Tödliche Schüsse in Abensberg: Täter stammt aus dem Kosovo
ABENSBERG, LKR. KELHEIM. Am gestrigen Mittwoch (02.10.2019) kam es in den frühen Abendstunden vor einem Einkaufsmarkt in Abensberg zu mehreren Schussabgaben, durch die ein 39-jähriger Mann aus dem Kosovo getötet wurde. Kurze Zeit später fielen in der Traubenstraße erneut Schüsse, hierbei wurde ein 46-jähriger Mann schwer verletzt.
Gegen 19.30 Uhr gelang es den Einsatzkräften, zunächst zwei Tatverdächtige, einen 30- und 41-jährigen Mann, in einem Anwesen in Abensberg widerstandslos festzunehmen. Die Kriminalpolizeiinspektion Landshut übernahm vor Ort die weitere Tatortarbeit.
Im Laufe der erfolgten ersten kriminalpolizeilichen Vernehmungen kristallisierte sich nun entgegen dem gestern geschilderten Tatverlauf heraus, dass nur gegen den 41-jährigen Mann ein dringender Tatverdacht besteht und dieser sowohl die Schüsse vor dem Einkaufsmarkt als auch in der Traubenstraße abgegeben haben soll. Gegen den 30-Jährigen besteht gegenwärtig kein Tatverdacht einer Beteiligung an den Taten.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erging aufgrund des Verdachts einer psychiatrischen Erkrankung nun ein Unterbringungsbefehl gegen den 41-Jährigen. Er wurde in einer Fachklinik untergebracht. Der 30-Jährige wurde nach Durchführung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entlassen.
Der 46-jährige Schwerverletzte befindet sich nach wie vor in einer Klinik, sein Zustand ist stabil. Aufgrund des am Freitag, 04.10.2019, veröffentlichten Zeugenaufrufes sind bei der Ermittlungsgruppe mehrere Hinweise eingegangen, die nun entsprechend geprüft und ausgewertet werden.
Unabhängig davon, bitten die Ermittler der Landshuter Kriminalpolizeiinspektion um sachdienliche Zeugenhinweise, auch in Form von Handy- und Videoaufnahmen, die im Bereich des Parkplatzes vor dem EDEKA-Markt bzw. in der Traubenstraße u. U. gefertigt worden sind. Die Aufnahmen können an folgende E-Mail-Adresse geschickt werden: info.kripo.landshut@polizei.bayern.de. Zeugenhinweise werden auch telefonisch unter Tel. 0871/9252-0 oder dem Hinweistelefon 0871/9252-2222 entgegengenommen.