Herbstwetter lockt Winkelspinne in die Wohnungen
SERVICE. Das Wetter wird unbeständig, der Herbst steht vor der Tür. Und damit auch die Winkelspinne. Bei sinkenden Außentemperaturen zieht es die meist ungeliebten Tierchen in die warmen Wohnungen. Sehr zum Unmut der menschlichen Bewohner.
Eigentlich leben sie in Mauerspalten, unter Steinen oder im Holzstapel. Im Spätsommer und Herbst gehen die Männchen auf Brautschau und verirren sich dabei gerne mal zu uns nach Hause. Im Vergleich zum Weberknecht, kann die Winkelspinne bis zu zehn Zentimeter Durchmesser erlangen und damit erschreckend wirken.
Natürlich kann das Tierchen auch beißen, das ist kein Gerücht. Allerdings passiert das nur, wenn die Spinne sich bedroht fühlt. Der Biss ist ungefährlich, kann aber reizend und unangenehm sein. Experten sprechen von Hautrötung und Brennen. Wer die Winkelspinne vorsichtig anfässt, kann sie nach draußen bringen, statt zu töten.
Die große Winkelspinne, die mit lateinischem Namen Tegenaria atrica heißt, versteckt sich gerne. Deshalb sollten Sie besonders zur kalten Jahreszeit auch Ihre Schränke und eventuell Kleidung auf Spinnen überprüfen. Die Winkelspinne ist in den Abend- und Nachtstunden aktiv, baut sich gerne trichterförmige Wohnröhren und wird mindestens zwei, manchmal auch bis zu sechs Jahre alt. Verlassene Nester von Winkelspinnen sollten Sie entfernen, sonst könnten neue unerwünschte Mitbewohner die Nester neu besiedeln.