersport-Stationen. Bars und Restaurants dürfen nur ihren Betrieb fortsetzen, wenn ein Mindestabstand zwischen den einzelnen Gästen und Mitarbeitern von einem Meter eingehalten wird. Diese Regelung betrifft auch religiöse Orte wie Kirchen, Zeremonien wie Taufen oder Hochzeiten müssen verschoben werden.
Das Dekret gilt laut Angaben der Passauer neuen Presse für die Lombardei, einen Teil der Region Venetien mitsamt Venedig, den Norden der Emilia-Romagna und den Osten des Piemont. Die Quarantäne soll bis zum 3. April dauern. Allein in der Lombardei leben zehn Millionen Menschen, davon knapp 1,4 Millionen in Mailand. Die Region ist das wirtschaftliche und industrielle Herz Italiens. Mit rund 5900 nachgewiesenen Infektionen und mehr als 230 Todesopfern ist Italien das am schwersten von der Epidemie betroffene Land Europas.
08. März 2020,08.48 Uhr: Lagemeldung vom Samstag (Stand: 7.3.2020, 15:00 Uhr)
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 170 | |
Bayern | 134 | |
Berlin | 28 | |
Brandenburg | 2 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 13 | |
Hessen | 17 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 5 | |
Niedersachsen | 19 | |
Nordrhein-Westfalen | 373 |
|
Rheinland-Pfalz | 13 | |
Saarland | 3 | |
Sachsen | 4 | |
Schleswig Holstein | 8 | |
Thüringen | 2 | |
Gesamt | 795 |
07. März 2020,16.44 Uhr: Dritter Fall in Oberfranken
Nach den beiden Infektionen in Goldkronach, ist nun auch eine Frau aus der Stadt Hof betroffen. Sie befindet sich mit ihrem Sohn aktuell in häuslicher Quarantäne. Die Frau war am letzten Wochenende in Südtirol und dürfte sich dort angesteckt haben. Nun gilt es, schnell Konrtaktpersonen zu ermitteln, denn die Frau hatte am Donnerstag im Rahmen eines Elterngespräches Kontakt zu drei Lehrern des Reinhart-Gymnasiums in Hof. Über eine Schulschließung wurde noch nicht abschließend entschieden.
07. März 2020,16.44 Uhr: 31 neue Fälle in ganz Bayern
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis Samstagnachmittag (Stand 15.00 Uhr) weitere 31 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 133 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
- 1x Hof
- 1x Nürnberg
- 1x Röthenbach an der Pegnitz
- 2x Landkreis Amberg-Sulzbach
- 1x Regensburg
- 2x Landkreis Cham
- 3x Lkrs. Ebersberg
- 1x Würzburg
- 1x Landkreis Erding
- 2x Landkreis Freising
- 1x Landkreis Miesbach
- 4x Landkreis München
- 2x Landkreis Starnberg
- 2x Landkreis Weilheim-Schongau
- 1x Ingolstadt
- 2x Landkreis Donau-Ries
- 1x Lindau am Bodensee
- 1x Augsburg
07. März 2020,14.15 Uhr: Erzieherin infiziert: Kindergarten in Röthenbach geschlossen
Laut Informationen von Bayern-Reporter, bleibt der Kindergarten der Lebenshilfe am Eichenring in Röthenbach an der Pegnitz bis auf weiteres geschlossen. Eine Erzieherin soll sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben. Sie und ihre Familie befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die betroffenen Eltern und Familien der Kindergartenkinder werden durch das Gesundheitsamt informiert. Die Erzieherin war während der Faschingsferien in Südtirol im Urlaub. Danach hatte sie zunächst nur leichte Beschwerden und suchte in der ersten Märzwoche einen Arzt auf. Am Freitagabend schließlich erhielten sie und das Staatliche Gesundheitsamt den Laborbefund über den Coronavirus-Nachweis. Man hofft nun, dass die Kontaktpersonen negativ getestet weden.
07. März 2020,11.45 Uhr: Allgemeinverfügung zum Besuch von Schulen und Kindertagesstätten
Das Bayerische Gesundheitsministerium hat im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales eine Coronavirus-Allgemeinverfügung zum Besuch von Schulen, Kindertagesstätten, Kindertagespflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten wie Südtirol erlassen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Samstag hingewiesen. Demzufolge dürfen Schüler und Kindergartenkinder zum Beispiel nach ihrer Rückkehr aus Südtirol für 14 Tage nicht in die Schule bzw. Einrichtung. Südtirol war am Donnerstagabend vom Robert Koch-Institut als Coronavirus-Risikogebiet eingestuft worden. Risikogebiete sind laut RKI-Definition „Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann“. In Italien gehören dazu außerdem die Region Emilia-Romagna, die Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.
In der Allgemeinverfügung, die am Samstag in Kraft getreten ist, heißt es unter anderem:
- Schülerinnen und Schüler sowie Kinder bis zur Einschulung, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet entsprechend der aktuellen Festlegung durch das Robert Koch-Institut (RKI) aufgehalten haben, dürfen für einen Zeitraum von 14 Tagen seit Rückkehr aus dem Risikogebiet keine Schule, Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle oder Heilpädagogische Tagesstätte betreten. Ausreichend ist, dass die Festlegung des Gebietes als Risikogebiet durch das RKI innerhalb der 14-Tages-Frist erfolgt. Die Risikogebiete sind unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html tagesaktuell abrufbar. Schülerinnen und Schüler sowie Kinder bis zur Einschulung haben sich in einem Risikogebiet aufgehalten, wenn sie dort kumulativ mindestens 15-minütigen Kontakt zu einer anderen Person als den Mitreisenden im Abstand von weniger als 75 cm hatten.
- Die Personensorgeberechtigten haben für die Erfüllung der in Ziffer 1 genannten Verpflichtung zu sorgen. Sie sind unter Berücksichtigung der Voraussetzungen in Ziffer 1 verpflichtet, keine Betreuungsangebote von Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle oder Heilpädagogischer Tagesstätte in Anspruch zu nehmen.
- Erhält der Träger bzw. das beauftragte Personal einer Schule, Kindertageseinrichtung oder Heilpädagogischen Tagesstätte oder eine Tagespflegeperson Kenntnis davon, dass die Voraussetzung nach Ziffer 1 vorliegt, dürfen die betreffenden Schülerinnen und Schüler sowie die Kinder nicht betreut werden.
Zur Begründung steht in der Allgemeinverfügung unter anderem: „Kinder und Jugendliche sind besonders schutzbedürftig. Dabei ist die Übertragungsgefahr bei Kindern besonders hoch, weil kindliches Spiel in den frühkindlichen Einrichtungen regelmäßig einen spontanen engen körperlichen Kontakt der Kinder untereinander mit sich bringt. Das Einhalten disziplinierter Hygieneetiketten ist zudem abhängig vom Alter und der Möglichkeit zur Übernahme von (Eigen-)Verantwortung und bedarf daher bei Kindern noch einer entwicklungsangemessenen Unterstützung durch Erwachsene. Diese Unterstützung kann in den Einrichtungen mit einer Vielzahl an betreuten Kindern seitens der Aufsichtspersonen nicht immer ununterbrochen sichergestellt werden. Vielmehr sehen die Räume in den Einrichtungen in aller Regel Rückzugsmöglichkeiten vor. Daher kann schon räumlich eine lückenlose Überwachung nicht immer gewährleistet werden. Damit steigt die Gefahr, dass sich Infektionen innerhalb der Einrichtung verbreiten und diese nach Hause in die Familien getragen werden.“
Ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums betonte: „Deshalb ist nach Abwägung aller Umstände eine allgemeingültige Anordnung erforderlich, um die Verbreitung der Infektion im Bereich der Schulen und der Kinderbetreuung zu unterbinden. Diese Anordnung betrifft die Kindertagespflege auch dann, wenn nur ein Kind betreut wird. Denn auch dann ist eine Übertragung auf weitere Kinder nicht ausgeschlossen. Die Anordnung ist nicht befristet. Bei entsprechender erneuter Risikoeinschätzung wird die Allgemeinverfügung aufgehoben.“
In der Allgemeinverfügung wird erläutert: „Es ist ausdrücklich keine Aufgabe der Träger bzw. des eingesetzten Personals bzw. der Tagespflegeperson, gezielt durch Nachfragen zu erforschen, ob Kinder sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Nur dann, wenn eine positive Kenntnis darüber besteht, dürfen diese Schülerinnen und Schüler sowie Kinder nicht mehr betreut werden.“
07. März 2020,10.00 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 116 | |
Bayern | 117 | |
Berlin | 24 | |
Brandenburg | 2 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 12 | |
Hessen | 16 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 5 | |
Niedersachsen | 19 | |
Nordrhein-Westfalen | 346 |
|
Rheinland-Pfalz | 10 | |
Saarland | 2 | |
Sachsen | 2 | |
Schleswig Holstein | 8 | |
Thüringen | 1 | |
Gesamt | 684 |
06. März 2020,17.30 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle | Besonders betroffene Gebiete in Deutschland |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 96 | |
Bayern | 117 | |
Berlin | 19 | |
Brandenburg | 2 | |
Bremen | 4 | |
Hamburg | 11 | |
Hessen | 16 | |
Mecklenburg-Vorpommern | 5 | |
Niedersachsen | 18 | |
Nordrhein-Westfalen | 329 |
|
Rheinland-Pfalz | 10 | |
Saarland | 2 | |
Sachsen | 2 | |
Schleswig Holstein | 7 | |
Thüringen | 1 | |
Gesamt | 639 |
06. März 2020,17.15 Uhr: 29 neue Fälle in Bayern
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis Freitagnachmittag (Stand 15.00 Uhr) weitere 29 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 102 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
- 4 x Nürnberg
- 1 x Erlangen-Höchstadt gemeldet.
- 1 x Landkreis Passau gemeldet.
- 3 x Landkreis Ebersberg
- 3 x Landkreis Freising
- 1 x Landkreis Miesbach
- 11 x München
- 1 x Landkreis Augsburg
- 1 x Landkreis Oberallgäu
- 3 x Würzburg
06. März 2020,15.18 Uhr: Nürnberger Bürgertelefon länger erreichbar
Das Bürgertelefon der Stadt Nürnberg unter der Rufnummer 2 31-1 06 66 ist an diesem Wochenende länger erreichbar: Am heutigen Freitag, 6. März, bis 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 7. und 8. März, ebenfalls von 8.30 bis 16 Uhr. Danach ist es Montag bis Donnerstag zwischen 8.30 und 16 Uhr sowie am Freitag von 8.30 bis 12 Uhr geschaltet.
06. März 2020,15.15 Uhr: Alle acht Nürnberger Fälle haben Bezug nach Norditalien
„Alle acht Neufälle in Nürnberg sind mit Norditalien verbunden“, teilte Dr. Peter Pluschke, Referent für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg, bei einer Pressekonferenz am heutigen Freitag, 6. März 2020, mit. Das Robert Koch-Institut habe aufgrund der Entwicklung in den deutschen Bundesländern daher jetzt auch Südtirol als Risikogebiet identifiziert. „Es werden vermutlich mehr Fälle kommen und wir werden unser Verhalten täglich der jeweiligen Sachlage anpassen.“
In Nürnberg sind derzeit acht Erkrankungsfälle diagnostiziert, ein weiterer erkrankter Nürnberger befindet sich in Karlsruhe. Zwei Personen befinden sich in stationärer, fünf Personen in häuslicher Quarantäne. Kontaktpersonen ersten Grades werden weiterhin ermittelt und getestet. „Wir arbeiten im Schichtbetrieb auch am Wochenende“, sagte Dr. Katja Günther, Leiterin des Gesundheitsamts der Stadt Nürnberg.
Reiner Prölß, Referent für Familie, Jugend und Soziales, sagte: „Die wichtigste Botschaft: Die Situation in den Einrichtungen des Jugendamts und auch des NürnbergStifts ist entspannt. Die Eltern mit von Hortschließungen betroffenen Kindern sind sehr vernünftig und gehen verantwortungsvoll mit der Situation um. Die städtischen Einrichtungen stimmen sich kontinuierlich mit dem Jugendamt beziehungsweise dem NürnbergStift ab, da gibt es klare Meldewege. Auch die Einrichtungen freier Träger sind in die Kommunikationsstruktur eingebunden und richten sich nach den Anweisungen des Gesundheitsamts. Es finden laufend Risikoeinschätzungen statt.“
06. März 2020,14.55 Uhr: Klinikaufenthalt nicht immer notwendig
Das Robert Koch-Institut hat auch seine Hinweise zum „ambulanten Management von leicht erkrankten bestätigten COVID-19-Patienten“ aktualisiert. Demzufolge können nun leicht erkrankte Patienten ohne Risikofaktoren für Komplikationen „bei Gewährleistung einer ambulanten Betreuung durch einen behandelnden Arzt sowie im Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt bis zur vollständigen Genesung im häuslichen Umfeld behandelt werden“. Die Betreuung umfasse „den regelmäßigen telefonischen oder persönlichen Kontakt zum Patienten sowie die Aufklärung des Patienten und seiner Haushaltsangehörigen über das korrekte Vorgehen hinsichtlich der geeigneten Hygienemaßnahmen zur Verhinderung einer Infektionsweitergabe an Gesunde und über das richtige Verhalten im Falle einer Beschwerdezunahme des Patienten bzw. eines Symptomauftretens bei Haushaltsangehörigen“.
as RKI schreibt auf seiner Internetseite weiter: „Zur Sicherstellung einer optimalen Patientenversorgung und bestmöglichen Verhinderung einer Weiterverbreitung von Infektionen in der Bevölkerung, bietet sich die Behandlung von bestätigten COVID-19-Patienten in der stationären Versorgung an. In Situationen, in denen die Kapazität zur stationären Behandlung ausgeschöpft oder dieser Zustand zu erwarten ist, kann bei Erfüllung gewisser Voraussetzungen und auf individueller Basis ein alternatives Vorgehen in der ambulanten Betreuung erwogen werden.“
(https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/ambulant.html)
Bayerns Coronavirus-Krisenstab hat zudem Empfehlungen für Schulen im Freistaat festgelegt. Demzufolge soll eine Schule geschlossen werden, wenn dort ein bestätigter Coronavirus-Fall aufgetreten ist. Wenn nur ein begründeter Verdachtsfall vorliegt, soll die Klasse der betroffenen Schülerin oder des betroffenen Schülers zu Hause bleiben. Die Dauer dieser Maßnahmen ist vom konkreten Einzelfall abhängig. Gesundheitsministerin Huml betonte ferner mit Blick auf den Umgang mit Veranstaltungen: „Der Schutz der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität. Natürlich bedauere ich es, wenn zum Beispiel der Starkbieranstich auf dem Nockherberg abgesagt oder verschoben wird. Aber wir folgen den medizinischen Empfehlungen des bayerischen Coronavirus-Krisenstabs. Dies gilt auch für eine Veranstaltung wie den Starkbieranstich auf dem Nockherberg.“
06. März 2020,14.41 Uhr: Gesundheitsministerium informiert über aktuelle Entwicklung
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml bekräftigte mit Blick auf Rückkehrende aus einem Italien-Urlaub: „Bei einem begründeten Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion sollte man sich telefonisch an den Hausarzt oder den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 wenden. Ein begründeter Verdachtsfall besteht bei Personen, die Symptome haben und sich vorher in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Wer in Italien mit einem Coronavirus-Erkrankten persönlichen Kontakt hatte, sollte sich umgehend an sein Gesundheitsamt wenden.“
Für Italien-Reisende hatte das bayerische Gesundheitsministerium bereits in der vergangenen ein Merkblatt veröffentlicht, das auch im Internet zu finden ist. Es richtet sich auch an Rückkehrende aus dem Italien-Urlaub. In dem Merkblatt heißt es unter anderem:
Waren Sie in einem der Risikogebiete und bekommen Sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von dort Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen, Durchfall, so vermeiden Sie alle nicht notwendigen Kontakte, bleiben Sie zu Hause und beachten Sie die Husten- und Niesetikette. Setzen Sie sich bitte umgehend telefonisch mit Ihrer Hausarztpraxis in Verbindung oder rufen Sie den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 an. Der Hausarzt oder der kassenärztliche Bereitschaftsdienst bespricht mit Ihnen das weitere Vorgehen.
