Keiner will der Unfallfahrer sein: Fahrer und Beifahrer stark betrunken


WENDELSTEIN. Am Mittwoch, 02.10.19, gegen 19.10 Uhr, beobachtete ein aufmerksamer Passant, wie ein VW Skoda in Wendelstein zunächst ein Verkehrszeichen und kurz darauf einen Pfosten touchierte und anschließend seine Fahrt fortsetzte. Unweit des Unfallortes hatte der Passant dann die Möglichkeit, die zwei männlichen Fahrzeuginsassen anzusprechen, die gerade versuchten, an dem unfallbeschädigten Fahrzeug einen Reifen zu wechseln.




Dass die Personen keinesfalls die Polizei hinzuziehen wollten, kam dem Passanten komisch vor. Die daraufhin verständigten Beamten aus Schwabach konnte sogleich den Grund ausmachen, warum die Männer keine Polizei wollten. Sie waren beide merklich alkoholisiert und jeder der Beiden bezichtigte den Anderen als Fahrer.

Der 32-Jährige hatte eine Atemalkoholkonzentration von 2,12 Promille, der 54 Jährige wies 1,78 Promille auf. Da momentan nicht feststeht, wer das Fahrzeug tatsächlich führte, ordnete die Staatsanwaltschaft kurzerhand die Blutentnahme bei beiden Männern und die Sicherstellung beider Führerscheine an. Auch das Fahrzeug wurde zur weiteren Spurensicherung zunächst einbehalten.

Ungeachtet dessen, wer denn nun gefahren ist, erwartet beide Herren ein Strafverfahren. Der Fahrer wird sich wegen Verkehrsunfallflucht und Straßenverkehrsgefährdung verantworten müssen, der Beifahrer – aufgrund gegenseitiger Zuweisung der Fahrereigenschaft – wegen Vortäuschen einer Straftat.



Weitere Kraftfahrzeugführer unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss

Doch mit dem oben genannten Trunkenheitsunfall nicht genug! Gleich drei weitere alkoholisierte Autofahrer gingen der Schwabacher Polizei am Mittwoch, 02.10.19 und Donnerstag 03.10.19 ins Netz. Ein 27 jähriger Fahrzeugführer wies bei der Verkehrskontrolle in Schwabach eine Atemalkoholkonzentration von 1, 00 Promille, ein 64 jähriger Kraftfahrzeugführer 0,62 Promille auf.

Bei einem 24 jährigen Autofahrer wurden bei der Kontrolle typische Anzeichen für Drogenkonsum festgestellt. Ein freiwilliger Drogentest verlief sodann auch positiv. Bei allen Dreien wurde die Weiterfahrt unterbunden. Die Betroffenen erwartet jeweils ein Bußgeld von 500 Euro, 2 Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot.





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