Mutter und zwei Kinder sterben nach Unfall auf der B2 in Franken
B2/WERNSBACH, LKR ROTH. Am Sonntagnachmittag (05.01.2020) ereignete sich auf der Bundesstraße 2 im Landkreis Roth ein tragischer Verkehrsunfall. Eine 35-jährige Mutter und zwei ihrer drei Kinder sind dabei ums Leben gekommen.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 19-jähriger Fahrer eines VW Transporters mit seiner 17-jährigen Beifahrerin gegen 17:30 Uhr die Bundesstraße 2 in Fahrtrichtung Nürnberg. Etwa auf Höhe der Ortschaft Wernsbach geriet das Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Hier kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw Renault, in dem sich eine fünfköpfige Familie befand.
Ersthelfer und Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Insassen aus den Fahrzeugen bringen. Der Rettungsdienst übernahm sofort die medizinische Versorgung der Verletzten.
Eine 35-jährige Frau, bei der es sich nach aktuellem Ermittlungsstand um die Fahrerin und nicht, wie zunächst von der Polizei angenommen um die Beifahrerin handelte, wurde dabei so schwer verletzt, dass sie trotz sofort eingeleiteter umfangreicher Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Zwei ebenfalls im Fahrzeug sitzende Kinder, ein neunjähriges Mädchen und ein zwölfjähriger Junge erlagen zwischenzeitlich im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der Gesundheitszustand des 35-jährigen Beifahrers sowie des vierjährigen Mädchens ist jeweils als „äußerst kritisch“ betitelt worden.
Drei Rettungshubschrauber sowie ein Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften des Rettungsdienstes, der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerkes aus den umliegenden Gemeinden waren im Einsatz, darunter fünf Notärzte, ein Leitender Notarzt sowie rund zehn Rettungswagen.
Notfallseelsorger und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams übernahmen noch vor Ort die Betreuung der Ersthelfer sowie der Einsatzkräfte. Die Bundesstraße 2 musste im Bereich der Unfallstelle komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Auf Anordnung der vor Ort befindlichen Staatsanwältin wurde ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen.
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