06. März 2020,13.00 Uhr: Reisewarnung! Südtirol wird offizielles Risikogebiet
Das Auswärtige Amt hat die Reise- und Sicherheitshinweise für Italien aktualisiert und rät jetzt Bundesbürgern von Reisen auch nach Südtirol ab. „Von nicht erforderlichen Reisen in die Regionen Südtirol, Emilia-Romagna und Lombardei sowie in die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien wird derzeit abgeraten“, ist auf der Webseite des Auswärtigen Amt zu lesen. Laut dem Zivilschutz gibt es in Italien alleine 148 Tote und mehr als 3800 Infizierte (Stand 6. März 2019). Das RKI hat Südtirol heute offiziell zum Risikogebiet erklärt.
06. März 2020,10.14 Uhr: Einrichtungen in Nürnberg geschlossen
- Labenwolf Gymnasium
- Grundschule Sankt Johannis
- Elterninitiative Kiste
- Städtische Hort Adam-Kraft-Straße
- Städtische Hort im Haus für Kinder in der Heimerichstraße
Der städtische Kindergarten Adam-Kraft-Straße 2, die Krippe und der Kindergarten im städtischen Haus für Kinder in der Heimerichstraße 42 sind geöffnet. Die Eltern werden jedoch über die Schulschließung informiert und entscheiden, ob sie die Kinder betreuen lassen. Alle anderen umliegenden Einrichtungen freier Träger sind nach aktuellem Stand geöffnet. Grundsätzlich werden die Eltern von Schulkindern der Grundschule St. Johannis aufgefordert, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Kinder, die mit dem erkrankten Grundschüler in einer Klasse waren oder engen Kontakt mit ihm hatten, werden nicht in den Einrichtungen betreut.
06. März 2020, 10.00 Uhr: Stadt Nürnberg kündigt Pressekonferenz an
Über die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Nürnberg wird heute wieder Dr. Peter Pluschke, Referent für Umwelt und Gesundheit, um 12.30 Uhr im Rathaus die Medien informieren. Am heutigen Freitag, 6. März 2020, bleiben das Labenwolf-Gymnasium, Labenwolfstraße 40, und die Grundschule St. Johannis, Adam-KraftStraße 2, geschlossen. Die Schulen wurden von zwei Kindern einer Reiserückkehrerin aus Norditalien besucht, bei der die Infektion mit dem Coronavirus am Mittwochabend diagnostiziert wurde, die Testergebnisse der beiden Kinder lagen am gestrigen Donnerstagabend vor.
Beide Schulen sind ab heute 8 Uhr bis auf Weiteres geschlossen. Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg steht in Verbindung mit den Schulleitern, um die möglichen Kontakte der Schüler zu eruieren. Kinder mit engem Kontakt zu den beiden positiv getesteten Kindern werden als Kontaktpersonen der Kategorie 1. Grades behandelt. Die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler wurden in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag informiert und reagierten sehr besonnen und verständig. Einige wenige Kinder, die keine anderweitige Lösung hatten, werden in den Schulen betreut. Schulbürgermeister Dr. Klemens Gsell erklärt: „Alle Schulkinder und ihre Eltern sollten bis auf Weiteres ihre sozialen Kontakte reduzieren, Händehygiene praktizieren und die Nies- und Hustenetikette einhalten.“ Wenn Schülerinnen und Schüler grippeähnliche Symptome aufweisen, soll telefonisch der Hausarzt oder der ambulante Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 informiert werden.
06. März 2020, 10.00 Uhr: RKI spricht von schneller Ausbreitung
„Das Virus ist in der Lage, Menschen zu töten“, sagt RKI-Präsident Lothar H. Wieler. In Europa spricht das Institut von einer Steigerung von 20 Prozent in nur 24 Stunden. In Deutschland spricht man von einer Steigerung von 53 Prozent in 24 Stunden.
06. März 2020, 09.45 Uhr: 534 Fälle in Deutschland
Fallzahlen in Deutschland
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 91 |
Bayern | 79 |
Berlin | 15 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 3 |
Hamburg | 8 |
Hessen | 15 |
Mecklenburg-Vorpommern | 5 |
Niedersachsen | 18 |
Nordrhein-Westfalen | 281 |
Rheinland-Pfalz | 8 |
Saarland | 1 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 7 |
Thüringen | 1 |
Gesamt | 534 |
Hier sind ausschließlich Fälle aufgelistet, die dem RKI über den Meldeweg oder offizielle Quellen mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen zwischen der RKI-Tabelle und Angaben anderer Stellen, etwa der betroffenen Bundesländer, kommen.
06. März 2020, 07.27 Uhr: Italien meldet 41 Tote an einem Tag
Am Donnerstagabend vermeldete der italienische Zivilschutz 41 neue Todesfälle, das ist die höchste Opferzahl innerhalb eines Tages. Insgesamt starben damit seit Ausbruch der Epidemie in Italien bereits 148 Menschen an der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19. Zugleich wurden 769 neue Infektionsfälle bestätigt, insgesamt sind es in Italien nun 3858. Die Wirtschaft des Landes leidet, die Touristenzahlen sind eingebrochen. Italien hat sämtliche Großveranstaltungen abgesagt, Schulen und Unis bleiben bis Mitte März geschlossen.
05. März 2020, 21.06 Uhr: Weitere Schulschließungen in Mittelfranken
05. März 2020,19.06 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 73 |
Bayern | 70 |
Berlin | 13 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 3 |
Hamburg | 5 |
Hessen | 14 |
Mecklenburg-Vorpommern | 4 |
Niedersachsen | 18 |
Nordrhein-Westfalen | 181 |
Rheinland-Pfalz | 8 |
Saarland | 1 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 7 |
Thüringen | 1 |
Gesamt | 400 |
05. März 2020,19.05 Uhr: Weitere sieben Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag ein weiteres Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis Donnerstagabend (Stand 18.00 Uhr) weitere sieben Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 73 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Aus Mittelfranken wurden weitere vier Fälle aus Erlangen gemeldet. Je ein Fall wurde aus dem oberbayerischen Landkreis Starnberg, aus München und aus dem unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen gemeldet.
05. März 2020,16.15 Uhr: Kinderhort in Nürnberg geschlossen
Wie jetzt bekannt wurde, musste auch der Kinderhort eines freien Trägers in Nürnberg geschlossen werden. Ihn besuchte ein Hortkind, dessen Mutter ein positives Testergebnis erhielt (zweiter Krankheitsfall in Nürnberg, Rückkehrerin aus dem Piemont). Der Vater hatte das Kind gleich nach Bekanntwerden des Testergebnisses der Nürnbergerin aus der Schule geholt. Der Vorstand des Horts beschloss am gestrigen Abend, die Einrichtung zu schließen.
05. März 2020,16.00 Uhr: Stadt Nürnberg will Länderspielabsage erwirken
„Nach heutigen Erkenntnissen wird sich die Stadt Nürnberg für eine Absage des Länderspiels einsetzen. Es werden viele Fans auch aus den Risikogebieten Norditaliens erwartet.“ Dies wolle die Stadt jedoch im Benehmen mit dem Deutschen FußballBund und der Stadionbetreibergesellschaft im Laufe der nächsten Woche entscheiden. Spiele der ersten und zweiten Bundesliga würden an diesem Wochenende stattfinden können, in der kommenden Woche setzen sich die Städte, in denen Ligaspiele stattfinden, erneut zur Risikobewertung in Verbindung. „Wir befinden uns im aufsteigenden Ast der Erkrankungsfälle“, sagte Dr. Peter Pluschke. Die Situation könne sich verändern und werde je nach Sachlage täglich neu bewertet.
Dr. Katja Günther, Leiterin des Gesundheitsamts der Stadt Nürnberg, erläuterte die aktuelle Richtlinie des Robert Koch-Instituts: „Nicht mehr jede positiv getestete Person muss in stationäre Quarantäne, auch häusliche Quarantäne kann angeordnet werden. Das entlastet die Krankenhäuser in Hinblick auf schwere Krankheitsfälle.“
Dr. Norbert Kellermann, im Gesundheitsamt für Infektionsschutz zuständig, verwies darauf, dass es sich bei den neuen positiv Getesteten um Reiserückkehrer aus Italien handelt. „Das sind Familien, die zusammen im Skiurlaub waren. Einige Kontaktpersonen leben in Nürnberg und werden von uns getestet, andere wohnen im Zuständigkeitsbereich anderer Gesundheitsbehörden im Umland.“ Ein infizierter Nürnberger sei Lehrer, jedoch nach der Rückkehr von der Reise nicht in der Schule gewesen.
„Wir haben Zeit gewonnen“, betonte Dr. Pluschke. „Durch den Zeitverlauf könnte sich die Präsenz des Virus verringern. Wenn der Verlauf bei uns weiterhin eher flach bleibt, könnte es sein, dass es relativ bescheidene Effekte gibt.“ Angesprochen auf die Situation in den Wahllokalen am 15. März sagte der Gesundheitsreferent der Stadt: „Weder beim Wahlvorgang noch bei der Auszählung besteht Gefahr: In beiden Situationen ist kein 15-minütiger Gesichtskontakt nötig.“ In den Wahllokalen würden Desinfektionsmittel bereitstehen. Jede Wählerin, jeder Wähler könne auf den Wahlscheinen zudem mit einem eigenen, mitgebrachten Stift ankreuzen. Vor Ansteckung schützen könne man sich nach wie vor am besten mit Händewaschen.
05. März 2020,16.00 Uhr: Vierter Fall in Nürnberg bestätigt
Eine vierte Erkrankung am Coronavirus in Nürnberg ist bestätigt. Es handelt sich um eine enge Bekannte der erkrankten Rückkehrerin aus dem Piemont. Dies teilte Umwelt- und Gesundheitsreferent Dr. Peter Pluschke bei einer Pressekonferenz am heutigen Donnerstag, 5. März 2020, mit.
Alle am Coronavirus erkrankten Personen in Nürnberg befinden sich isoliert in häuslicher Quarantäne. Sowohl den vier Betroffenen in Nürnberg als auch dem Nürnberger in Karlsruhe geht es gut, sie weisen nur eine leichte Symptomatik auf. Enge Kontaktpersonen der Erkrankten sind unabhängig vom Auftreten von Symptomen ebenfalls in häuslicher Unterbringung, alle weiteren Kontaktpersonen stehen in Kontakt mit dem Gesundheitsamt. „Wir haben es mit Menschen zu tun, die außerordentlich verantwortungsvoll mit der Situation umgehen“, so Dr. Pluschke.
05. März 2020,14.58 Uhr: Weitere Schulausfälle – Auch in Franken
05. März 2020,14.58 Uhr: Bayern wird zur Corona-Hochburg
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis zum frühen Donnerstagnachmittag (Stand 14.00 Uhr) weitere 12 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 66 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
Aus Mittelfranken wurden drei Fälle aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim gemeldet sowie je ein Fall aus Nürnberg und dem Landkreis Roth. Daneben wurden aus den oberbayerischen Landkreisen München und Weilheim-Schongau, dem schwäbischen Landkreis Oberallgäu und dem oberpfälzischen Landkreis Amberg-Sulzbach je ein Fall gemeldet. Ferner wurden drei weitere Fälle aus dem oberbayerischen Landkreis Freising gemeldet.
05. März 2020,11.40 Uhr: Schule in Unterfranken geschlossen
Bei der neuesten Lagemeldung wurden auch zwei Fälle aus Würzburg genannt. Die Behörden haben reagiert und schließen das Schulhaus am Heuchelhof der Leonhard-Frank-Schule. Es handle sich dabei um eine vorbeugende Maßnahme bis Klarheit besteht, ob infizierte Personen das Schulhaus am Heuchelhof seit Ferienende besucht haben, heißt es in einer Pressemitteilung.
05. März 2020,10.47 Uhr: Bayern meldet 12 neue Fälle, drei davon in Franken
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis zum Donnerstagvormittag (Stand 10.00 Uhr) weitere 12 Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 54 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.
Vier Fälle wurden aus München gemeldet, zwei aus dem oberbayerischen Landkreis Miesbach. Außerdem wurden zwei Fälle aus dem Landkreis Neu-Ulm gemeldet sowie ein Fall aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Aus dem mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt wurde ein Fall gemeldet. Zwei Fälle wurden aus Würzburg gemeldet. Auf Nachfrage teilte das Landratsamt Erlangen-Höchstadt mit, dass man derzeit noch keine Angaben machen könne. Derzeit müssen sämtliche Kontaktpersonen ermittelt werden. Eine Pressemitteilung folge aber in Kürze.
05. März 2020,10.45 Uhr: 350 Infizierte in Deutschland
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 65 |
Bayern | 52 |
Berlin | 9 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 3 |
Hamburg | 3 |
Hessen | 14 |
Mecklenburg-Vorpommern | 4 |
Niedersachsen | 10 |
Nordrhein-Westfalen | 175 |
Rheinland-Pfalz | 7 |
Saarland | 1 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 3 |
Thüringen | 1 |
Gesamt | 349 |
05. März 2020,10.40 Uhr: Stadt Nürnberg schaltet Bürgertelefon
Ab sofort ist das am heutigen Donnerstag, 5. März 2020, von der Stadt Nürnberg zum Coronavirus eingerichtete Bürgertelefon erreichbar. Es ist unter der bisherigen Rufnummer der Bürgerhotline des Gesundheitsamts 2 31-1 06 66 erreichbar. Von Montag bis Donnerstag zwischen 8.30 und 16 Uhr sowie am Freitag von 8.30 bis 12 Uhr können sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fragen rund um das neuartige Coronavirus (SarsCoV-2) an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung wenden.
Beantwortet werden am Bürgertelefon Fragen wie „Was soll ich tun, wenn ich den Verdacht habe, erkrankt zu sein?“, „Wie kann ich mich vor Ansteckung schützen?“ oder „Was muss ich bei der Rückkehr aus einem Risikogebiet beachten?“. Mit spezifischen medizinischen Fragen, etwa zu untypischen Krankheitssymptomen oder zur Rolle von bestehenden Vorerkrankungen, sollten sich die Nürnbergerinnen und Nürnberger an ihren Hausarzt oder andere niedergelassene Ärzte wenden. Für Wartezeiten bei der Entgegennahme der Anrufe wird um Verständnis gebeten, da die verfügbare Kapazität begrenzt ist.
04. März 2020,19.55 Uhr: Italien schließt alle Schulen und Unis
Wegen des sich ausbreitenden Coronavirus in Italien, es werden bereits mehr als 100 Tote beklagt, haben sich die Behörden zu drastischen Maßnahmen entschieden. Bis Mitte März werden alle Schulen und Unis geschlossen. Insgesamt sind in dem Land 3.089 Menschen infiziert.
04. März 2020,16.13 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 50 |
Bayern | 48 |
Berlin | 7 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 3 |
Hamburg | 3 |
Hessen | 12 |
Mecklenburg-Vorpommern | 4 |
Niedersachsen | 7 |
Nordrhein-Westfalen | 115 |
Rheinland-Pfalz | 7 |
Saarland | 1 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 2 |
Thüringen | 1 |
Gesamt | 262 |
04. März 2020,16.10 Uhr: Infektmeldungen am laufenden Band
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Mittwoch ein weiteres Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass bis zum frühen Mittwochnachmittag weitere fünf Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 15.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 42 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Die Fälle wurden jeweils aus den Landkreisen Lindau am Bodensee, Augsburg, Erding und Passau sowie aus der Stadt Nürnberg gemeldet.
