Fridays for Future: Zahlreiche Demos in der Region
Die Klimabewegung Fridays for Future war gestern in vielen Städten der Region aktiv. Teilweise stark frequentiert, wie beispielsweise in Würzburg und Regensburg. Aber auch in Lauf an der Pegnitz war die erste Demonstration „ein voller Erfolg“, wie der Bürgermeister mitteilte.
Neun Polizisten für rund 350 Demonstranten. Völlig friedlich verlief der erste Klimastreik in Lauf. Vom Marktplatz aus ging es um 13.30 Uhr über die Simonshofer Straße und die Urlashöhe zur Brücke West und dann weiter über den Kreisel an der Altdorfer Straße. „Ich bin ich echt glücklich, in einer so aktiven Stadt leben und aktiv sein zu dürfen“, schreibt der Laufer Bürgermeister Benedikt Bisping (Grüne) auf Facebook. Gegenüber Bayern-Reporter sprach er von rund 100 erwarteten Teilnehmern. Doch die Erwartungen haben sich mehr als verdreifacht. Dabei waren nicht nur Schüler auf der Straße. Auch Eltern und weitere Passanten schlossen sich an.
Zone 30 in der ganzen Stadt?
Anita Bitterlich vom Laufer Bund Naturschutz war eine von fünf Rednern der Kundgebung. Sie bemängelte vor allem den Stillstand der Klimapolitik. Hat doch der Weltklimarat bereits vor knapp 30 Jahren von „dringenden Maßnahmen“ gesprochen, so sei bis heute nichts nennenswertes passiert, sagt Bitterlich. das Klimapaket der Bundesregierung, das aktuell vom Bundesrat gekippt wurde, bezeichnet sie als „Päckchen“. Für Lauf fordert Bitterlich einen attraktiveren Nahverkehr und Fahrradstraße. Sie könne sich aber auch vorstellen, dass man die ganze Stadt zur 30-Zone ausweist.
Bürgermeister Bisping bedankte sich vor allem bei den vielen Schülern, die hier nach Schulschluss teilgenommen haben. „Klasse, was die Laufer Jugend da heute auf die Beine gestellt hat“. Er spricht von höchster Motivation, jetzt noch mehr zu handeln. „Alle können was tun. Nötig ist es ja mehr denn je“, sagt Bisping nach der ersten Klimademo in Lauf. Dabei monierte das grüne Stadtoberhaupt, dass seine beiden Stellvertreter nicht gekommen sind.
„Klimastreik Würzburg“
WÜRZBURG. Am Freitagmittag hatten sich bis zu 4.000 Personen an einer angemeldeten Versammlung der Gruppierung „Fridays for Future Würzburg“ beteiligt. Die gesamte Versammlung mit der Auftaktveranstaltung am Hauptbahnhof, dem Demonstrationszug über den Berliner Ring, der Ludwigstr., Theaterstr. bis zu der Abschlussveranstaltung am Residenzplatz verlief friedlich. Die Würzburger Polizei zieht eine positive Bilanz.
Die ordnungsgemäß bei den Sicherheitsbehörden angemeldete Versammlung startete kurz nach 11:00 Uhr mit dem Demonstrationszug durch die Würzburger
Innenstadt zum Residenzplatz. Zu Spitzenzeiten hatten etwa 4.000 Personen an der Versammlung teilgenommen. Nach mehreren Redebeiträgen während der Abschlusskundgebung zur aktuellen Diskussion um den Klimaschutz beendete die Versammlungsleiterin die Veranstaltung gegen 13:45 Uhr ohne Sicherheitsstörungen.
Die Würzburger Polizei hatte sich auf die Versammlung gemeinsam mit den Würzburger Sicherheitsbehörden vorbereitet. Insgesamt verlief die gesamte Versammlung friedlich und störungsfrei. Einen Einsatzschwerpunkt stellten die polizeilichen Verkehrsmaßnahmen dar, um die aufgrund der Aufzugstrecke zu erwartenden Störungen des Straßenverkehrs so gering wie möglich zu halten. Nichtsdestotrotz kam es im Stadtgebiet teilweise zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs.
Keine Störungen in Regensburg
Regensburg. Am Freitag, den 29.11.2019, fand im Zeitraum von 14:12 Uhr bis 17:00 Uhr eine Versammlung unter dem Motto „Fridays for Future“ statt. Der Aufzug verlief vom Hauptbahnhof über Maximilianstraße, Domplatz, Haidplatz, Bismarckplatz und Neupfarrplatz wieder zurück zum Domplatz.
Die Demonstration hatte in der Spitze ca. 800 Teilnehmer. Aus polizeilicher Sicht war die Versammlung friedlich. Es kam zu keinen Sicherheitsstörungen. Für den Zeitraum der Abschlusskundgebung musste der südliche Teil des Domplatzes für den Verkehr gesperrt werden. Die einsatzführende Polizeiinspektion Regensburg Süd bedankt sich bei den Demonstrationsteilnehmern für ihr ordnungsgemäßes Verhalten und bei den von den Sperren betroffenen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für das gezeigte Verständnis.
Fotonachweis: Wenn nicht anders ausgewiesen, handelt es sich um eigene Fotos der Redaktion, oder Archivmaterial von Pixabay. Das Aktuelle Foto des Artikels stammt von Benedikt Bisping.
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