Bayern-Reporter besuchte Rettungskräfte, Kinder und Bedürftige


OBERFRANKEN. Weihnachten ist nicht für alle Menschen das friedvolle Familienfest. Viele müssen arbeiten, andere können sich schlichtweg keine Geschenke leisten, oder müssen im Krankenhaus bleiben. „Bayern-Reporter hilft“ hat deswegen auch in diesem Jahr wieder eine Hilfsaktion gestartet. 




Seit einigen Jahren gibt es die Hilfsaktion, die nicht nur zu Weihnachten aktiv ist. Durch Spendengelder wird ein gemeinnütziger Fond finanziert, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn er schnell und unbürokratisch gebraucht wird. Menschen die unverschuldet in Not geraten sind, Opfer von Bränden, oder Schwerkranke. Die Idee dahinter: Schnelle Verfügbarkeit im Notfall. „Wir hatten mal eine Familie, die nach einem Brand nichts mehr hatte“, erinnert sich Redaktionsleiter Markus Roider. Innerhalb weniger Stunden konnte der Familie geholfen werden. „Wir besorgten das Nötigste“, sagt Roider. Das Weitere wurde über Sachspenden organisiert. Als später die Versicherung bezahlte, konnte das Geld aus der Nothilfe wieder zurückgezahlt werden.

Weihnachtshilfe im Vordergrund

Alles begann mit der ersten Weihnachtsaktion vor vier Jahren. Ein Leser wollte etwas Geld spenden, das regional dort ankommt, wo es gebraucht wird. „Machen Sie jemandem eine Weihnachtsfreude“, so die Forderung damals. Damals gab es für eine bedürftige Familie Weihnachtsgeschenke und Lebensmittel für ein Weihnachtsessen. Seit dem besuchen die Mitarbeiter der Redaktion jährlich bedürftige Familien, alleinstehende einsame Menschen, Kranke, Kinder und Rettungskräfte.



Besuch auf der Kinterintensivstation

In diesem Jahr haben die Vorbereitungen früh begonnen. „Weihnachten im Schuhkarton“, sollte vor allem Kinder aus der Kinderklinik beglücken, die dann aber überwiegend frühzeitig entlassen wurden. Allerdings wurde uns ein spezieller Fall nahe gebracht. Seit September befindet sich der kleine Lukas als Frühchen in der Klinik. Er sollte eigentlich erst zu Weihnachten auf die Welt kommen. Stattdessen war er viele viele Wochen zu früh dran und musste am Montag sogar nochmal operiert werden. Für die Familie brachten wir Babygeschenke, und kleine Aufmerksamkeiten für die Eltern. Dank Sponsoren konnten auch zwei Gutscheine ergattert und übergeben werden. So darf sich die ganze Familie über ein Fotoshooting von Ochsenfoto.de freuen. Bislang gibt es nur Krankenhausbilder. Damit auch die Eltern zur Ruhe kommen, gibt es ein 6-Gänge-Menü mit Weinbegleitung und einem Taxi für den Hol – und Bringdienst. Als unsere Christkinder in der Klinik erschienen sind, flossen Tränen.

 ILS Bayreuth freut sich über Medien-Christkinder

Für die diensthabenden Disponenten der ILS Bayreuth/Kulmbach haben wir uns ebenfalls Zeit genommen. Einfach mal „Danke“ sagen. Mit kleinen Naschtüten, Bananen und Erfrischungsgetränken standen unsere Christkinder vor der Tür. Spannend war es für beide Seiten. Der Ablauf zwischen Notrufannahme und Funkalarmierung faszinierte die Christkinder. Die Disponenten waren erfreut über das Interesse an ihrer Arbeit, aber auch über den Zuspruch und die netten Weihnachtswünschen.