04. März 2020,14.55 Uhr: Der nächste Fall (3) in Nürnberg
Ein drittes positives Testergebnis auf das Coronavirus wurde am heutigen Mittwoch, 4. März 2020, in Nürnberg registriert. Es handelt sich um einen Reiserückkehrer aus Südtirol. Der Infizierte befindet sich in häuslicher Quarantäne und wird vom Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg betreut. Der Betroffene hat Ehefrau und zwei Kinder. Das Gesundheitsamt setzt sich mit den Kontaktpersonen in Verbindung.
04. März 2020,12.34 Uhr: Zweiter Fall in Nürnberg, weitere in Oberbayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Mittwoch ein weiteres Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis Mittwochmittag weitere vier Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Zwei neue Fälle wurden aus dem Landkreis München gemeldet, ein weiterer neuer Fall aus dem oberbayerischen Landkreis Freising. Außerdem wurde ein neuer Fall aus der Stadt Nürnberg gemeldet.
Es handelt sich in Nürnberg um eine Reiserückkehrerin aus dem Piemont/Italien. Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg ermittelt derzeit die Kontaktpersonen und nimmt Kontakt mit ihnen auf. Die Infizierte ist mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in häuslicher Quarantäne. Ehemann und Kinder werden vom Gesundheitsamt getestet, mit den Ergebnissen wird nicht vor dem morgigen Donnerstag gerechnet.
Grundsätzlich gilt: Enge Kontaktpersonen (Kategorie 1, Personen mit mindestens 15-minütigem Gesichtskontakt, etwa bei einem Gespräch, sowie Personen aus Lebensgemeinschaften im selben Haushalt) werden umgehend getestet und verbleiben in häuslicher Isolation, bis die Testergebnisse vorliegen. Kontaktpersonen der Kategorie 2, die keinen unmittelbaren Kontakt zu infizierten Personen hatten (also Aufenthalt im selben Raum wie ein bestätigter COVID-19-Fall, jedoch kein mindestens 15-minütiger Gesichtskontakt), werden zur Testung an die niedergelassenen Ärzte verwiesen.
Infizierten und engen Kontaktpersonen wird generell im Haushalt eine nach Möglichkeit zeitliche und räumliche Trennung von anderen Haushaltsmitgliedern empfohlen. So sollten etwa die Mahlzeiten nicht gemeinsam, sondern nacheinander eingenommen werden. In der 14-tägigen häuslichen Quarantäne steht das Gesundheitsamt mit den Betroffenen täglich in Kontakt.
04. März 2020,11.02 Uhr: Bereitschaftsdienst informieren
Gerüchten zu Folge, könnte die Dunkelziffer an Coronafällen doppelt so groß sein, wie die tatsächlich gemeldeten Fälle. Allerdings soll es nicht an den Behörden liegen, sondern eher an diversen Hausarztpraxen. Eine Patientin aus dem Landkreis Bayreuth berichtet glaubhaft, dass sie trotz direkter Nachfrage und Symptomatik, keinen Test beim Hausarzt machen durfte. Und das, obwohl sie beruflichen Kontakt mit Italienrückkehrern hat. Experten raten ohnehin, sich telefonisch zu melden. Das geht auch über den ärztlichen Bereitschaftsdienst mit der Rufnummer 116117. Hier werden alle Meldungen direkt registriert und dokumentiert.
04. März 2020,10.55 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 44 |
Bayern | 48 |
Berlin | 6 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 2 |
Hamburg | 2 |
Hessen | 12 |
Mecklenburg-Vorpommern | 3 |
Niedersachsen | 4 |
Nordrhein-Westfalen | 111 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Saarland | 1 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 2 |
Thüringen | 1 |
Gesamt | 240 |
04. März 2020,10.33 Uhr: Elf neue Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Mittwoch über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis Mittwochvormittag weitere elf Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 10.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 33 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Zuzüglich der bereits geheilten Patienten.
Zwei neue Fälle wurden aus München gemeldet, sechs neue Fälle aus dem oberbayerischen Landkreis Freising. Außerdem wurde ein neuer Fall jeweils aus dem Landkreis Augsburg, dem Landkreis Ostallgäu und dem Landkreis Lindau gemeldet. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen. Insgesamt wurden offiziell 240 Patienten gemeldet.
03. März 2020,20.15 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 28 |
Bayern | 37 |
Berlin | 3 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 2 |
Hamburg | 2 |
Hessen | 12 |
Niedersachsen | 2 |
Nordrhein-Westfalen | 103 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 2 |
Thüringen | 1 |
Gesamt | 196 |
Chronisch krankes Kind: „Nehmt mir nicht mein Desinfektionsmittel weg“
03. März 2020,15.15 Uhr: Pressekonferenz
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) lädt ein zu einem Mediengespräch zum Neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 (COVID-19). Dr. Andreas Zapf, Präsident des LGL, möchte über den aktuellen Stand zum Coronavirus-Geschehen in Bayern informieren. Wir berichten LIVE.
Corona und das Desinfektionsmittel: Ahnungslos Hetze verbreitet
03. März 2020,15.00 Uhr: Neuer Fall in Niederbayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Dienstag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Damit gibt es derzeit (Stand: 14.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 22 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Der neue Fall wurde aus dem niederbayerischen Landkreis Passau gemeldet. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen. Auch werden erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen eingeleitet.
03. März 2020,10.00 Uhr: AIDA-Aura mit Verdachtsfall
Das Kreuzfahrtschiff AIDA Aura sitzt mit 1.200 Passagieren in Norwegen fest. Ein deutscher Gast des Schiffes habe einen bestätigten Corona-Fall in seinem Umfeld. Daraufhin hätten die Behörden einen Test verlangt. Ein Ergebnis für heute im Laufe des erwartet. So lange sitzt das Schiff fest.
03. März 2020,10.00 Uhr: RKI-Risikobewertung
Die Gefahr wird als „mäßig“ eingeschätzt. Man gehe von weiteren Ansteckungen aus, teilte Prof. Schaade vom Robert-Koch-Institut mit. Man müsse sich darauf einstellen, dass Corona-2 ein dauerhafter Infektionsgegner wird. Insgesamt global betrachtet, gehen die Ansteckungen zurück, aber das Virus breitet sich flächenmäßig aus.
03. März 2020,10.00 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 26 |
Bayern | 35 |
Berlin | 3 |
Brandenburg | 1 |
Bremen | 1 |
Hamburg | 2 |
Hessen | 10 |
Niedersachsen | 1 |
Nordrhein-Westfalen | 101 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Sachsen | 1 |
Schleswig Holstein | 2 |
Thüringen | 1 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 188 |
03. März 2020,09.55 Uhr: Hamsterkäufe zu Lasten anderer Menschen
Chronisch krankes Kind: „Nehmt mir nicht mein Desinfektionsmittel weg“
03. März 2020,06.25 Uhr: Sechs weitere Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montagabend ein weiteres Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weitere sechs Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 19.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 26 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Fünf der neuen Fälle wurden am Abend aus dem oberbayerischen Landkreis Freising gemeldet. Sie stehen im Zusammenhang mit den bereits bekannten Fällen aus Freising. Ein weiterer Fall wurde aus München gemeldet.
Zuvor waren bis Montagmittag (13.00 Uhr) sieben neue Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt worden. Davon wurden zwei neue Fälle aus München gemeldet, ein weiterer Fall aus der mittelfränkischen Stadt Schwabach. Weitere Fälle kommen aus dem Landkreis Freising und dem Landkreis Ostallgäu. Auch im oberfränkischen Landkreis Bayreuth wurden zwei Fälle gemeldet.
02. März 2020,16.50 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
Baden-Württemberg | 20 |
Bayern | 26 |
Berlin | 1 |
Bremen | 1 |
Hamburg | 2 |
Hessen | 10 |
Niedersachsen | 1 |
Nordrhein-Westfalen | 90 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Schleswig Holstein | 2 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 157 |
02. März 2020,15.59 Uhr: Auch Kindergarten Goldkronach soll geschlossen bleiben
Um weitere Personen vor Ansteckung zu schützen hat das Landratsamt Bayreuth die Schließung des Kindergartens Goldkronach bis auf weiteres angeordnet. Auch die Hausarztpraxis, in der die betroffenen Personen behandelt wurden hat aus Sicherheitsgründen geschlossen. Für weitere, unmittelbare Kontaktpersonen wurde vom Gesundheitsamt am Landratsamt Bayreuth ebenfalls häusliche Quarantäne angeordnet. Das Gesundheitsamt sieht keinen Anlass zur Beunruhigung. Die Krankheitsverläufe würden genau beobachtet und gegebenenfalls eine Behandlung im Krankenhaus eingeleitet.
02. März 2020,14.55 Uhr: Ministerium bestätigt Fälle in Goldkronach
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weitere zwei Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 13.00 Uhr) seit Donnerstag vergangener Woche insgesamt 15 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Die zwei neuen Fälle wurden aus dem oberfränkischen Landkreis Bayreuth gemeldet. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen. Auch werden erforderliche Infektionsschutzmaßnahmen eingeleitet.
02. März 2020,13.25 Uhr: Zwei positive Patienten in Goldkronach
02. März 2020,13.20 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
Baden-Württemberg | 19 |
Bayern | 27 |
Berlin | 1 |
Bremen | 1 |
Hamburg | 1 |
Hessen | 10 |
Niedersachsen | 1 |
Nordrhein-Westfalen | 86 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Schleswig Holstein | 2 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 152 |
02. März 2020,11.50 Uhr: Coronavirus-Fall in der Uniklinik bleibt Einzelfall Erlangen
Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Iro sagte am Mittag, dass man bereits mit einem Ausbruch in Franken gerechnet habe. Am Mittwochabend sei ein Patient, (zugleich Mitarbeiter der Hautklink) des Klinikums gemeldet worden, der Kontakt mit einer infizierten Person hatte. Keine 24 Stunden später habe man das positive Corona-Ergebnis erhalten. Seit dem isoliere man den Betroffenen. Die Kontaktpersonen habe man bereits ermittelt und katalogisiert. Allesamt seien dabei „negativ“ gewesen. Viele Mitarbeiter der Hautklinik seien dennoch vorsorglich unter häusliche Isolierung gestellt worden, weswegen die Handlungsfähigkeit der Dermatologie eingeschränkt sei.
02. März 2020,11.20 Uhr: Bundespressekonferenz zur Corona-Krise
Der aktuelle Coronavirus sei eine Version von SARS, das teilte am Mittag Prof. Dr. Dr. Rene Gottschalk, der Leiter des Gesundheitsamtes in Frankfurt mit. Allerdings nicht so schwer und tödlich wie bei SARS1. Die Sterblichkeitsrate liege eher im Bereich von Influenza. Bundesminister Spahn sieht eine globale Infektion. Dennoch sieht es pauschale Grenzschließungen oder Städte-Abriegelungen als allerletztes Mittel. Das würde die Versorgung der Menschen massiv beeinträchtigen.
02. März 2020,10.40 Uhr: Fünf neue Fälle in Bayern gemeldet
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis Montagvormittag weitere fünf Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 09.00 Uhr) seit Donnerstag insgesamt 13 neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Zwei neue Fälle wurden aus München gemeldet, ein weiterer aus dem mittelfränkischen Schwabach. Zunächst war die Rede vom Landkreis Roth, das korrigierte ein Sprecher später aber. Bei zwei neuen Fällen aus dem Landkreis Freising und dem Landkreis Ostallgäu handelt es sich jeweils um Kontaktpersonen der gestern gemeldeten Coronavirus-Fälle. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen.
02. März 2020,10.33 Uhr: Vorsichtsmaßnahmen in Oberfranken
Quarantänefälle in Bayreuth, Kulmbach und Pegnitz: Corona verunsichert die Menschen
02. März 2020,06.33 Uhr: Bayern ordnet „Zwangsfrei“ an und verschärft Vorgaben
Aktualisierung aufgrund der neuesten Entwicklungen. Das Bayerische Familienministerium hat die Empfehlungen für Eltern, deren Kinder eine Kita, eine Kindertagespflegestelle oder eine andere Gemeinschaftseinrichtung für Kinder und Jugendliche besuchen, aktualisiert.
Grundsätzlich sollten Eltern ihr Kind, wenn es an Symptomen einer Infektionskrankheit leidet, wie zum Beispiel Schnupfen oder Husten, nicht in eine Gemeinschaftseinrichtung für Kinder und Jugendliche schicken. Das Kind sollte die Einrichtung erst wieder besuchen, wenn es ganz gesund ist. Für Kinder, die innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet waren und keine Symptome aufweisen, wird zudem angeraten, unnötige Kontakte zu vermeiden, und sie, sofern das möglich ist, zu Hause zu betreuen.
Wichtig ist dabei: Es handelt sich um keine Pflicht. Das ist eine Empfehlung. Alle Schulen sind geöffnet! Es geht um die Vernunft von Eltern und Schülern, teilte das Ministerium mit. Schnupfen oder Husten: Zu Hause bleiben.
Kinder, die einschlägige Krankheitssymptome zeigen und sich innerhalb der letzten 14 Tage in den bekannten Verbreitungsgebieten aufgehalten haben, dürfen die Kita nicht mehr besuchen. In diesen Fällen muss umgehend telefonisch Kontakt mit dem Hausarzt oder dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117 aufgenommen werden. Der Hausarzt oder der kassenärztliche Bereitschaftsdienst bespricht mit den Eltern das weitere Vorgehen. Wenn ein Kind Kontakt zu einem an COVID-19 Erkrankten hatte, muss, auch wenn es keine Symptome hat, umgehend das Gesundheitsamt verständigt werden.
01. März 2020, 14.25 Uhr: Zwei Nürnberger und ein Erlanger infiziert
In Nürnberg ist eine erste Erkrankung an dem Sars-CoV-2-Virus, dem sogenannten neuen Coronavirus, festgestellt worden. Das positive Testergebnis wurde dem Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg am Samstagabend, 29. Februar 2020, übermittelt. Es handelt sich dabei um die Ehefrau des erkrankten Nürnbergers, der sich in einem Krankenhaus in Karlsruhe befindet (er wird statistisch deswegen eigentlich in Baden-Württemberg geführt) . Bei den Kindern und der Schwiegermutter des Mannes waren die Testergebnisse negativ. Sowohl der erkrankte Mann als auch die erkrankte Frau zeigen geringe bis mäßige Krankheitssymptome. Die infizierte Nürnbergerin befindet sich mit ihren Kindern im Klinikum auf der Isolierstation. Weitere Kontaktpersonen der Familie werden ermittelt und getestet. Die Testergebnisse zu sieben in Nürnberg lebenden Personen, die Kontakt hatten zu dem in Erlangen positiv getesteten Arzt hatten, sind negativ.
01. März 2020, 18.52 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
Baden-Württemberg | 15 |
Bayern | 23 |
Bremen | 1 |
Hamburg | 1 |
Hessen | 8 |
Niedersachsen | 1 |
Nordrhein-Westfalen | 74 |
Rheinland-Pfalz | 2 |
Schleswig Holstein | 2 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 129 |
01. März 2020, 13.52 Uhr: Erneut vier neue Fälle in Bayern
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Sonntag weitere vier Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit gibt es derzeit (Stand: 12.00 Uhr) seit Donnerstag insgesamt acht neue bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Darunter befindet sich ein Fall aus Mittelfranken. Es handelt sich um die Ehefrau des Mannes aus Nürnberg, dessen positiver Befund am Freitag vom baden-württembergischen Sozialministerium bekannt gegeben worden war. Dieser war am Freitag im Städtischen Klinikum Karlsruhe stationär aufgenommen worden. Die Frau befindet sich im Klinikum Nürnberg auf Isolierstation. Die drei anderen neuen Fälle wurden aus den Landkreisen Freising, Starnberg und Ostallgäu gemeldet.
