Nach Feuer in Hollfeld: Derzeit kein Hinweis auf fremdenfeindlichen Hintergrund


HOLLFELD. Nach dem Brand in einem Hollfelder Mehrfamilienhaus mit nunmehr fast 20 Verletzten, läuft die Suche nach der Brandursache auf Hochtouren. Weil unter den Verletzten auch zwei syrische Großfamilien sind und der Brand im Eingangsbereich ausbrach, sind die Ermittler hellwach. Unterdessen sucht die Stadt händeringend nach Wohnraum für die Betroffenen.




„Es waren alle Bewohner betroffen“, sagt Polizeisprecher Heiko Mettker vom Polizeipräsidium Oberfranken. Dabei spricht er von 19 Bewohnern, darunter zwei syrische Familien mit jeweils sechs und sieben Familienmitgliedern. Allesamt anerkannte Flüchtlinge, laut Kurier-Regionalleiter Stefan Brand. Derzeit sind alle Bewohner in Ferienwohnungen untergebracht, wie Bürgermeisterin Karin Barwisch berichtet. Aber für eine Dauerlösung würde man neuen Wohnraum benötigen. Denn das Mehrfamilienhaus im Steinweg bleibt bis auf weiteres unbewohnt.



Brandursache unklar 

In dem sehr eng bebauten Steinweg hätte es zu einem Inferno kommen können. Darüber sind sich die Beteiligten alle einig. Durch das schnelle Handeln der ersten Einsatzkräfte und der großzügigen Nachalarmierung weiterer Kräfte, war das Feuer selbst relativ schnell unter Kontrolle. Ein Übergreifen konnte verhindert werden. Das Feuer brach am Donnerstagabend im Hausflur des Gebäudes aus. Ein Fluchtweg war deswegen abgeschnitten. Teilweise standen Mütter schreiend mit ihren Kindern an den Fenstern.

Weil die Haustür von außen zugänglich ist, kommt auch vorsätzliche Brandstiftung in Frage. Konkrete Hinweise liegen dazu bislang aber nicht vor, sagt Polizeisprecher Mettke. Derzeit laufen noch immer die Ermittlungen des Landeskriminalamtes. Mit einem Ergebnis ist in dieser Woche nicht mehr zu rechnen.



16 Verletzte nach Feuer in Hollfeld: Mehrere Kinder betroffen

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