Zwei Festnahmen innerhalb einer Stunde am Münchberger Autohof
Münchberg. Bei der Kontrolle zweier Fernbusse sind am Münchberger Autohof in der Nacht zum Freitag (7. Februar) von den Fahndern der Selber Bundespolizei zwei mit Haftbefehlen gesuchte Männer festgenommen worden.
Bei der Überprüfung eines 30-jährigen italienischen Staatsangehörigen gegen 3.15 Uhr stellte sich heraus, dass dieser mit einem Haftbefehl gesucht wird. Grund für die seit August vergangenen Jahres im polizeilichen Fahndungssystem eingestellte Ausschreibung waren mehrere Schwarzfahrten in Zügen, sogenanntes Erschleichen von Leistungen. Der von der Staatsanwaltschaft Berlin verfasste Haftbefehl forderte 49 Tage Haft oder ersatzweise 830 Euro Geldstrafe. Aufgrund nur weniger Euro Bargeld, musste der 30-Jährige die Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Hof antreten.
Nur knapp eine Stunde später entdeckten die Fahnder einen Georgier, der gleich mit zwei Haftbefehlen zur Festnahme ausgeschrieben war. So wurde der 25-Jährige von den Staatsanwaltschaften Chemnitz und Leipzig nach Diebstahlsdelikten gesucht. Bei der Wahl 43 Tage Gefängnisaufenthalt oder ersatzweise eine Gesamtgeldstrafe in Höhe von 570 Euro zu entrichten, ließ die Entscheidung nicht lange auf sich warten. Da die eigenen Barmittel jedoch nicht ausreichten, um die geforderte Geldstrafe zu bezahlen, bat der Georgier Freunde in Chemnitz um finanzielle Hilfe. Mit vereinten Kräften konnte die Summe schließlich aufgebracht und das Gefängnis abgewendet werden.