Bei den drei am späten Samstagnachmittag bestätigten Coronavirus-Fällen aus Oberbayern handelt es sich um Personen aus München sowie aus den Landkreisen Ebersberg und Rosenheim. Die Gesundheitsbehörden ermitteln aktuell sowohl mögliche Kontaktpersonen als auch Zusammenhänge zu bislang bekannten Fällen. Im Fall des Mitarbeiters des Universitätsklinikums Erlangen, dessen positiver Befund am Donnerstagabend bekannt geworden war, liegen nun weitere Testergebnisse der ermittelten Kontaktpersonen vor. Darunter befanden sich bislang keine positiven Befunde.
01. März 2020, 10.30 Uhr: Maßnahmen für Urlaubsrückkehrer
Das bayerische Gesundheitsministerium hat zum Ende der Winter-(Faschings-) Ferien vor allem zurückkehrende Italienurlauber zu erhöhter Vorsicht aufgefordert. Bei einem begründeten Verdacht auf eine Infektion solle man sich telefonisch an seinen Hausarzt wenden, teilte das Ministerium mit. Auch das bayerische Kultusministerium hat Anweisungen erteilt: Schüler, die in den vergangenen zwei Wochen in einem der ausgewiesenen Risikogebiete waren, sollen am morgigen Montag, dem ersten Schultag nach den Faschingsferien, nicht in die Schule kommen und vorläufig zu Hause bleiben. Das gelte auch für Schüler, die keine Symptome haben. Wichtig: Die Schule ist umgehend darüber zu informieren. „In diesem Fall gilt die Nichtteilnahme am Unterricht als entschuldigt“, hieß es vom Kultusministerium. Als Risikogebiete gelten verschiedene Regionen in China, Südkorea und Iran sowie in Italien unter anderem die Lombardei. Die Schulpflicht an sich wurde bislang ausdrücklich nicht aufgehoben. Einzelne regionale Schließungen von Schulen und Kindergärten werden wir im Liveticker publizieren.
01. März 2020, 09.50 Uhr: Hinweise für Schüler und Eltern
Merkblatt-für-die-Erziehungsberechtigten-und-Schülerinnen-und-Schüler
01. März 2020, 08.01 Uhr: Chaotische Lage in NRW
Am Samstag ist die Zahl der Corona-Infektionen alleine in NRW auf über 60 angestiegen. Hamsterkäufe waren nur die geringsten Folgen. Es wurden Messen und Veranstaltungen abgesagt, Kindergärten und Schulen geschlossen. Am Abend stoppte die Bahn einen Zug mit Verdachtsfällen an Bord und verriegelte die Türen. Ein 21-Jähriger soll über Erkältungssymptome geklagt und auf der Fahrt den Triebwagenführer angesprochen haben. Der RE 7 von National Express war auf dem Weg von Hamm nach Krefeld und fuhr um 16.39 Uhr auf Gleis 7 in Hagen ein. Beim Schichtwechsel erwähnte der Zugführer dann seinem Kollegen gegenüber den Vorfall – der benachrichtige die Polizei und verriegelte wie bei Verdachtsfällen offenbar vorgesehen die Türen.
Bundes- und Landespolizei waren mit insgesamt rund 30 Beamten vor Ort. Die Bundespolizei nahm die Personalien der Fahrgäste auf. Während des Einsatzes trugen die Einsatzkräfte vorsichtshalber Mundschutz und Handschuhe. Der junge Mann, der Auslöser des Einsatzes gewesen war, habe aufgegriffen werden können. Eine Untersuchung ergab, dass er nicht infiziert war.
29. Februar 2020, 23.59 Uhr: Lagemeldung
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 14 |
Bayern | 18 |
Hessen | 8 |
Nordrhein-Westfalen | 73 |
Rheinland-Pfalz | 1 |
Schleswig Holstein | 1 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 117 |
29. Februar 2020, 20.59 Uhr: Weitere Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Samstag über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis zum späten Samstagnachmittag drei neue Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Die drei Fälle stammen aus Oberbayern. Weitere Einzelheiten werden am Sonntag vom bayerischen Gesundheitsministerium mitgeteilt.
Damit gibt es derzeit insgesamt 18 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern. Am Donnerstag war ein Fall in Mittelfranken bekannt geworden, der im Universitätsklinikum Erlangen stationär behandelt wird. Der Mann hatte in Deutschland Kontakt mit einem Italiener, der nach seiner Rückkehr nach Italien SARS-CoV-2 positiv getestet wurde. Die Ergebnisse weiterer Tests werden voraussichtlich bis Sonntagabend vorliegen.
29. Februar 2020, 14.59 Uhr: Erzieher und Kindergartenkinder betroffen – 60 Fälle im Raum Heinsberg
In NRW sind unterdessen vier Kinder erkrankt. Sie stammen aus einem bereits geschlossenen Kindergarten, wo sich eine Erzieherin ansteckte. Den Kindern gehe es gut. Sie zeigten „allenfalls leichte Erkältungssymptome“, sagte eine Sprecherin. Allein im Kreis Heinsberg haben sich 60 Personen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Hinzu kommen Einzelfälle aus mehreren Teilen des Landes. Allesamt haben sie einen Bezug zum Kreis Heinsberg. Auch in Köln wurde am Samstag der Fall einer 47-Jährigen bestätigt, in Bonn steckte sich ein Student an, der in einer Ganztagsbetreuung noch Nachhilfe gab. Die Streuung könnte enorm sein.
29. Februar 2020, 10.59 Uhr: Verdachtsfälle mit Vorsicht genießen
Nach „Verdachtsmeldungen“ aus Weiden und Bayreuth, ist die Verunsicherung in der Region groß. Dabei ist es generell richtig, vorsichtig zu handeln. Gerade bei grippeähnlichen Symptomen, wenn man Kontakt zu Risikopatienten hatte. Dennoch bleibt es bei einem Verdacht. Nicht mehr oder weniger. Wichtig ist, solche Fälle frühzeitig abzuklären. Die Gesundheitsbehörden sind aber im höchsten Maße professionell und ordnen meist schon während der Evaluierungsphase (die Zeit bis zum Testergebnis) eine Isolierung bzw häusliche Quarantäne an. Hierzu empfiehlt sich dann ein 14-tägiger Lebensmittelvorrat, der generell vom Katastrophenschutz empfohlen wird. Nicht nur jetzt.
29. Februar 2020, 10.00 Uhr: Lagemeldung
In Deutschland wurden bislang 66 Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion bestätigt. Nach dem Infektionscluster bei einer Firma in Bayern (14 Fälle) und einzelnen Fällen bei den deutschen Staatsbürgern, die Anfang Februar 2020 aus Wuhan ausgeflogen worden waren, sind seit dem 25.2.2020 Erkrankungsfälle in mehreren Bundesländern bekannt geworden.
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 14 |
Bayern | 15 |
Hessen | 3 |
Nordrhein-Westfalen | 30 |
Rheinland-Pfalz | 1 |
Schleswig Holstein | 1 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 66 |
28. Februar 2020, 17.30 Uhr: Berliner Tourismusmesse ITB abgesagt
Wegen des neuartigen Coronavirus haben die Organisatoren der weltgrößten Reisemesse ITB Berlin die Veranstaltung abgesagt. Das sagte ein Messesprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Messe sollte vom 4. bis 8. März in der Hauptstadt die Tore öffnen. In den Tagen und Wochen zuvor hatten sich immer mehr Aussteller abgemeldet, nicht nur aus China. Die Messeleitung hatte aber weiter an der ITB festgehalten. Die Messe war bereits ausgebucht. Nach Angaben der Messegesellschaft hat das zuständige Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf Auflagen stark erhöht. „Unter anderem ordnet die Behörde an: Jeder Messeteilnehmer muss der Messe Berlin belegen, nicht aus den definierten Risikogebieten zu stammen oder Kontakt zu einer Person aus den Risikogebieten gehabt zu haben“, teilte die Messe Berlin mit. „Die Auflagen insgesamt sind von der Messe Berlin nicht umsetzbar.“
28. Februar 2020, 17.30 Uhr: Lagemeldung
In Deutschland wurden bislang 54 Fälle einer SARS-CoV-2-Infektion bestätigt. Nach dem Infektionscluster bei einer Firma in Bayern (14 Fälle) und einzelnen Fällen bei den deutschen Staatsbürgern, die Anfang Februar 2020 aus Wuhan ausgeflogen worden waren, sind seit dem 25.2.2020 Erkrankungsfälle in mehreren Bundesländern bekannt geworden.
Bundesland | Fälle |
---|---|
Baden-Württemberg | 10 |
Bayern | 16 |
Nordrhein-Westfalen | 25 |
Schleswig Holstein | 1 |
Repatriierte | 2 |
Gesamt | 54 |
28. Februar 2020, 17.10 Uhr: Mann (36) aus Nürnberg infizert – Ehefrau und Kinder im Klinikum isoliert
Ein 36-jähriger Nürnberger Bürger, der sich derzeit in Karlsruhe aufhält, wurde am gestrigen Donnerstag, 27. Februar 2020, positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. Er befindet sich in Karlsruhe in stationärer Behandlung in Quarantäne. Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg hat umgehend mit der Familie in Nürnberg Verbindung aufgenommen. Die Familienmitglieder – die Ehefrau mit zwei Kindern sowie die Schwiegermutter des Erkrankten – befinden sich bereits im Klinikum Nürnberg auf Isolierstation zur Abklärung. Schwiegermutter und Kinder weisen respiratorische Symptome auf. Mit den Testergebnissen wird nicht vor dem morgigen Samstag, 29. Februar 2020, gerechnet.
28. Februar 2020, 13.48 Uhr: Erlanger Kinderarzt war bei Meeting
Der in Mittelfranken erkrankte Kinderarzt war vergangene Woche bei einem Meeting in München, wo er auf einen infizierten Italiener traf, der vier Tage in München verweilte. Das Gesundheitsamt ordnete die Isolierung an. Insgesamt haben zehn Personen bei dem Meeting teilgenommen. Neben dem Italiener und dem Arzt aus Erlangen, seien drei weitere dieser zehn Kontaktpersonen unterdessen positiv getestet worden. Darunter zwei Menschen aus Baden Württemberg und einer aus Schweden. Eine weitere Person aus Frankreich zeigt bereits Symptome.
28. Februar 2020, 13.27 Uhr: Einsatzkräfte haben Infektionsschutz bekommen
Neben den üblichen Rettungskräften, habe man nun auch viele Polizeifahrzeuge und Feuerwehrfahrzeuge mit Infektionsschutzausrüstung ausgestattet. Zum Thema Flüchtlinge sagt Herrmann, dass man ankommende Migranten sofort testen würde.
28. Februar 2020, 13.15 Uhr: Bayerische Staatsregierung gibt Lagemeldung ab
Das Kabinett traf sich eben zu einer Aussprache in Sachen Corona. Gesundheitsministerin bestätigt 15. Coronafall im Freistaat und lobt das Vorgehen der Behörden. Nur durch höchste Anstrengungen konnte man die Lage im südbayerischen Raum eindämmen. Ferner will man jetzt auch Flyer in Zügen und an Flughäfen auslegen. Der in Mittelfranken erkrankte Kinderarzt war vergangene Woche bei einem Meeting in München, wo er auf einen infizierten Italiener traf, der vier Tage in München verweilte. Die Risikoeinschätzung, sich anzustecken sei laut Ministerium aber nicht mehr gering, sondern mäßig.
Gesundheitsministerin Huml unterstrich: „Der Schutz der Bevölkerung hat für uns weiterhin oberste Priorität. Deshalb haben wir uns auch auf das Ende der Faschingszeit vorbereitet, wenn bayerische Italien-Urlauber zurück nach Bayern kommen. Seit gestern informieren wir gezielt Reisende in Form von Handzetteln und Plakaten verstärkt über die Coronavirus-Gefahr. Dabei geben wir auch konkrete Handlungsempfehlungen für Menschen, die nach Italien fahren wollen. Die Informationen werden auf Deutsch, Englisch und Italienisch zur Verfügung gestellt.“
Huml fügte hinzu: „Bayern war beim Thema Coronavirus gut vorbereitet. So hatten wir bereits vor dem Bekanntwerden der ersten Verdachtsfälle den Ablauf der Meldewege und die Ermittlung von Kontaktpersonen genau geregelt. Außerdem hatte das bayerische Gesundheitsministerium vorsorglich alle Krankenhäuser in Bayern darum gebeten, sich auf die Aufnahme von Patienten mit einer bestätigten Infektion vorzubereiten. Mit dem Auftreten des ersten Verdachtsfalls in Bayern am 24. Januar haben wir einen Arbeitsstab im Gesundheitsministerium gebildet. Es gab seitdem fast täglich gemeinsame Lagebesprechungen mit dem LGL. Mittlerweile nehmen auch das Innenministerium, das Verkehrsministerium und das Wirtschaftsministerium regelmäßig an den Sitzungen teil. Außerdem sind wir natürlich in engem Kontakt mit dem Bundesgesundheitsministerium und dem Robert Koch-Institut in Berlin.“
28. Februar 2020, 12.25 Uhr: 655 Fälle in Italien
Betroffen:
- Region Lombardei
- Stadt Vo (in der Provinz Padua in der Region Venetien)
28. Februar 2020, 12.19 Uhr: Kinderarzt aus Hamburg infiziert
Das UKE Hamburg-Eppendorf bestätigte am Mittag, dass ein Klinikarzt an Corona erkankt ist. Er sei nach eigenen Angaben beschwerdefrei. Kontaktpersonen wurden bereits ermittelt und Abstriche genommen.
28. Februar 2020, 10.44 Uhr: Lageeinschätzung für Bayern
Das Risiko für die Bevölkerung in Bayern, sich mit dem neuartigen Coronavirus zu infizieren, wird von der „Task Force Infektiologie“ des LGL und vom Robert Koch-Institut (RKI) derzeit als gering erachtet. Bayern ist durch die Task Force Infektiologie gut vorbereitet: In Alarmplänen sind zum Beispiel der Ablauf der Meldewege im Krankheitsverdachtsfall und die Ermittlung von Kontaktpersonen genau geregelt. Die bayerischen Gesundheitsbehörden stehen dabei in engem Kontakt mit dem Bund und den anderen Bundesländern.
Das Robert Koch-Institut empfiehlt in der gegenwärtigen Situation, in der die meisten Fälle im Zusammenhang mit einem Aufenthalt im Risikogebiet oder lokalen Clustern (lokale Häufungen) auftreten, eine Eindämmungsstrategie. Die massiven Anstrengungen auf allen Ebenen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) verfolgen das Ziel, einzelne Infektionen so früh wie möglich zu erkennen und die weitere Ausbreitung des Virus dadurch so weit wie möglich zu verhindern. Um das zu erreichen, müssen Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrochen werden. Dies gelingt nur, wenn Kontaktpersonen von labordiagnostisch bestätigten Infektionsfällen möglichst lückenlos identifiziert und für 14 Tage (maximale Dauer der Inkubationszeit) in häuslicher Quarantäne untergebracht werden. In diesen 14 Tagen ist das Gesundheitsamt mit den Betroffenen täglich in Kontakt, um rasch zu handeln, falls Symptome auftreten sollten.
28. Februar 2020, 10.15 Uhr: 27 neue Fälle in Deutschland
Insgesamt sind in Deutschland jetzt 53 laborbestätigte Fälle von Covid-19 bekannt. Dies beinhaltet auch die bereits gesunden Patienten aus Bayern. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Weltweit wurden 83.392 Fälle , gemeldet, davon sind 2.858 Menschen verstorben. Betroffene Gebiete in Deutschland: Heinsberg, Baden Württemberg, München, Erlangen.
