Unfälle nach Schnee und Graupel in Oberfranken
OBERFRANKEN. In der Nacht zum Mittwoch ereigneten sich in Teilen Oberfrankens mehrere Verkehrsunfälle. Grund dafür waren augenscheinlich unangepasste Fahrweisen auf winterlichen Straßen.
In der Nacht zum Mittwoch begann es mit einem Unfall auf der A9 bei Pegnitz. Ein Autofahrer kam bei Schneetreiben ins Schleudern und krachte kurz vor der Ausfahrt Pegnitz in Fahrtrichtung Berlin in die Leitplanke. Der Unfallwagen touchiere ein weiteres Fahrzeug und kam entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Zwei Insassen wurden verletzt. (Siehe Foto)
Sechs Glätteunfälle verzeichnete alleine die Coburger Polizeiinspektion in der Nacht sowie in den frühen Morgenstunden des Mittwochs. Zwei Fahrzeuginsassen trugen dabei leichtere Verletzungen davon. Der Sachschaden liegt insgesamt bei 39000 Euro. Bereits am Dienstag um kurz vor Mitternacht kam ein Autofahrer auf der Staatsstraße 2205, zwischen Beiersdorf und Wiesenfeld, von der Fahrbahn ab. Das Auto rutschte in den Straßengraben und blieb schwer beschädigt liegen. Der Sachschaden liegt bei mindestens 20000 Euro. Der 23-jährige Fahrer blieb unverletzt.
Um 05:25 Uhr rutschte ein Autofahrer auf der Bundesstraße 303 auf Höhe Frohnlach bei schneeglatter Fahrbahn in den Straßengraben. Es entstand ein Sachschaden von 4000 Euro. Auch hier blieb der Fahrer unverletzt. Um 05:35 Uhr kam es zu einem Glätteunfall zwischen einem Auto und einem Bus an der Kreuzung Mohrenstraße und Lossaustraße. Eine Busfahrerin bremste vor einer roten Ampel in der Mohrenstraße. Aufgrund der schneeglatten Fahrbahn rutschte der Bus allerdings in die vorfahrtsberechtigte Lossaustraße. Dort stieß der Bus mit einem Auto zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls verletzte sich einer der Fahrgäste im Bus. Der Sachschaden liegt bei 10000 Euro.
Um 06:20 Uhr rutschte ein unbekannter Autofahrer mit seinem Fahrzeug gegen einen im Hahnweg geparkten Pkw. Der Unfallverursacher flüchtete und hinterließ einen Sachschaden von 3000 Euro am geparkten Fahrzeug. Um 06:25 Uhr kam es am Kaeserkreisel zu einem Auffahrunfall, bei dem nur ein geringer Sachschaden von 1000 Euro entstand. Um 07:00 Uhr wurden die Beamten zu einem Verkehrsunfall auf die Lauterer Höhe gerufen. Dort stießen zwei Autos aufgrund von Straßenglätte zusammen. Einer der Fahrzeugführer verletzte sich. Der Sachschaden lag hier bei 1000 Euro. Nachdem die Winterdienste in Stadt und Landkreis die Straßen ausreichend gestreut hatten, entspannte sich in den Morgenstunden die Lage.
Probleme auch im Raum Wunsiedel
Bei Weißenstadt rutschte am Mittwochmorgen ein 18-jähriger Pkw-Fahrer mit seinem Pkw in die Leitplanke und musste abgeschleppt werden. Ein rumänischer Lkw-Fahrer steckte auf der Staatsstraße bei Grün aufgrund einer Schneeverwehung fest, konnte aber mit einem Radlader wieder flott gemacht werden. Bei Weißenstadt überfuhr ein 28-jähriger Pkw-Fahrer einen Leitpfosten in einer Schneeverwehung.
Gegen 22.30 Uhr wollte ein 67-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis bei der Anschlussstelle Marktredwitz-West von der B 303 abfahren. Aufgrund Schneeglätte und nicht angepasster Geschwindigkeit kam er von der Fahrbahn ab, fuhr mit seinem Opel gegen einen Baum und blieb an der Verkehrszeichenwand hängen. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von ca. 3500 Euro . Auf die gleiche Ursache ist ein Verkehrsunfall zurückzuführen, der sich um 23.30 Uhr in Silberbach ereignete. Dabei ist Schaden in Höhe von ca. 6000 Euro entstanden. Ein 20-jähriger Seat-Fahrer aus Tschechien kam von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Zaun und stieß gegen eine Fichte. Die unfallbeteiligten Pkw mussten abgeschleppt werden.