Oberfranken: Drei Brände in einer Nacht


OBERFRANKEN. In der Nacht zum Dienstag ist in Kasendorf ( Lkr Kulmbach) ein Großbrand ausgebrochen. Im Ortsteil Döllnitz stand die Schreinerei/Zimmerei Geißler in Flammen. Auf der A9 geriet ein Schwertransporter in Flammen und in Eltmann brannte ein Reifenlager.




Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte gegen 23.40 Uhr zu einem Brand einer Lagerhalle aus. Die neu erbaute Halle einer Zimmerei stand bei Eintreffen der ca. 180 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK, THW und Polizei in Vollbrand. Glücklicherweise konnte ein Übergreifen der Flammen auf das benachbarte Wohnhaus verhindert werden. Die fünfköpfige Familie blieb glücklicherweise unverletzt.  Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Schaden wird auf rund eine Million Euro geschätzt.

Die Landstraße zwischen Thurnau und Kulmbach bleibt am Vormittag noch gesperrt.



Schwertransporter in Flammen

Gegen 23.30 Uhr meldete der Fahrer eines Sicherungs- und Begleitfahrzeuges einen brennenden Lkw auf der BAB A 9 in Fahrtrichtung München. Das Zugfahrzeug des von ihm begleiteten Schwertransports hatte vom Motorraum aus zu Brennen begonnen, und steht jetzt in Flammen. Der Fahrer konnte das Fahrzeug noch rechts an den Beginn der Ausfahrtsspur der Anschlussstelle Münchberg-Süd steuern und unverletzt die Sattelzugmaschine selbsttätig verlassen.

Der Schwertransport war mit einem 68 t schweren und 5,20 breiten Brückenbauteil beladen. Wegen der Überbreite war der rechte Fahrstreifen ebenfalls blockiert. Bis zum Eintreffen der alarmierten FFW Münchberg und der Verkehrspolizei stand der Lkw bereits lichterloh in Flammen. Zudem war eine größere Menge an Hydrauliköl ausgelaufen, das einen schmierigen Film auf der Fahrbahn hinterließ. Die Autobahn musste in beiden Richtungen gesperrt werden, der Verkehr wurde an den Anschlussstellen Münchberg-Nord bzw. Münchberg-Süd ausgeleitet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erging eine Warnmeldung an die Bewohner der umliegenden Gemeinden und der im Stau stehenden Kraftfahrer. Zur Absicherung der Gefahrenstelle und Stauabsicherung wurde das THW Hof und die Autobahnmeisterei Münchberg alarmiert.



Die Sattelzugmaschine brannte total aus, der Tieflader und das aufgeladene Brückenteil wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr musste wegen den vorhandenen Glutnestern mehrmals nachlöschen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann noch nicht endgültig beziffert werden, dürfte aber über 500000 € betragen.

Die Reinigung der Fahrbahn übernahm eine Fachfirma mit mehreren Fahrzeugen, die Fahrbahn in Richtung Berlin konnte nach etwa 2 Stunden wieder freigegeben werden. Der Verkehr in Fahrtrichtung München konnte ab 04.30 wieder fließen.  Da in der Nacht kein Ersatzfahrzeug gefunden werden konnte, dass das schwere Brückenteil aufladen konnte, kann die Bergung erst in den folgenden Abendstunden erfolgen. Die Autobahnmeisterei Münchberg stellte eine Absicherung auf, der Verkehr wird derweil auf den verbleibenden Mittel- und linken Fahrstreifen an dem ausgebrannten Fahrzeug vorbeifließen.



Reifenlager in Flammen

ELTMANN, LKR. HAßBERGE. Aus bislang ungeklärter Ursache ist es am frühen Dienstagmorgen zu einem Brand vor einer Lagerhalle für Reifen gekommen. Über 100 Einsatzkräfte der regionalen Feuerwehren kämpften gegen die Flammen, konnten aber ein Übergreifen des Feuers auf den Dachstuhl der Halle nicht verhindern. Der entstandene Sachschaden wird sich dem derzeitigen Sachstand nach im sechsstelligen Bereich bewegen.

Die integrierte Leitstelle Schweinfurt teilte gegen 02:30 Uhr den Vollbrand eines Reifenlagers in der Straße „Vorstadt“ mit. Bereits beim Eintreffen der ersten Streife der Haßfurter Polizei brannte der Außenbereich um die Lagerhalle lichterloh.

Trotz des schnellen Eintreffens der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl der Lagerhalle nicht verhindert werden. Ein angrenzendes Wohnhaus konnte dank des Großeinsatzes der Feuerwehr davor bewahrt werden ein Raub der Flammen zu werden.



Bis zu 103 Einsatzkräfte von zehn regionalen Feuerwehren kämpften gegen die Flammen an und waren noch bis in die Morgenstunden mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Zur Lokalisierung einzelner Glutnester mussten Teile des Hallendaches entfernt werden.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten acht Anwohner ihre Häuser verlassen und wurden in einer Werkshalle vom Rettungsdienst betreut. Der entstandene Sachschaden ist momentan noch nicht genau zu beziffern, wird sich aber wohl im sechsstelligen Bereich bewegen.

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch unbekannt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, welche die Kripo Schweinfurt noch in der Nacht von der Polizei Haßfurt übernommen hat. Neben den regionalen Feuerwehren befanden sich 23 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit einem Einsatzleiter sowie einem Notarzt und ein Fachberater des THW am Einsatzort.





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