- Bayern
- Baden-Württemberg
- Nordrhein-Westfalen
- Hessen
- Hamburg
28. Februar 2020, 10.15 Uhr: Robert-Koch-Institut untermauert die Gefährlichkeit von Corona
RKI-Vizepräsident Lars Schaade bestätigte am Freitagmorgen nochmal die Gefährlichkeit von Corona. Dabei spreche man aber nicht von der modernen Pest, sondern einer ähnlichen Form wie bei Influenza. Allerdings könnte Corona tatsächlich eine besonders schwere Form sein. Das Robert Koch-Institut erfasst kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle Informationen und schätzt das Risiko für die Bevölkerung in Deutschland ein. Auf globaler Ebene handelt es sich um eine sich sehr dynamisch entwickelnde und ernst zu nehmende Situation. Für eine abschließende Beurteilung der Schwere der neuen Atemwegserkrankung liegen gegenwärtig nicht genügend Daten vor. Bei einem Teil der Fälle sind die Krankheitsverläufe schwer, auch tödliche Krankheitsverläufe kommen vor. Mit einem Import von weiteren Fällen nach Deutschland muss gerechnet werden. Auch weitere Übertragungen, Infektionsketten, lokale Infektionsgeschehen und Ausbrüche sind in Deutschland möglich. Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung wird in Deutschland aktuell als gering bis mäßig eingeschätzt. Eine weltweite Ausbreitung des Erregers ist wahrscheinlich. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern.
28. Februar 2020, 10.10 Uhr: Infizierter Mittelfranke soll Arzt aus Erlangen sein
Das zuständige Gesundheitsamt habe im Zusammenhang mit dem neuen Fall in Franken bereits damit begonnen, mögliche Kontaktpersonen zu ermitteln. Es soll sich laut dem Bayerischen Gesundheitsministerium um einen Mediziner der Universitätsklinik Erlangen. Dort sei der Mann auch isoliert untergebracht. Die Erlanger Hautklinik, in der der Mann tätig ist, wolle nun alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um Patienten und Mitarbeiter zu schützen. Das zuständige Gesundheitsamt hat bereits Kontaktpersonen ermittelt. Diese sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden. Der Arzt nahm bei einem Meeting in München teil, wo er auf einen infizierten Italiener traf.
27. Februar 2020, 21.18 Uhr: Mann aus Mittelfranken infiziert
Nach gut vier Wochen war Bayern offiziell wieder für wenige Stunden Coronavirus-frei. Der letzte Patient sei aus dem Krankenhaus entlassen worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagnachmittag mit. Nähere Angaben zur Person machte es nicht. Er war im Klinikum München-Schwabing behandelt worden, nachdem er sich mit dem neuartigen Erreger Sars-CoV-2 angesteckt hatten. Insgesamt waren in Bayern 14 Coronavirus-Fälle bekannt geworden, der erste davon vor viereinhalb Wochen.
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstagabend über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Abend ein neuer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich um einen Mann aus Mittelfranken. Dieser hatte offenbar bei einem Kongress in München Kontakt zu einem Italiener, der bei seiner Rückkehr nach Italien positiv auf das Virus getestet wurde. Man gehe daher davon aus, dass sich der Mann aus Mittelfranken bei dem Italiener angesteckt habe, erklärte ein Ministeriumssprecher. Das zuständige Gesundheitsamt hat bereits begonnen, die Kontaktpersonen zu ermitteln. Einzelheiten werden am Freitag den Medien mitgeteilt.
27. Februar 2020, 19.30 Uhr: Streit um Einschätzung der Lage
Das RKI hat erstmals angemerkt, dass Corona tödlicher sein könnte, als es bislang Influenza war. Die Wahrscheinlichkeit, an einer „normalen“ Grippe zu sterben, liege bei 0,1 bis 0,2 Prozent. Beim Coronavirus liege der Wert bei ein bis zwei Prozent. 80 Prozent der Infizierten hätten nur milde Symptome, wie Husten, Schnupfen oder Fieber. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/oder zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten. In Deutschland sind noch keine Todesfälle aufgetreten.Diverse Kritiker sagen, dass der Hype um Corona reine Panikmache sei.
27. Februar 2020, 19.30 Uhr: 14 neue Fälle
In NRW haben sich 14 weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Betroffen sei die Region Heinsberg. Rund 1.000 Menschen stehen unter häuslicher Quarantäne. Der Kreis Heinsberg und das NRW-Gesundheitsministerium teilten am Donnerstagabend mit, dass sich die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle im Kreis Heinsberg auf 20 erhöht habe. In Baden-Württemberg wurden vier neue Fälle bestätigt. In Baden-Württemberg infizierten sich vier weitere Menschen mit dem Virus. Das teilte das Sozialministerium am Donnerstagabend in Stuttgart mit.
27. Februar 2020, 16.50 Uhr: Aktuelle Lage
Insgesamt sind in Deutschland 26 laborbestätigte Fälle von Covid-19 bekannt. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Weltweit wurden 82.548 Fälle gemeldet, davon sind 2.810 Menschen verstorben.
27. Februar 2020,16.13 Uhr: Informationen der Stadt Nürnberg
Das öffentliche Gesundheitswesen und zahlreiche weitere Beteiligte haben sich unter Federführung von Umwelt- und Gesundheitsreferent Dr. Peter Pluschke in Nürnberg zum Coronavirus 2019-nCoV am heutigen Donnerstag, 27. Februar 2020, darauf verständigt, die sich fortlaufend verändernde Lage kontinuierlich zu prüfen und Entscheidungen entsprechend der weiteren Entwicklung zu treffen. In Nürnberg ist derzeit weder ein Verdachtsfall bekannt noch eine Erkrankung an dem aus China stammenden Virus festgestellt worden.
„Wir müssen jedoch damit rechnen, dass es zu einer größeren Anzahl von Erkrankungsfällen kommt und dass auch in Nürnberg Fälle auftreten“, sagt Dr. Peter Pluschke. „Wir werden die Entwicklung genau beobachten und die Lage von Tag zu Tag neu beurteilen. Das Bild von der Schwere der Erkrankung am Coronavirus scheint tendenziell in Richtung Influenza zu gehen. Mit einem Massenanfall von Erkrankten rechnen wir nach derzeitiger Erkenntnis nicht.“ Um das Erkrankungsrisiko so weit wie möglich abzusenken, wird den Bürgerinnen und Bürger empfohlen, die angesichts der ebenfalls andauernden Influenzawelle bewährten Hygienestandards einzuhalten: regelmäßiges, gut 30-sekündiges Händewaschen mit Seife und sorgfältiges Abspülen, auf Händeschütteln verzichten und beim Husten oder Niesen Einmaltaschentücher oder die Armbeuge benutzen sowie Abstand von anderen Personen zu halten. „Der Einsatz von Desinfektionsmitteln ist nur da sinnvoll, wo es im beruflichen Umfeld, etwa in der Pflege, erforderlich ist“, so Dr. Pluschke.
Dr. Alice Schaffer, für Infektionsschutz zuständige Ärztin am Gesundheitsamt, verweist auf viele Unklarheiten über das Corona-Virus und seine Ausbreitung. „Viele Eigenschaften des Virus sind noch nicht bekannt, wie zum Beispiel wann und wie lange Erkrankte ansteckend sind. Die meisten Infizierten haben nur geringe Symptome. Gegenüber der Influenza ist die Erkrankung allein aufgrund der Symptome schwer abgrenzbar.“
Am Bürgertelefon des Gesundheitsamts melden sich derzeit viele Rückkehrer aus dem Italienurlaub. „Wer Symptome wie Fieber, Husten oder Atemnot aufweisen, sollte sich telefonisch an seinen Hausarzt beziehungsweise einen niedergelassenen Arzt oder eine niedergelassene Ärztin wenden und dort sagen, woher er kommt und mit welchen Symptomen. Dann kann sich die Praxis auf den Patienten einstellen“, sagt Dr. Schaffer. Wer Symptome hat und beim Arzt auf das Coronavirus getestet wird, muss auf das Ergebnis bis zu drei Tage warten. Positive Ergebnisse werden dem Gesundheitsamt gemeldet, das die Kontaktpersonen ermittelt und sich mit ihnen in Verbindung setzt. „Nur wer Symptome hat, sollte sich testen lassen“, betont Dr. Schaffer. Wegen der langen Inkubationszeit haben prophylaktische Tests keinerlei Aussagewert. Wenn jemand aus einem ausgewiesenen Risikogebiet in Italien kommt (derzeit Provinz Lodi und die Stadt Vo) und Symptome hat, soll er oder sie sich sofort mit dem Gesundheitsamt in Verbindung setzen. Im Regelfall werden erkrankte Personen und enge Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne bleiben. Dabei hält das Gesundheitsamt täglichen Kontakt. Wer schwere Symptome hat, muss zur Abklärung und Behandlung ins Krankenhaus. Kapazitäten stehen in den Kliniken bereit.
Schulen, Kindertagesstätten öffnen wieder
Nach derzeitigem Stand öffnen Schulen und Kindertagesstätten nach den Faschingsferien wie gewohnt. Die Einrichtungen des Jugendamts sind informiert und sensibilisiert. Sollten Verdachtsfälle auftreten, werden diese an das Gesundheitsamt gemeldet. Das Gesundheitsamt entscheidet dann über das weitere Vorgehen, also etwa über eine mögliche Schließung einer Einrichtung.
Albrecht-Dürer-Airport Nürnberg
Auswirkungen auf den Flugverkehr gibt es aktuell nicht. Der Flughafen Nürnberg ist gerüstet, um mögliche Risikofälle zu isolieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flughafen-Feuerwehr sind entsprechend geschult und vorbereitet.
Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg hat eine Bürgerhotline zum Coronavirus geschaltet: Unter der Telefonnummer 09 11 / 2 31-1 06 66 sind montags bis donnerstags zwischen 8.30 Uhr und 16 Uhr und freitags zwischen 8.30 und 12:00 Uhr Fachkräfte erreichbar, die Fragen zu dem Virus beantworten. Zur Entlastung will die Stadt in der nächsten Woche das Bürgertelefon einrichten, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch erst noch geschult werden müssen.
27. Februar 2020,13.10 Uhr: Wann muss ich zum Arzt?
Patienten mit grippeähnlichen Symptomen, können sich auf Influenza testen lassen. Denn wenn der Test positiv reagiert muss man nicht weiter reagieren. Hat ein Patient aber Symptome, obwohl er negativ auf Influenza getestet ist, so kann das gerade bei möglichen Verdachtskontakten ein erster Hinweise aus Corona sein. Es folgen dann ein Abstrich und ein Blutbild. Erst dann kann eine genaue Diagnose getroffen werden. Gefährdet sind vor allem Personen, die mit Menschen aus den Krisenregionen zu tun haben. Dazu zählen auch medizinisches Personal, Mitarbeiter von Bahnhöfen, Flughäfen und Autobahnraststätten.
27. Februar 2020, 11.50 Uhr: Aktuelle Lage
Insgesamt sind in Deutschland 27 laborbestätigte Fälle von Covid-19 bekannt. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Weltweit wurden 82.168 Fälle gemeldet, davon sind 2.801 Menschen verstorben
26. Februar 2020, 20.22 Uhr: Aktuelle Lage
Insgesamt sind in Deutschland 18 laborbestätigte Fälle von Covid-19 bekannt. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Italien meldet bislang fünf Tote und 160 Infizierte. Weltweit wurden 81.245 Fälle gemeldet, davon sind 2.770 Menschen verstorben.
26. Februar 2020, 19.48 Uhr: Laufend neue Fälle in Deutschland
In Baden-Württemberg haben sich drei weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, wie am Mittwoch bekannt wurde. Es handelt sich dabei um einen 25-jährigen Urlauber, seinen Reisebegleiter und seinen Vater. Laut unbestätigten Meldungen soll aber auch ein weiterer Bundeswehrsoldat aus Rheinland-Pfalz infiziert sein. Zudem bestätigte die Regierung einen infizierten Oberarzt aus Tübingen, der zudem an einem Ärztekongress teilnahm.
26. Februar 2020, 19.31 Uhr: Offizielles Statement der Regierung
26. Februar 2020, 19.31 Uhr: Aktuelle Lage
Insgesamt sind in Deutschland 18 laborbestätigte Fälle von Covid-19 bekannt. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Italien meldet bislang fünf Tote und 160 Infizierte. Weltweit wurden 81.191 Fälle gemeldet, davon sind 2.768 Menschen verstorben.
26. Februar 2020, 19.11 Uhr: Kindergärtnerin infiziert, Ehemann war bei Karneval
Es gibt weitere Fälle in Deutschland. Ein Ehepaar aus Baden Württemberg könnte hunderte Menschen angesteckt haben. Die Frau hatte bis Freitag noch in einem Kindergarten gearbeitet. Die Einrichtung wurde umgehend geschlossen. Die betroffenen Kinder müssen zu Hause bleiben. Der Ehemann hingegen, soll noch an Karnevalsveranstaltungen teilgenommen haben.
Hier nochmal das Interview zum Thema
26. Februar 2020, 17.11 Uhr: Mögliche Kontaktpersonen in Bayern – Kinobesucher in Gefahr
Hinweisen auf mögliche bayerische Kontaktpersonen des ersten bestätigten Coronavirus-Falles in Baden-Württemberg wird derzeit nachgegangen. Das Gesundheitsamt des Landkreises Neu-Ulm hat dazu in Abstimmung mit dem LGL und dem bayerischen Gesundheitsministerium eine Pressemitteilung veröffentlicht (siehe Link unten). Darin stehen Hinweise für die Besucher eines Kinos in Neu-Ulm, in dem der Mann aus dem Landkreis Göppingen am vergangenen Samstag einen Film angesehen hat. 138 Menschen waren hier betroffen.
Das bayerische Gesundheitsministerium rät zudem weiterhin Rückkehrern aus einem Italien-Urlaub, sich bei einem begründeten Verdacht einer Coronavirus-Infektion telefonisch an den Hausarzt wenden. Ein begründeter Verdachtsfall besteht bei Personen, die Symptome haben und sich vorher in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Wer in Italien mit einem Coronavirus-Erkrankten persönlichen Kontakt hatte, sollte sich umgehend an sein Gesundheitsamt wenden.
Link zur PM des Landkreises Neu-Ulm: https://landkreis.neu-ulm.de/de/aktuelles-detail/patient-mit-coronavirus-erkrankung-besuchte-kino-in-neu-ulm.html
26. Februar 2020, 15.11 Uhr: Keine neuen Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Mittwoch über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis zum frühen Mittwochnachmittag keine neuen Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit hat es bislang (Stand 15.00 Uhr) insgesamt 14 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern gegeben. Davon befindet sich noch ein Fall in der München Klinik Schwabing.
25. Februar 2020, 22.11 Uhr: Webseite des Gesundheitsministeriums überlastet
Am Abend blieb die Homepage des Bundesgesundheitsministeriums immer wieder mal offline. Schuld daran waren offenbar die hohen Zugriffszahlen.
25. Februar 2020, 22.05 Uhr: Bestätigter Fall in Baden-Württemberg
Auch in Baden-Württemberg gibt es einen ersten Fall. Wie das baden-württembergische Sozialministerium mitteilt, handelt es sich um einen 25-jährigen Mann aus dem Landkreis Göppingen, der sich vermutlich während einer Italienreise in Mailand angesteckt hat.
25. Februar 2020, 22.00 Uhr: Bestätigter Fall in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen ist zum ersten Mal mindestens ein Patient positiv auf den Erreger der Corona-Krankheit getestet worden. Wie mehrere Medien berichten, geht es dabei um ein Ehepaar aus Erkelenz. Bei mindestens einem der Partner wurde der Erreger festgestellt. Beide wurden mit Krankenwagen in eine Düsseldorfer Klinik gebracht.
