Nandu im Bayreuther Röhrenseepark: Wirbel um gebrochenen Schnabel
BAYREUTH. Auf Facebook kursierte seit Montagabend ein Foto eines Vogels, der mit gebrochenem Schnabel am Röhrensee gesehen wurde. Wenig später äußerten mehrere Nutzer ihre Sorge über das Wohlbefinden des Vogels in den Kommentaren.
Robert Pfeiffer vom Stadtgartenamt gab in einem Telefonat mit dem Kurier Entwarnung: „Bei dem Vogel handelt es sich um einen Nandu. Den haben wir vor etlichen Jahren aus einer sehr schlechten Haltung übernommen. Dass der Schnabel gebrochen ist, macht dem Laufvogel nichts aus. Er kann gut fressen und ganz normal sein Gefieder pflegen. Es sieht wirklich schlimmer aus, als es ist.“
Der Schnabel ist für Vögel ein wichtiges Werkzeug für die Nahrungssuche und -aufnahme. Für die Fütterung ihres Nachwuchses ist er ebenfalls von sehr großer Bedeutung. Außerdem benötigen die Tiere ihn, um damit ihr Gefieder zu pflegen. Schnabelverletzungen und -veränderungen sind deshalb für Vögel äußerst gefährlich.
Denn je nachdem, wie schwerwiegend die Verletzung oder Veränderung ausfällt, können sich die betroffenen Tiere nicht mehr eigenständig ernähren. In freier Natur würden sie dann qualvoll verhungern. Im Bayreuther Röhrenseepark haben die Tierpfleger einen besonderen Blick auf das Tier.
Bei Facebook hat es zu Beginn der Woche einige Diskussionen darüber. Nutzer schrieben, es sei eine „Tierquälerei“, „schlechte untypische Tierhaltung“ und eine „Sauerei“.
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