Geschenke und nette Gespräche auf den Rettungswachen 

Auch viele Sanitäter auf den Rettungswachen, zeigten sich erfreut über den Besuch der Christkinder. So waren diese beispielsweise beim BRK Kreisverband Bayreuth, beim Kreisverband Nürnberger Land und beim ASB Lauf zu Gast. Hier kam es teilweise zu tollen Gesprächen und Einblicken in den Alltag und Ablauf beider Seiten. Auch hier gab es Naschtüten, kleine Päckchen, Bananen und/oder Erfrischungsgetränke. In Bad Berneck musste dann ein Christkind im Rettungswagen behandelt werden. Der freundliche Rettungssanitäter versorgte ein Blase am Fuß.

Christkinder landen am Helikopterstützpunkt

Ein Highlight war der Besuch beim Rettungshubschrauber Christoph 20. Die Besatzung freute sich über die Weihnachtswünsche der Christkinder und jeweils eines der mehr als hundert Naschtüten. Dass man einfach mal „Danke“ sagt für den geleisteten Dienst an Weihnachten, freute Pilot, Arzt und Sanitäter. Auch dem dort stationierten NEF-Fahrer (Notarzteinsatzfahrzeug) wurde natürlich eine Tüte hinterlegt. Er befand sich im Einsatz bei unserem Besuch. Ein kurzes Foto und dann gab es auch noch für die Christkinder ein Gegengeschenk in Form eines kleinen Modell-Hubschraubers.



Polizeireviere in Lauf und Pegnitz besucht

Völlig unerwartet klingelte unser Pegnitzer Christkind an Heilig Abend auch noch bei der hiesigen Polizeiwache. Die Beamten waren überrascht, zeigten sich aber erfreut über die Weihnachtswünsche und das „Danke“ für ihre Einsatzbereitschaft an den Feiertagen. Natürlich gab es auch hier die liebevoll gepackten Naschtüten als Nervennahrung. Am 2. Weihnachtsfeiertag stand dann noch der Besuch der Polizeiwache Lauf auf dem Plan. Auch hier konnten wir uns bei insgesamt acht diensthabenden Beamten bedanken.

Alleinerziehende überrascht 

 

Im Verlaufe des Vormittags wurden wir dann auf eine Geschichte aus Kulmbach aufmerksam. Eine alleinerziehende Mama, die auch noch eine Schwerbehinderung hat, steckte gerade noch im Umzug. Viel Geld bleibt nicht übrig und innerhalb einer Woche fallen Weihnachts – und Geburtstagsgeschenke für den schulpflichtigen Sohn an. Die Augen waren groß, als plötzlich zwei Christkinder an der Tür klingelten und Geschenke dabei hatten. Auch hier war das Lächeln der größte Dank.



Freude im Seniorenheim 

Tränen gab es dann wieder in einem Bayreuther Seniorenheim. Unsere Weihnachtsmädels besuchten einen 64 Jahre alten Mann, der eigentlich noch ganz rüstig war. Eine Lähmung macht dem Mann allerdings zu schaffen und die kleine Rente reicht von vorne bis hinten nicht. So konnten wir hier durch Spendengelder einige dringend benötigte Kleidungsstücke besorgen und mit einer Überraschungsbox unserer Leser eine kleine Weihnachtsfreude erzeugen.


Gestohlene Geschenke ersetzt

(hierzu gab es einen gesonderten Artikel)

Bayreuth: Weihnachtsgeschenke für drei Kinder gestohlen



Insgesamt konnten wir mehr als einhundert Naschtüten an Polizei und Rettungskräfte verteilen, kranke und bedürftige Kinder bescheren und auch die Tafeln erfreuen sich noch am 2. Weihnachtstag über diverse Geschenke. Die Weihnachtsaktion von Bayern-Reporter soll auch 2020 wieder stattfinden, darüber waren sich bereits alle Beteiligten einig. Schon jetzt haben sich wieder Geschäfte, Sponsoren und freiwillige Helfer gemeldet. Redaktionsleiter Markus Roider: „Das wird die größte Aktion, die wir jemals hatten“.

 

Auch der Schichtführer der ILS freute sich über die Weihnachtsgrüße.

Frohe Weihnachten und allen nochmal ein dickes Danke.
Weitere Bilder und Videos finden Sie auf den Facebookseiten von Bayern-Reporter und Bayern-Reporter hilft.

Auf dem Weg zum BRK in Bayreuth:



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