25. Februar 2020, 21.40 Uhr: 1.000 Urlauber in Hotel auf Teneriffa in Quarantäne
25. Februar 2020, 17.30 Uhr: Bayerisches Update
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Dienstag über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis zum frühen Dienstagnachmittag keine neuen Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit hat es bislang (Stand 15.00 Uhr) insgesamt 14 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern gegeben.
Davon befindet sich nur noch ein Fall in der München Klinik Schwabing. Denn mittlerweile ist ein weiterer Fall aus der München Klinik Schwabing entlassen worden. Grundlage dafür waren die RKI-Kriterien zur Aufhebung von Isolierungsmaßnahmen und zur Entlassung aus dem Krankenhaus (siehe Link unten). Einzelheiten zur Person werden wegen des erforderlichen Persönlichkeitsschutzes nicht genannt.
Zu der Coronavirus-Lage in Italien gab es am Dienstag im Gesundheitsministerium in München ein Gespräch mit Ärzteverbänden und der Bayerischen Krankenhausgesellschaft. Besprochen wurden dabei unter anderem Details für das Vorgehen im Fall möglicher Infektionen von Reisenden, die aus Italien zurückkehren. Dieser Personenkreis wird zudem gezielt informiert.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml erläuterte nach dem Treffen: „Wir müssen jetzt alles daran setzen, einzelne Infektionen so früh wie möglich zu erkennen. Wichtig ist zunächst zu klären, ob überhaupt ein begründeter Verdachtsfall vorliegt.“ Wer dies befürchtet, sollte sich telefonisch an den Hausarzt wenden. Ein begründeter Verdachtsfall besteht bei Personen, die Symptome haben und sich vorher in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Wer in Italien mit einem Coronavirus-Erkrankten persönlichen Kontakt hatte, sollte sich umgehend an sein Gesundheitsamt wenden.
Huml betonte: „Aktuell hat die WHO noch keinen Pandemiefall ausgerufen. Bayerns Gesundheitsbehörden sind aber dennoch gut gerüstet. Die Gesundheitsbehörden haben durch das Infektionsschutzgesetz verschiedene Möglichkeiten und Befugnisse, um Infektionsschutzmaßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Wichtig ist aber, immer im konkreten Einzelfall zu entscheiden und dabei mit Augenmaß vorzugehen.“ Huml verwies darauf, dass die bayerischen Krankenhäuser auf mögliche Krankheitsfälle vorbereitet sind: „Bayerns Krankenhäuser stellen sich auf die Versorgung stationär behandlungsbedürftiger Patienten ein und halten im Rahmen ihrer Kapazitäten entsprechende qualifizierte Versorgungangebote vor.“
25. Februar 2020, 15.50 Uhr: Deutschland erwartet weitere Fälle
Am Nachmittag wollen die Gesundheitsminister aus Italiens Nachbarländern zu einem Krisentreffen in Rom zusammenkommen. Mit dabei ist auch Deutschlands Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Denn auch Deutschland erwartet mehr Infektionen. In Nordrhein-Westfalen sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der Rheinischen Post: „Mit einem Import von einzelnen Fällen auch nach Nordrhein-Westfalen muss gerechnet werden.“ Die Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung bleibe aber derzeit weiterhin gering. „Wenn ein Fall oder mehrere Fälle im Land auftreten sollte, sind wir gut darauf vorbereitet“, so Laumann weiter. Das Ministerium verweist darauf, dass es in NRW-Krankenhäusern rund 1.900 Isolierbetten gebe. Hier könnten Covid-19-Patienten versorgt werden.
25. Februar 2020, 13.40 Uhr: Weitere Fälle in Italien, Österreich und Kroatien
In Österreich gibt es erstmals zwei bestätigte Coronavirus-Fälle. Zwei Personen wurden in Tirol mit dem Virus infiziert, sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) gegenüber der APA. Die beiden 24-Jährigen, wovon einer offenbar aus der Lombardei stammt, befinden sich in der Innsbrucker Klinik in Isolation. Sie sind jedenfalls “nicht lebensbedrohlich” erkrankt, sondern haben lediglich Fieber, schreibt das Portal Südtirolnews. Die beiden in Innsbruck wohnhaften Personen hatten sich selbst an die Leitstelle gewandt und ihre Symptome geschildert. Das Land gab bisher keine Auskunft darüber, wo sich die Personen angesteckt haben könnten. Weitere diesbezügliche Informationen sollen im Laufe des Dienstags folgen. Ausgeforscht werde nun auch die Kontaktpersonen der beiden.
25. Februar 2020, 07.00 Uhr: Bundesminister gibt finanzielle Hilfen frei
Angesichts der Entwicklung in Italien rechnet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn damit, dass sich das Coronavirus auch in Deutschland ausbreiten kann. „Durch die Lage in Italien ändert sich auch unsere Einschätzung der Lage: Corona ist als Epidemie in Europa angekommen“, sagte Spahn auf einer Pressekonferenz in Berlin. „Deshalb müssen wir damit rechnen, dass sie sich auch in Deutschland ausbreiten kann“, so Spahn. Dafür sei Deutschland bestmöglich vorbereitet. Um Erkenntnisse über das Virus zu sammeln und Therapien sowie Impfstoffe zu verbessern, versprach Spahn weitere finanzielle Mittel für die Forschung.
Insgesamt sind in Deutschland 16 laborbestätigte Fälle von Covid-19 bekannt. Ein Deutscher erkrankte in Spanien. Die meisten Personen sind bereits wieder gesund und aus der Klinik entlassen. Auch die übrigen Patienten sind auf dem Weg der Besserung. Weltweit wurden 80.142 Fälle gemeldet, davon sind 2.698 Menschen verstorben.
24. Februar 2020, 15.52 Uhr: Bayern rüstet sich für mögliche Coronavirus-Fälle aus Italien
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis zum Montagmittag keine neuen Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt wurden. Damit hat es bislang (Stand 14:00 Uhr) insgesamt 14 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern gegeben. Davon befinden sich noch zwei Fälle in der München Klinik Schwabing.
Mit der Coronavirus-Lage in Italien befasste sich am Montag der zuständige Arbeitsstab des bayerischen Gesundheitsministeriums. Das Gremium bereitete das Vorgehen der Gesundheitsbehörden für den Fall möglicher Infektionen von Reisenden vor, die aus Italien zurückkehren. Details werden kurzfristig in enger Abstimmung mit den Ärzteverbänden festgelegt. Das LGL stellt ferner Informationen speziell für Italien-Reisende bereit. Wer in Italien mit einem Coronavirus-Fall persönlichen Kontakt hatte, sollte sich umgehend an sein Gesundheitsamt wenden.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat am Montag zudem mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn telefoniert. Sie betonte anschließend: „Wir beobachten die Entwicklung in Italien sehr genau. Dabei ist natürlich auch wichtig, wie das Robert Koch-Institut (RKI) und das Auswärtige Amt die Lage einschätzen.“
24. Februar 2020, 14.30 Uhr: Chaos in Italien – Tote und Infizierte – Behörden riegeln Orte ab
In Italien ist die Zahl der Toten durch das Coronavirus auf sieben gestiegen. Mehr als 220 Menschen sind infiziert. Die Regierung ergriff drastische Maßnahmen gegen die Ausbreitung. Ortschaften wurden abgeriegelt. Zehn Orte sind unter Quarantäne, das öffentliche Leben liegt weitgehend lahm. Betriebe, Geschäfte, Museen und Schulen sind geschlossen. Es ist nicht erlaubt, aus den Orten raus- oder in sie hineinzufahren. In Norditalien bleiben Schulen und Kindergärten geschlossen. Der „Patient Null“, also derjenige, der für die Streuung verantwortlich ist, konnte noch nicht ermittelt werden. Auch Züge nach Bayern wurden zeitweise gestoppt. Eine Reisewarnung liegt noch nicht vor.
24. Februar 2020, 13.00 Uhr: 150 Tote an einem Tag in China
Wuhan bleibt weiter abgeriegelt, Chiina meldet alleine 150 neue Todesfälle in 24 Stunden. Es wurden weitere Veranstaltungen abgesagt. Über 77.000 Menschen sind infiziert.
24. Februar 2020, 10.00 Uhr: Newsticker wieder aktiviert
13. Februar 2020, 14.15 Uhr: Erste Krankenhausentlassung
Bis Donnerstagvormittag haben sich nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) keine weiteren Coronavirus-Fälle in Bayern bestätigt. Damit hat es bislang (Stand 13.00 Uhr) insgesamt 14 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern gegeben. Davon ist ein Fall am Mittwoch aus der München Klinik Schwabing entlassen worden. Vorausgegangen waren intensive Abstimmungsgespräche des LGL mit hochrangigen wissenschaftlichen Experten unter Beteiligung des Robert Koch-Institutes. Einzelheiten zur Person werden mit Blick auf den erforderlichen Persönlichkeitsschutz nicht genannt.
11. Februar 2020, 19.15 Uhr: 14 Infizierte in Bayern
Erst heute Morgen hat der Autozulieferer Webasto wieder den Betrieb aufgenommen. Am Abend wurde dann bekannt: Zwei weitere Mitarbeiter sind am Virus erkrankt. Das gab ein Ministeriumssprecher in München unter Berufung auf Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bekannt. Damit gibt es derzeit insgesamt 14 bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern, zwei der Wuhan Rückkehrer in Hessen und ein Deutscher, der sich in Spanien befindet. Die beiden neuen Fälle stehen im Zusammenhang mit der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die meisten bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Einzelheiten wird das bayerische Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilen.
07. Februar 2020, 19.09 Uhr: Zwölf Infizierte in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Freitag erneut über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Damit gibt es derzeit insgesamt zwölf bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern, zwei der Wuhan Rückkehrer in Hessen und ein Deutscher, der sich in Spanien befindet.
Bei dem zwölften Fall aus Bayern handelt es sich um die Frau eines Mannes, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war und der derzeit in der München Klinik Schwabing behandelt wird. Der Mann ist Mitarbeiter von Webasto, wo auch die meisten bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Die Frau wird medizinisch überwacht und ist isoliert in der München Klinik Schwabing.
06. Februar 2020, 14.01 Uhr: Elf Infizierte in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Damit gibt es derzeit (Stand 13.00 Uhr) insgesamt elf bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern, zwei der Wuhan Rückkehrer in Hessen und ein Deutscher, der sich in Spanien befindet.
Bei dem elften Fall aus Bayern handelt es sich um die Frau des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter von Webasto, wo auch die anderen erwachsenen sieben bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Zwei der Kinder des Paares sind ebenfalls bereits positiv getestet worden. Sie sind nach Ärzte-Angaben ebenso wie die Mutter symptomfrei. Auch der gesundheitliche Zustand des Vaters ist stabil. Die Familie befindet sich in Trostberg im Krankenhaus. Die anderen sieben Patienten sind in der München Klinik Schwabing.
05. Februar 2020, 16.01 Uhr: China-Veranstaltungen entfallen
Angesichts der momentanen Situation in China aufgrund des Coronavirus und der dadurch veranlassten Stornierung von internationalen Flügen entfällt sowohl der für Freitag, 7. Februar, angekündigte Gala-Abend „Gourmet auf Chinesisch“ des Bildungszentrums im Südpunkt, Pillenreuther Straße 147, als auch der für Samstag, 8. Februar 2020, angekündigte chinesische Gourmet-Abend im Grand Hotel Nürnberg, Bahnhofstraße 1-3. Die angekündigten Köche aus China können nicht anreisen.
04. Februar 2020, 16.53 Uhr: Alle zehn bayerische Patienten stabil
Dies galt auch für den zehnten Fall, der am Montagabend bestätigt worden war. Es handelt sich um einen Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der nun insgesamt acht bekannt gewordene Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Der 58-Jährige aus dem Landkreis München befindet sich wie sechs weitere Fälle in der München Klinik Schwabing. Die drei anderen Patienten – ein Mann und zwei seiner Kinder – befinden sich in Trostberg im Landkreis Traunstein im Krankenhaus.
Die Ministerin betonte: „Für die Bayerische Staatsregierung hat der Schutz der Bevölkerung oberste Priorität – dies gilt auch für den neuartigen Coronavirus. Klar ist: Die bayerischen Gesundheitsbehörden sind gut gerüstet. Neben den bereits getroffenen präventiven Maßnahmen werden lagebezogen weitere notwendige Schritte zum Schutz der Bevölkerung in Bayern ergriffen.“ Huml fügte hinzu: „Für Einreisende auf deutschen Flughäfen brauchen wir rasch eine bundeseinheitliche Regelung. Hier ist der Bund gefordert.“
03. Februar 2020, 21.07 Uhr: Bayern meldet jetzt zehn Infizierte, darunter zwei Kinder
Ein Ministeriumssprecher teilte am Abend nochmals in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Abend ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich wieder um einen Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der nun insgesamt acht bekannt gewordene Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Er befindet sich wie sechs weitere Fälle in der München Klinik Schwabing. Damit gibt es insgesamt zehn Coronavirus-Fälle in Bayern, zwei der Wuhan Rückkehrer in Hessen und ein Deutscher, der sich in Spanien befindet.
03. Februar 2020, 19.28 Uhr: Bayern meldet jetzt neun Infizierte, alle aus dem engsten Umfeld der Firma Webasto
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte am Abend in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Abend ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich um ein weiteres Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war.
Der Mann ist Mitarbeiter von Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen erwachsenen sechs bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Alle drei Familienmitglieder, die positiv getestet worden sind, befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand. Damit gibt es insgesamt neun Coronavirus-Fälle in Bayern, zwei der Wuhan Rückkehrer in Hessen und ein Deutscher, der sich in Spanien befindet. Einzelheiten werden am Dienstag den Medien mitgeteilt.
03. Februar 2020, 04.10 Uhr: Stadt Nürnberg richtet Hotline ein
Das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg hat am heutigen Montag, 3. Februar 2020, eine Bürgerhotline zum neuen Coronavirus geschaltet. Unter der Telefonnummer 09 11 / 2 31 1 06 66 sind montags bis freitags zwischen 8.30 Uhr und 17 Uhr Fachräfte erreichbar, die Fragen zu dem neuartigen Virus beantworten.
03. Februar 2020, 04.10 Uhr: Keine neuen Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Montag über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass sich am Montagmittag nach Ärzte-Angaben alle acht Fälle in einem gesundheitlich stabilen Zustand befanden. Dies gilt auch für den achten Fall, der am Samstagabend bekannt geworden war. Es handelt sich nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) um einen 33-jährigen Mann, der in der Stadt München wohnhaft ist. Er ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch sechs der bislang bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Er befindet sich wie fünf weitere Fälle in der München Klinik Schwabing.
Der siebte Fall war am Freitagabend bekannt geworden. Es handelt sich um einen 52-jährigen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnhaft ist. Der sechste Fall war am Freitagmittag bestätigt worden. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Vater und das Kind befinden sich in gesundheitlich stabilem Zustand in Trostberg im Krankenhaus.
In der Firma aus dem Landkreis Starnberg hatte am vergangenen Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Testaktion für Mitarbeiter stattgefunden. Davon liegen seit Sonntag insgesamt 143 Ergebnisse vor, von denen zwei positiv waren. Die positiven Befunde stammen von dem Mann aus München und dem Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.
03. Februar 2020, 07.10 Uhr: Wuhan errichtet Krankenhaus-Neubau in nur acht Tagen
Das erste von zwei neuen chinesischen Krankenhäusern in Wuhan ist nach nur acht Tagen Bau fertig. Die ersten Patienten werden heute schon zur Isolation erwartet, berichten staatliche Medien. Das Krankenhaus umfasst 1000 Betten. Mehr als 7500 Arbeiter sind an dem Schnellbauprojekt beteiligt. Das zweite Krankenhaus „Leishenshan“ („Donnergott Berg“) mit 1600 Betten soll am 05. Februar eröffnet werden. Die Pläne für die Bauprojekte stammen von einem ähnlichen Schnellbau in Peking aus dem Jahr 2003 zur Bekämpfung des SARS-Virus.
