Zwei Tote nach Unfällen auf der A3
A3/ERLANGEN. Auf der A3 ereigneten sich in den letzten 24 Stunden drei schwere Verkehrsunfälle nahe Erlangen. Zwei Personen kamen dabei ums Leben.
Beifahrer wird erfasst und getötet
Eine Person starb am Sonntagmorgen, 8. Dezember 2019, bei einem tödlichen Unfall auf der A3. Das berichtet die Polizei. Das Drama spielte sich gegen 7.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Höchstadt-Ost und Erlangen-West ab. Gegen 07:30 Uhr kam ein Pkw (Toyota), der in Richtung Regensburg fuhr, aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und stieß in die Mittelschutzplanke. Das Fahrzeug blieb dort stark unfallbeschädigt stehen. Ein nachfolgender Pkw (VW Passat) konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste das auf der linken Spur stehende Fahrzeug. Durch den Aufprall wurde der Beifahrer des Toyota, der bereits aus dem Wagen ausgestiegen war, weggeschleudert und so schwer verletzt, das er trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle verstarb. Die Fahrerin des Toyota wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 40-jährige Fahrer des VW Passat wurde leicht verletzt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung des Unfallhergangs ein Gutachter zur Unfallstelle bestellt. Der Verkehr wurde während der Unfallaufnahme über einen Parkplatz ausgeleitet.
Laster in Flammen
In der Nacht zum Montag kam es dann zu einem Unfall mit einem LKW, der sich zwischen Höchstadt/Nord und Schlüsselfeld seinen Tank aufgerissen hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen kam der 58-jährige Fahrer eines mit Autoteilen beladenen Sattelzuges aus noch ungeklärten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte die Aussenschutzplanke. Dabei bemerkt der Fahrer starken Funkenflug am Heck des Sattelzuges, kommt zwischen der rechten und linken Spur zum Stehen und begibt sich in Sicherheit. Kurz darauf gerät der Auflieger in Vollbrand. Ein nachfolgender 64-jähriger Fahrer eines Kleintransportes weicht nach links aus und prallt gegen die Mittelschutzplanke. Beide Beteiligten bleiben hier unverletzt. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht eingeschätzt werden.
Stauende übersehen und gestorben
Im Zusammenhang mit der Vollsperre der A3 in Fahrtrichtung Würzburg ereignete sich heute Vormittag ein weiterer schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Kleintransporters kam ums Leben, als er mit hoher Geschwindigkeit auf das Stauende auffuhr. Der Kleintransporter der Marke Renault war um kurz nach 10:30 Uhr auf der A3 in Fahrtrichtung Würzburg unterwegs. Auf Höhe der Anschlussstelle Höchstadt-Ost fuhr der Transporter aus noch ungeklärter Ursache mit hoher Geschwindigkeit auf einen staubedingt stehenden Sattelzug auf. Der Fahrer des Kleintransporters wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt derart schwere Verletzungen, dass er an der Unfallörtlichkeit verstarb. Sowohl der Kleintransporter als auch der Sattelauflieger wurden bei dem Unfall stark beschädigt. Insgesamt wird der entstandene Sachschaden auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Erlangen nehmen den Unfall auf. Derzeit laufen die Bergungsmaßnahmen an der Unfallörtlichkeit. Die Autobahn in Fahrtrichtung Würzburg wird unabhängig von den Aufräumarbeiten an dem ausgebrannten Lkw weiterhin gesperrt bleiben. Die Dauer der Sperrung kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Zwischenzeitlich ist eine Umleitung eingerichtet. Autofahrern wird dringend empfohlen, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren.
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