Fußtritte und Spuckattacken gegen Bundespolizisten
HOCHFRANKEN. Ein Mann aus Flensburg rastete am Samstagnachmittag (7. Dezember) im Bundespolizeirevier Hof komplett aus.
Vorangegangen war eine Kontrolle eines mit drei Personen besetzten Fahrzeuges in der Rastanlage Frankenwald. Hier stießen die Beamten auf mehrere verbotene Böller, auf 30 Elektroimpulsgeräte und auf ein verbotenes Messer. Außerdem führte das Trio größere Mengen an gefälschten Markenwaren mit sich. Auf einem tschechischen Markt besorgten sie sich 120 Uhren und diverse Kleidungsgegenstände mit dem Aufdruck namhafter Markenhersteller. Die Bundespolizisten nahmen die Einkaufstouristen mit auf die Dienststelle, wo der 34-jährige Beifahrer ausrastete. Hier schlug der kasachische Staatsbürger mit seinen Fäusten derart gegen die Wände, dass er sich verletzte.
Als die Beamten ihn daran hinderten, verhielt er sich äußerst aggressiv. Er trat mit seinen Füßen umher und spuckte. Nachdem der kräftig alkoholisierte Randalierer gefesselt war, ging es zur Behandlung seiner Verletzungen und zur Blutentnahme ins Sana-Klinikum. Wegen seines Verhaltens kommt auf den Randalierer ein Strafverfahren wegen Widerstand beziehungsweise tätlichen Angriff gegen Vollstreckungsbeamte zu. Außerdem ermittelt die Bundespolizei auch gegen den 39-jährigen Fahrer und die 37-jährige Mitfahrerin wegen der Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, das Waffengesetz, das Markengesetz sowie der Abgabenordnung.
Nachdem sich der Kasache beruhigt hatte, die Gegenstände sichergestellt waren und die Sachbearbeitung abgeschlossen war, durfte die Reise nach Norden fortgesetzt werden. Neben dem doch sehr speziellen Fall, hatten die Bundespolizeifahnder am Wochenende auch wieder diverse Fahndungstreffer zu verzeichnen. Als die Beamten einen 39-jährigen Mann am Sonntagnachmittag (8. Dezember) bei Schirnding nach der Einreise aus Tschechien auf Grund eines Haftbefehles festnahmen, bezahlte sein Arbeitgeber bei der Polizeiinspektion Miltenberg die Geldstrafe in Höhe von 5450 Euro und ersparte seinem Angestellten aus Marienbad 147 Tage Haft.
Ebenso nicht verzichten wollte der Arbeitgeber eines 25-jährigen Deutschen auf seinen Handwerker, den die Fahnder Sonntagabend (8. Dezember) im Münchberger Autohof festnahmen. Der Haftbefehl von der Münchner Staatsanwaltschaft forderte von dem Bautzener 750 Euro oder 25 Tage Haft. Der Arbeitgeber bezahlte bei der Polizeiinspektion Zwiesel und somit konnte auch er seinen Weg zum Arbeitsplatz fortsetzen.
Fotonachweis: Wenn nicht anders ausgewiesen, handelt es sich um eigene Fotos der Redaktion, oder Archivmaterial von Pixabay.
Nutzt auch die Pushnachrichten unserer Homepage:
Schnelle Infos über Push und Telegramm: WhatsApp stellt Nachrichtenfunktion ein