03. Februar 2020, 07.00 Uhr: Informationsflut sei bedenklich
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich besorgt gezeigt über die Informationsflut zum Coronavirus. Der Ausbruch des Erregers 2019-nCoV sei von einer „massiven Infodemie“, einer Überschwemmung an Informationen begleitet worden, teilte sie am Sonntagabend in Genf. Einige Informationen seien korrekt, andere nicht. Auch der Rauch von Feuerwerk helfe nicht gegen den Erreger, schreibt die WHO. Die Annahmen von Briefen oder Päckchen aus China sei hingegen ungefährlich. Das Virus überlebe nicht lange auf solchen Objekten. Auf einer gesonderte Webseite rät die WHO unter anderem zum regelmäßigen Händewaschen, auch wenn die Hände „nicht sichtbar dreckig“ seien. Erkrankte sollten in die Armbeuge oder in ein Taschentuch niesen und letzteres in einen geschlossen Abfalleimer werfen.
03. Februar 2020, 06.54 Uhr: Mehr chinesische Infizierte als gedacht
Experten in China warnen davor, dass die offiziellen Zahlen der Infizierten deutlich zu niedrig angesetzt sind. In einem Fachmagazin argumentieren Forscher: Allein in Wuhan könnten über 75.000 Menschen sich angesteckt haben. Demnach ist weiterhin mit einer schnellen Ausbreitung zu rechnen.
03. Februar 2020, 02.14 Uhr: 20 Wuhan-Rückkehrer in Frankreich mit Symptomen
In der Maschine, die von Frankreich gechartert worden war, befanden sich gut 250 Passagiere, davon rund 64 Franzosen. Ein Teil der Passagiere reiste weiter. In Frankreich sind bisher sechs Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Etwa 20 Passagiere, die mit einem Sonderflug aus Wuhan nach Frankreich zurückgekehrt sind, haben Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus. Es seien nun Tests geplant, teilte Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Sonntagabend in Paris mit.
02. Februar 2020, 15.55 Uhr: Mindestens zehn Infizierte in Deutschland, ein Deutscher in Spanien
Einen Tag nach ihrer Rückkehr aus der chinesischen Stadt Wuhan nach Deutschland sind zwei Menschen positiv auf den Coronavirus getestet worden. Die beiden Patienten sollten nun von der Südpfalz-Kaserne in Germersheim, wo sie mit mehr als 110 weiteren Rückkehrern unter Quarantäne stehen, in einem Infektionsschutz-Fahrzeug in die Uniklinik Frankfurt gebracht werden, teilte der Landkreis Germersheim am Sonntag mit. Für die ehrenamtlichen Helfer und die Bevölkerung bestehe „kein Grund zur Sorge“. Ein weiterer Deutscher, es wäre der elfte, befindet sich allerdings in Spanien und wird dort statistisch aufgeführt.
02. Februar 2020, 11.43 Uhr: Alle acht bayerischen Fälle gesundheitlich stabil
Laut Angaben der Ärzte befinden sich alle acht Fälle in einem gesundheitlich stabilen Zustand. Dies gilt auch für den achten Fall, der am Samstagabend bekannt geworden war. Es handelt sich nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) um einen 33-jährigen Mann, der in der Stadt München wohnhaft ist. Er ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch sechs der bislang bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Er befindet sich wie fünf weitere Fälle in der München Klinik Schwabing.
Der siebte Fall war am Freitagabend bekannt geworden. Es handelt sich um einen 52-jährigen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnhaft ist. Der sechste Fall war am Freitagmittag bestätigt worden. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Vater und das Kind befinden sich in gesundheitlich stabilem Zustand in Trostberg im Krankenhaus.
Chefarzt Prof. Dr. med. Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie an der München Klinik Schwabing betonte am Sonntag: „Wir stehen in engem Austausch mit nationalen und internationalen medizinischen Experten von Universitäten und der WHO. Alle sechs Fälle bei uns mit Nachweis des Coronavirus (2019-nCoV) sind in einem klinisch stabilen Zustand, zeigten im Verlauf teilweise grippeähnliche Symptome und sind aktuell weitestgehend symptomfrei. Alle Patienten bleiben weiterhin zur klinischen Beobachtung bei uns.“ In der Firma aus dem Landkreis Starnberg hatte am vergangenen Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Testaktion für Mitarbeiter stattgefunden. Davon liegen nun 139 negative Ergebnisse und 2 positive Ergebnisse vor. Die positiven Befunde stammen von dem Mann aus München und dem Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck.
01. Februar 2020, 19.30 Uhr: 8. Corona-Fall in Bayern
Am Samstagabend hat das bayerische Gesundheitsministerium den achten Fall in Bayern gemeldet. Es handelt sich erneut um einen 33 Jahre alten Webasto-Mitarbeiter aus Gauting, der in der Stadt München wohnhaft ist. Damit gibt es derzeit (Stand 19.00 Uhr) insgesamt acht bekannte Coronavirus-Fälle in Bayern. Der siebte Fall war am Freitagabend bekannt geworden. Es handelt sich um einen 52-jährigen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnhaft ist. Der sechste Fall war am Freitagmittag bestätigt worden. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war.
In der Firma aus dem Landkreis Starnberg hatte am Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Testaktion für Mitarbeiter stattgefunden. Davon liegen nun 139 negative Ergebnisse und 2 positive Ergebnisse vor. Die positiven Befunde stammen von dem Mann aus München und dem Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Weitere Informationen zum Thema Coronavirus wird das bayerische Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilen.
01. Februar 2020, 10.30 Uhr: Neue Infos zum 7. Fall in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Samstag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass sich der am Freitagabend bekannt gewordene Fall in einem gesundheitlich stabilen Zustand befindet. Es handelt sich um einen 52-jährigen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnhaft ist und sich wie vier weitere Fälle in der München Klinik Schwabing befindet. Alle sind Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch der zuerst bekannt gewordenen Coronavirus-Fall beschäftigt ist.
Chefarzt Prof. Dr. med. Clemens Wendtner von der Klinik für Infektiologie an der München Klinik Schwabing betonte am Samstag: „Der neu bestätigte Verdachtsfall mit Nachweis des Coronavirus (2019-nCoV) zeigt aktuell nur leichte Symptome. Auch die bereits bekannten vier Patienten mit positivem Testergebnis sind aktuell weitestgehend symptomfrei. Alle Patienten bleiben weiterhin zur klinischen Beobachtung bei uns.“
Derzeit (Stand 10.00 Uhr) gibt es insgesamt sieben bekannte Coronavirus-Fälle in Bayern. Der sechste Fall war am Freitagmittag bestätigt worden. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Auch diese beiden Patienten befinden sich nach Klinik-Angaben (Trostberg) vom Samstag in gesundheitlich stabilem Zustand. Bei der Firma aus dem Landkreis Starnberg hatte am Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Testaktion für Mitarbeiter stattgefunden. Von 128 jetzt derzeit vorliegenden Ergebnissen waren 127 negativ. Der positive Befund stammt von dem Mann im Landkreis Fürstenfeldbruck.
01. Februar 2020, 10.00 Uhr: 300 Tote in China, Thailand meldet 19 Infektionen, Deutschland auf Rang 10
Vor allem in China breitet sich das Coronavirus unaufhaltsam weiter aus. Bislang wurden knapp 12.000 Infizierte und 300 Tote gemeldet. Im internationalen Vergleich, liegt Deutschland mit sieben Infektionen gemeinsam mit der USA auf dem zehnten Rang. Thailand hat bislang die zweitmeisten Krankheitsfälle (19). Japan (17), Singapure (16), Hong Kong (13), Südkorea (12), Taiwan und Australien (10), Malaysia (8), Deutschland/USA und Macau (7), Vietnam/Frankreich (6), Saudi Arabien/Canada (4), England/Russland/Italien (2), Schweden/Sri Lanka/Spanien/Philippinen/Nepal/Indien/Finnland/Kambotscha (1). (Stand 1.2.2020, 10 Uhr).
31. Januar 2020, 20.30 Uhr: Bayern meldet neuen Fall in Fürstenfeldbruck
Der siebte Infizierte in Bayern wurde am Freitagabend durch das Gesundheitsministerium gemeldet. Es handelt sich um einen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnhaft ist. Er ist ebenfalls Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die fünf zuerst bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind.
Damit gibt es derzeit (Stand 20.30 Uhr) insgesamt sieben bekannte Coronavirus-Fälle in Bayern. Der sechste Fall war am Freitagmittag bestätigt worden. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Auch dieser Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg. Dort hatte am Mittwoch, Donnerstag und Freitag eine Testaktion für Mitarbeiter stattgefunden. Von 128 jetzt derzeit vorliegenden Ergebnissen waren 127 negativ. Der positive Befund stammt von dem Mann im Landkreis Fürstenfeldbruck – Einzelheiten dazu werden am Samstag den Medien mitgeteilt.
31. Januar 2020, 18.45 Uhr: Testaktion bei Webasto liefert 122 negative Ergebnisse
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Freitag ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte am Abend in München mit, dass nun zahlreiche weitere Ergebnisse der Testaktion bei der Firma aus dem Landkreis Starnberg vorliegen, bei der die fünf zuerst bekannt gewordenen Coronavirus-Fälle beschäftigt sind. Konkret handelt es sich nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) um 122 Tests, die alle negativ ausfielen.
Damit bleibt es derzeit (Stand 18.00 Uhr) bei insgesamt sechs bekannten Coronavirus-Fällen in Bayern. Alle Betroffenen befanden sich nach Ärzte-Angaben in einem stabilen gesundheitlichen Zustand. Der sechste Fall war am Mittag bestätigt worden. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg. Die dortige Testaktion hatte am Mittwoch, Donnerstag und Freitag stattgefunden. Einige Ergebnisse stehen noch aus.
31. Januar 2020, 14.22 Uhr: Trotzdem geringes Ansteckungsrisiko
Auch wenn derzeit die Zahlen nach oben gehen, so kann man laut Gesundheitsamt Traunstein davon ausgehen, dass die Ansteckungsgefahr gering ist. Alle Infizierten seien weiterhin Mitarbeiter oder Angehörige der Firma Webasto, wo der erste Fall aufgetreten ist.
31. Januar 2020, 14.14 Uhr: Bayern hat jetzt mindestens sechs Fälle
Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Mittag ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich um ein Kind des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund am späten Donnerstagabend bekannt geworden war (Fall 5). Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Damit gibt es insgesamt sechs Coronavirus-Fälle in Bayern. Alle Betroffenen befinden sich nach Ärzte-Angaben derzeit in einem stabilen gesundheitlichen Zustand. Die Behörden gaben allerdings bekannt, dass die gesamte Familie Symptome aufzeigt. Man gehe von weiteren Infizierten aus, die Labortests würden das aber noch nicht belegen. Auch ein sechs Monate alter Säugling und zwei Kleinkinder unter fünf Jahren seien darunter.
Die Tests von weiteren Personen, die ebenfalls bei dieser Firma arbeiten, brachten bis zum Freitagmittag (12.00 Uhr) keinen weiteren positiven Befund. Weitere Einzelheiten wird das bayerische Gesundheitsministerium heute im Laufe des Abends mitteilen. Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich weiterhin häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden.
31. Januar 2020, 07.59 Uhr: Weitere Fluglinien stellen Flüge nach China ein
Wegen der Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus haben aktuell mehrere Fluggesellschaften ihren Linienverkehr von und nach China eingestellt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, flogen von Januar bis November 2019 rund 1,5 Millionen Passagiere von China nach Deutschland. Das waren in etwa so viele wie im gesamten Vorjahr (2018: 1,6 Millionen Flugpassagiere). Erfasst werden dabei ausschließlich Direktflüge. Zur Einordnung: Im Jahr 2018 landeten 720 000 Flugpassagiere aus Japan und 5,3 Millionen aus den USA auf deutschen Flughäfen.
Das Mobilitätsverhalten der heutigen Zeit kann die Verbreitung von Viruskrankheiten begünstigen. Im Jahr 2017 wurden in Deutschland 217 Fälle von Dengue-Fieber in Krankenhäusern behandelt. Hauptinfektionsländer der durch Stechmücken übertragenen Viruserkrankung befinden sich laut Robert-Koch-Institut in Süd- und Südost-Asien sowie Süd- und Mittelamerika – allesamt beliebte Reiseziele. Eine der am weitesten verbreitete Viruserkrankungen hierzulande ist jedoch die durch Influenzaviren ausgelöste Grippe: Im Jahr 2017 wurden rund 24 000 Fälle der Viruserkrankung in deutschen Krankenhäusern behandelt.
31. Januar 2020, 07.00 Uhr: Infektschutz-Einsatz in Siegsdorf
Möglicherweise gibt es weitere Coronavirus-Fälle in Siegsdorf, im Landkreis Traunstein. Das berichtet der Merkur am Morgen. Am Abend wurden dort vier Personen, zwei Erwachsene und zwei Kinder, vom BRK abgeholt. Die Einsatzkräfte trugen Schutzanzüge. Auch der Bayerische Rundfunk sowie chiemgau24.de berichten, dass ein Zusammenhang zum Coronavirus bestehen könnte.
30. Januar 2020, 21.30 Uhr: Bayern meldet fünften Corona-Infizierten
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am späten Donnerstagabend ein zweites Mal über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Es handelt sich auch hier um einen Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die vier bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Der nun fünfte Patient sei im Landkreis Traunstein wohnhaft. Einzelheiten werden am Freitag den Medien mitgeteilt.
Bei den vier bereits bekannten Fällen handelt es sich um drei Männer und eine Frau. Die Tests von weiteren Personen, die ebenfalls bei dieser Firma arbeiten, brachten bis zum Donnerstagabend (Stand 20.00 Uhr) keinen weiteren positiven Befund. Die Testung der derzeit insgesamt ermittelten 110 Kontaktpersonen aus der Firma geht laufend weiter.
30. Januar 2020, 21.30 Uhr: WHO erklärt internationale Notlage
Die Weltgesundheitsorganisation hat wegen des Ausbruchs der neuen Lungenkrankheit in China eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ausgerufen. Damit seien nun konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um die Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst einzudämmen. Noch sei die Zahl der Infektionen außerhalb Chinas relativ gering, so die WHO. Man wisse aber nicht, welchen Schaden das Virus in einem Land mit einem schwachen Gesundheitssystem anrichten würde.
30. Januar 2020, 21.00 Uhr: Ärzte und Krankenhäuser werden vorbereitet
Das bayerische Gesundheitsministerium hat auch die niedergelassenen Ärzte in Bayern über den Umgang mit Verdachtsfällen bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus informiert. „Die entsprechenden Schreiben haben wir am gestrigen Mittwoch an die Kassenärztliche Vereinigung und die Bayerische Landesärztekammer geschickt“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml.
Die Ministerin ergänzte: „Außerdem haben wir vorsorglich alle Krankenhäuser in Bayern darum gebeten, sich auf die Aufnahme von begründeten Verdachtsfällen und Patienten mit einer bestätigten Infektion vorzubereiten. Ferner haben wir geprüft, in welchem Umfang auch Kapazitäten zur Behandlung von erkrankten und Verdachtspersonen in Krankenhäusern in Südbayern zur Verfügung stehen.“
30. Januar 2020, 20.00 Uhr: Keine neuen Fälle in Bayern
Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag über die aktuelle Entwicklung bei dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher verwies in München darauf, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bis zum Nachmittag (Stand 16.00 Uhr) alle Befunde negativ waren. Damit blieb es bei dem Stand vom Dienstag, dass sich in Bayern bislang insgesamt vier Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Die Betroffenen befinden sich in einem klinisch guten Zustand.
