„Love-Scamming“: Witwer überweist 8.000 Euro an vermeintliche Liebe
SCHWEINFURT. Zwei bislang unbekannte Frauen gelang es im Laufe der letzten drei Wochen, einen 72-Jährigen mit der sogenannten „Love-Scamming“-Masche um 8.000 Euro zu betrügen. Der Skepsis eines Bankangestellten ist es zu verdanken, dass der Senior nicht noch seine letzten Reserven an die Betrügerinnen verlor.
Zwei bislang unbekannte Frauen umgarnten in den letzten drei Wochen einen 72-Jährigen, mit dem sie sich in einem Café getroffen hatten. Eine der beiden Osteuropäerinnen, sie gab an 28 Jahre alt zu sein, sprach von Liebe und bat den Senior, ihr aus Geldschwierigkeiten zu helfen. Nach der ersten Geldübergabe kam es noch zu weiteren Kontaktaufnahmen durch die Unbekannte, die jedes Mal ihre Liebe beteuerte und zudem um mehr Geld bat. Der Witwer ging mehrfach auf die Forderungen ein.
Als der Schweinfurter am Mittwochnachmittag seine Lebensversicherung aufkündigen wollte, um an sein letztes Erspartes zu kommen, wurde ein Mitarbeiter einer Bankfiliale in der Schrammstraße hellhörig. Der Bänker verständigte die Polizeiinspektion Schweinfurt. Polizeibeamte klärten den Rentner über den Betrug auf, der Anzeige gegen die unbekannten Frauen erstattete.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm die Ermittlungen in dem Betrugsverfahren und lobt ausdrücklich das umsichtige Verhalten des Bankmitarbeiters, der hierdurch verhindert hat, dass der 72-Jährige sein letztes Erspartes verliert.
Das Polizeipräsidium Unterfranken mahnt zudem zur besonderen Vorsicht, höhere Geldbeträge an Personen zu übergeben, zu denen nur flüchtiger Kontakt besteht. Letztlich ist nicht sicher, mit wem man es zu tun hat.
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