Explosion in Bamberg: Millionenschaden nach Brand bei Bosch


BAMBERG. Der Brand einer Werkshalle löste am Donnerstagnachmittag einen Großeinsatz von Feuer, Polizei und Rettungsdiensten aus. Nach erster Schätzung entstand Sachschaden im siebenstelligen Eurobereich.




Kurz vor 13.30 Uhr brach aus bislang noch unbekannter Ursache in einer Halle auf dem Werksgelände in der Robert-Bosch-Straße ein Feuer aus. Die daraus entstandene Rauchentwicklung führte zu einer massiven Beeinträchtigung der näheren Umgebung und die Anwohner mussten aufgefordert werden, Fenster und Türen geschlossen halten. Sämtliche verfügbaren Streifen der Bamberger Polizeidienststellen waren zur Sperrung von Straßen und zur Umleitung des Verkehrs eingesetzt.

Leserfoto: Valentin Piontek

Die aus der Umgebung alarmierten Feuerwehren kamen der Werksfeuerwehr zur Hilfe, die bereits kurz nach Brandausbruch mit der Brandbekämpfung begonnen hatte. Letztlich gelang es dem Großaufgebot an Feuerwehrleuten, durch koordiniertes Zusammenarbeiten, den Brand wirkungsvoll zu bekämpfen und schließlich das Feuer zu löschen. Insgesamt befanden sich über 200 Einsatzkräfte an der Brandstelle und ein Polizeihubschrauber unterstützte aus der Luft.

 



Alle Mitarbeiter der betroffenen Firma konnten sich rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich retten und sich zum Sammelplatz begeben. Nach derzeitigem Stand sind keine Verletzten zu beklagen. Der Sachschaden dürfte sich in Millionenhöhe bewegen. Das Fachkommissariat für Branddelikte der Kripo Bamberg hat vor Ort die Ermittlungen zur derzeit noch unbekannten Brandursache aufgenommen. Die betroffene Halle kann aufgrund der unklaren Lage hinsichtlich der Statik derzeit nicht betreten werden.




Heute Morgen gab es noch die Meldung, dass das in finanziell in Schräglage geratene Werk gesichert sei. Die Beschäftigten des Autozulieferers reduzieren für die kommenden sechs Jahre ihre Arbeitszeit und müssen auf einen Teil ihres Geldes verzichten. Im Gegenzug schließt das Unternehmen betriebsbedingte Kündigungen bis ins Jahr 2026 aus und investiert in eine Neuausrichtung des Werks, das komplett am Verbrennungsmotor hängt. Werkleitung und Betriebsrat haben eine entsprechende Vereinbarung zur Standortsicherung ausgehandelt, wie sie am Donnerstag mitteilten. Zuvor waren die Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung darüber informiert worden. Bamberg ist im Verbund der Bosch-Standorte ein Leitwerk für Dieseltechnologie und der größte Produktionsstandort in Deutschland. Mehr als 7000 Menschen sind dort beschäftigt.




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