Die neuen negativen Testergebnisse stammen von 17 Personen, die ebenfalls bei dieser Firma arbeiten. Die Testung der derzeit ermittelten 110 Kontaktpersonen aus der Firma geht laufend weiter. Die bisher ermittelten Kontaktpersonen sollen sich häuslich isolieren und sich mit Angaben zu ihrem Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden. Weitere Testergebnisse werden voraussichtlich am morgigen Freitag vorliegen. Darüber hinaus ermitteln die Gesundheitsämter weiter – zum Beispiel auch nach Kontakten im privaten Umfeld.
30. Januar 2020, 10.24 Uhr: Info-Hotline wird stark beansprucht
An der gestern am LGL eingerichteten Telefon-Hotline besteht hohes Interesse. Das berichtet Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. „Wir haben die Hotline daher personell aufgestockt“. Unter der Nummer 09131/6808-5101 können Bürgerinnen und Bürger täglich Fragen stellen. Huml fügte hinzu: „Auch die Familien der bislang positiv getesteten Personen wurden ausführlich aufgeklärt und über mögliche Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege informiert.“
30. Januar 2020, 10.18 Uhr: Es bleibt vorerst bei vier Infizierten
Von den bislang überprüften Kontaktpersonen aus Südbayern trägt bislang niemand das Coronavirus. Demzufolge haben sich bislang insgesamt „nur“ vier Menschen in Bayern mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Alle sind Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der bereits der erste Betroffene beschäftigt ist. Dieser Mann hatte sich offensichtlich am 21. Januar während einer Fortbildungsveranstaltung bei einer chinesischen Kollegin angesteckt. Diese Kollegin ist am 23. Januar nach China zurückgeflogen. Am 27. Januar wurde das Gesundheitsamt von der Firma von der Erkrankung der Frau aus China unterrichtet.
Bereits am Dienstagabend war bekannt geworden, dass sich drei weitere Menschen in Bayern mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Auch diese Patienten sind Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der bereits der erste Betroffene beschäftigt ist. Es handelt sich dabei um zwei Männer (27 und 40 Jahre alt) und eine Frau (33 Jahre alt).
29. Januar 2020, 16.40 Uhr: Bundeswehr rettet Deutsche aus Krisenregion in China
Die Lufthansa hat alle Flüge nach China gestrichen. Dr Karl Lauterbach, Arzt und SPD-Politiker, spricht von einer Vorsichtsmaßnahme. Experten rechnen damit, dass weitere Airlines nachziehen werden. Bislang gibt es hierzu aber keine Einlassungen. Derzeit laufen zudem Planungen, dass die Bundeswehr Deutsche Bürger aus China ausfliegt. Sie sollen anschließend 14 Tage isoliert werden. Lauterbach spricht von keiner erhöhten Gefährdungslage im Hinblick auf Karnevalsveranstaltungen. Auch die Schließung von Schulen und Kindergärten sei nicht notwendig.
29. Januar 2020, 16.35 Uhr: Spielwarenmesse gut gerüstet
Sorge bereite den Einsatzkräften und Verantwortlichen jedoch die Nürnberger Spielwarenmesse. Hier erwartet man 70.000 Besucher und zahlreiche chinesische Aussteller. Ein Aussteller, der sich aus der vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan angemeldet hatte, habe inzwischen abgesagt. Zwei Tickets seien für Besucher aus Wuhan gelöst worden, „wir gehen davon aus, dass diese nicht kommen“, so Kick. Insgesamt rechnet der Messechef mit weniger Besuchern aus China. Ein Aussteller, der sich aus der vom Coronavirus betroffenen Stadt Wuhan angemeldet hatte, habe inzwischen abgesagt. Zwei Tickets seien für Besucher aus Wuhan gelöst worden, „wir gehen davon aus, dass diese nicht kommen“, so Kick. Insgesamt rechnet der Messechef mit weniger Besuchern aus China, wie er dem BR mitteilte. „Wir sind wie immer ausgestattet mit Desinfektionsbehältern, auf den Toiletten, in den Hallenübergängen, in den Restaurants.“ Insgesamt seien 70 Spender aufgestellt.
29. Januar 2020, 16.27 Uhr: Kontaktpersonen noch nicht alle getestet
Erneut Pressekonferenz: Das Gesundheitsministerium rechnet mit vielen weiteren Kontaktpersonen, nachdem drei weitere Infizierte in Bayern festgestellt wurden. Das gab eben Ministerin Melanie Huml bekannt. Die Familien der vier Patienten wurden angewiesen, zu Hause zu bleiben. Den vier Infizierten aus Bayern soll es klinisch gut gehen. Allerdings seien alle noch „positiv“, sagt Melanie Huml. Jeder Patient würde täglich getestet werden. Der Krankheitsverlauf sei bislang sehr mild. Die ersten 40 Kontaktpersonen wurden untersucht und getestet. Am Donnerstag sollen erste Ergebnisse folgen. Die Kontaktpersonen der drei weiteren Infizierten sind noch nichtalle ermittelt. Unter den weiteren Verdachtsfällen war aber auch ein Patient mit hohem Fieber und Ateminsuffizienz. Ein Test ergab, dass er nicht am gefürchteten Corona-Virus litt, sondern an Influenza A. Die Symptome seien hier stärker ausgeprägt.
29. Januar 2020, 11.55 Uhr
Nach den vier bestätigten Fällen in Bayern gibt es nun auch in weiteren Bundesländern Verdachtsfälle. So wird beispielsweise ein Patient in Siegen in Nordrhein-Westfalen seit Dienstag isoliert behandelt. „Der Patient hat Symptome gezeigt, die auf eine mögliche Infektion mit dem Virus hindeuten können“, bestätigte der Leiter des Amtes für Rettungswesen im Kreis Siegen der Rheinischen Post. In Stuttgart werden wie bereits berichtet zwei Frauen aufgrund ihrer Symptome isoliert in einer Klinik behandelt. „Doch angesichts der Laborberichte können wir Entwarnung geben“, sagt Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert-Bosch-Krankenhauses der Stuttgarter Zeitung.
Gleich zehn Verdachtsfälle für das Coronavirus werden derzeit in Niedersachsen untersucht. Bei einigen Patienten konnte bereits Entwarnung gegeben werden, etwa in Göttingen. Genauso hat sich auch in Bremen ein Verdacht nicht bestätigt. Eine Frau war als Touristin in China und war wegen entsprechender Symptome untersucht worden.
28. Januar 2020, 22.12 Uhr
In Bayern sind drei weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert worden. Sie stünden in Zusammenhang mit dem ersten bestätigten Fall der neuen Lungenkrankheit in Deutschland, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Auch die drei neu angesteckten Patienten seien Mitarbeiter der Firma Webasto aus dem Landkreis Starnberg, bei der der erste Betroffene beschäftigt ist. „Es wurde entschieden, dass auch die drei neuen Patienten in der München Klinik Schwabing stationär aufgenommen und dort medizinisch überwacht und isoliert werden“, teilte das Ministerium weiter mit. „Bei einigen weiteren Kontaktpersonen läuft derzeit ein Test, ob auch hier eine Infizierung mit dem Coronavirus vorliegt.“ Weitere Angaben machte ein Sprecher am Abend zunächst nicht. Allerdings besteht die Gefahr einer Ausbreitung. Auch Kindergartenkinder aus dem Raum Landsberg könnten gefährdet sein, denn die Kinder des 33-Jährigen besuchen dort eine Tagesstätte.
Offenbar wurde das Virus in Bayern direkt aus Wuhan eingeschleppt. Ein 33 Jahre alter Mitarbeiter einer Gautinger Firma (Lkr Starnberg) nahm an einem Firmenmeeting in Gauting teil. Dabei war auch eine chinesische Teilnehmerin anwesend, die zuvor Besuch von ihren Eltern aus der Risiko-Region Wuhan hatte. Weitere Kontaktpersonen werden derzeit ermittelt und informiert. Darunter auch die Kinder des Betroffenen aus dem Kreis Landsberg, die eine Kindertagesstätte besucht haben. Man wolle jetzt aber nicht alle Kontaktpersonen untersuchen. Vielmehr sollen solche Personen beobachtet und erst bei Symptomatik untersucht werden. Derzeit ist dennoch von 40 Menschen die Rede.
Berlin, Nürnberg und Stuttgart hatten weitere Verdachtsfälle
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bestätigt einen weiteren Verdachtsfall bei einer Frau aus Berlin. Er habe die aktuelle Lage in einer Telefonkonferenz mit den Ministern der Länder besprochen. Ab sofort bestehe eine Meldepflicht, sobald auch nur ein Verdacht vorliegt. Bislang war das nur bei bestätigten Fällen nötig. Er spricht von hoher Transparenz und bittet darum, Verschwörungstheorien in den sozialen Netzwerken zu unterlassen. Generell steige die Zahl der Verdachtsfälle wie erwartet an. Zum Fall in Nürnberg, wo es kurzfristig zu einer Schließung der Notaufnahme kam, gab es bislang keine Stellungnahme. In Stuttgart sei es gleich zu zwei Verdachtsfällen gekommen. Man habe zwei Frauen isoliert, aber Corona habe man nicht nachweisen können. Allgemeine Verdachtsmomente würden derzeit laufend aufkommen. Oftmals seien aber harmlosere Infekte dafür verantwortlich.

Liveticker Berlin:
- Ausbreitung nach Deutschland war zu erwarten
- Ansteckungsgefahr sei gering
- Minister spricht von ernster Lage, die mit Gelassenheit beobachtet werden soll
- Fiebermessung an Flughäfen sei nutzlos
- Spahn will, dass Flugpiloten beim Anflug den Tower über Gesundheitslage im Flieger informiert
- Klinische Meldepflicht schon bei Verdachtsmomenten angeordnet
- Corona sei ähnlich wie SARS
Liveticker Bayern:
- Ministerin: Wir nehmen die Lage sehr ernst
- TaskForce sei gut vorbereitet
- Patient in Klinikum München Schwabing isoliert
- Hotline für besorgte Bürger wird eingerichtet
- Überlegungen, ob an Flughäfen Fieber gemessen wird
- 33-jähriger Mann aus Lkr Landsberg infiziert, der im Januar an einem Meeting teilnahm
- Chinesische Mitarbeiterin war im Meeting anwesend
- Virus bis Wuhan zurückverfolgt
- Patient stabil
- Häusliche Quarantäne für Kontaktpersonen empfohlen/angeordnet
- Bevölkerung soll aufmerksam sein, aber nicht panisch werden
- Plakate und Aushänge sollen Reisende informieren
- Infizierter Patient hat Kinder im Kindergarten
- Kontaktkinder werden teils untersucht, aber beobachtet.
Wie das bayerische Gesundheitsministerium am Montagabend mitteilt, hat sich ein Mann aus dem Landkreis Starnberg mit dem Virus infiziert. Das ist der erste in Deutschland bestätigte Fall. „Der Patient befindet sich nach Angaben der „Task Force Infektiologie“ des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) klinisch in einem guten Zustand. Er wird medizinisch überwacht und ist isoliert. Die engen Kontaktpersonen werden ausführlich aufgeklärt und über mögliche Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege informiert“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.
Weiter heißt es aber, dass sowohl die Task Force des Ministeriums, als auch das Robert-Koch-Institut, das Risiko für die Bevölkerung derzeit als gering ertrachtet. Am Dienstagvormittag wird das Ministerium eine Pressekonferenz geben und weitere Fragen beantworten.
Verdachtsfälle werden geprüft

In der Uni-Klinik in Frankfurt am Main gibt es inzwischen mehrere Corona-Verdachtsfälle. Theresa Seubold, Sprecherin der Uniklinik Frankfurt sagte, dass Menschen mit dem Verdacht auf eine Infektion sofort isoliert würden. Die Klinik verfüge über eine Sonderstation und das nötige Expertenwissen. Nachgewiesen wurde die Lungenkrankheit nach Angaben des Krankenhauses bisher bei keinem Patienten. Auch der Verdacht bei einer Frau aus Berlin, die am Wochenende mit entsprechenden Symptomen aus China einreiste, konnte ausgeräumt werden. Ein Vortest war negativ. Diese Erkrankten werden laut Seubold weiterhin isoliert und „mittels einer spezifischen PCR diagnostisch untersucht“. Dabei werde die DNS im Rahmen einer Kettenreaktion untersucht.
Auch die chinesische Flugbegleiterin, die am Samstagabend in ein österreichisches Krankenhaus eingeliefert worden war, sei nicht mit dem neuen Virus infiziert, heißt es. Ein zweiter Verdacht einer Infektion wird im Kaiser-Franz-Josef-Spital untersucht. Ein Testergebnis steht noch aus.
In Frankreich wurden unterdessen drei Verdachtsfälle bestätigt, wo das Virus nachgewiesen werden konnte. Weitere Fälle gibt es bereits in Thailand, Japan, Südkorea, Vietnam, Singapur, Malaysia, Nepal und Australien. Auch Kanada berichtet von einem ersten „vorläufig bestätigten“ Fall, in den USA sind es bislang fünf.
Deutschland angeblich gut gerüstet
Nach Ansicht des Robert Koch-Instituts (RKI) ist Deutschland gut vor dem neuen Coronavirus geschützt. An Flughäfen und Großbahnhöfen, wo das Virus eingeschleppt werden könnte, sei man dank stetiger Übungen „sehr gut gewappnet“, sagte der Präsident des RKI, Lothar Wieler, am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Gefahr für die deutsche Bevölkerung durch das Virus sei weiter „sehr gering“. Zudem sollen Reisende über Aushänge informiert werden,.
Kritikern geht das nicht weit genug. Sie fordern drastischere Maßnahmen wie beispielsweise in den USA. Hier habe man Wärmesensoren installiert um Menschen mit hohem Fieber erkennen zu können. Erste Erfolge gebe es aber ausgerechnet aus China. Bei der Behandlung von Patienten haben chinesische Ärzte erste Erfolge gemeldet. Wie Antenne Bayern unter Berufung auf die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, habe sich der Zustand von elf infizierten medizinischen Kräften verbessert. Die klinischen Symptome seien unter Kontrolle gebracht worden. Das Fieber und andere Beschwerden seien zurückgegangen. Zudem seien Testergebnisse für das Virus danach negativ gewesen. Details über die Art der Behandlung im Xiehe-Krankenhaus der schwer betroffenen Metropole Wuhan wurden aber nicht berichtet.
Als Auslöser dieser Virus-Pneumonien wurde am 07.01.2020 das neuartige Coronavirus 2019-nCoV identifiziert. Das Virus gehört wie MERS-CoV und SARS-CoV zu den β-Coronaviren. β-Coronaviren verursachen zoonotische Infektionen, d. h. die Viren überschreiten eine Speziesbarriere, werden also von Tieren auf Menschen übertragen und können beim Menschen auch schwer verlaufende Infektionen, meist der Atemwege, auslösen. In Zusammenhang mit der ursprünglichen Häufung von Pneumonien bei Aufenthalt bzw. Tätigkeit auf dem Fischmarkt in Wuhan werden Mensch-Tier-Kontakte als mögliche Quelle für das 2019-nCoV angenommen, wobei die genaue Quelle noch ungeklärt ist.
Das neue Coronavirus 2019-nCoV ist von Mensch zu Mensch übertragbar. So haben sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens und auch Personen ohne Aufenthalt auf dem Fischmarkt in Wuhan angesteckt. Der Großteil der erkrankten Fälle wird nach wie vor aus der Stadt Wuhan und der Provinz Hubei berichtet, dennoch hat sich das Virus mittlerweile auf eine Vielzahl chinesischer Provinzen ausgebreitet (Stand: 27.01.2020). Einzelne Fälle sind auch außerhalb Chinas in Singapur, Frankreich, Malaysia, Japan, Südkorea, den USA, Vietnam, Nepal und Australien aufgetreten. Aktuelle Fallzahlen und Risikogebiete veröffentlicht das RKI.