Rätselraten um Unfallflucht auf der B14 bei Gebenbach
HAHNBACH. Am Montagmittag (09.09.2019) gegen 13.10 Uhr kam es auf der Bundesstraße 14 zwischen Gebenbach und Hahnbach zu einem gefährlichen Überholmanöver, in dessen Verlauf ein Pkw ausweichen musste und von der Fahrbahn abkam. Zwei leicht verletzte Pkw-Insassen und Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro müssen als Unfallfolgen verbucht werden.
Zur Unfallzeit war ein 24-Jähriger aus dem Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab mit seinem BMW auf der Bundesstraße 14 von Gebenbach in Richtung Hahnbach unterwegs. Etwa 700 Meter nach der Einmündung der Bundesstraße 299 kam ihm in dem waldgesäumten Streckenabschnitt ein Geländewagen entgegen, der im Begriff war, einen Lieferwagen zu überholen. Um einen Frontalzusammenstoß mit dem Entgegenkommenden zu vermeiden, wich der junge Mann, dessen Wagen noch mit zwei weiteren Personen besetzt war, nach rechts auf das Bankett aus. Im weiteren Verlauf lief der BMW auf einen Wasserdurchlass auf, wurde ausgehoben und schließlich in den rechten Seitenraum katapultiert.
Sowohl der BMW-Fahrer als auch sein 22-jähriger Beifahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt, ein zehnjähriges Mädchen überstand das Geschehen ohne Verletzungen. Die beiden Verletzen kamen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus, ihr havarierter Wagen wurde durch eine Fachfirma geborgen und abgeschleppt.
Fragwürdige Angaben zum Fluchtfahrzeug
Der Unfallverursacher hingegen hielt nicht an setzte seine Fahrt in Richtung Gebenbach fort. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich laut Polizeiangaben um einen zum Teil goldfarbenen SUV ohne offene Ladefläche aus dem Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab (NEW) gehandelt haben. Wie die Opferfamilie gegenüber Bayern-Reporter berichtet, soll es sich um einen silberfarbenen Van handeln.
Über Facebook machten einige Nutzer ihrem Ärger Luft und monierten den polizeilichen Hinweis, dass es sich beim gesuchten Fahrzeug um einen „SUV“ handeln soll. Es wäre „bashing“, eine „Verunglimpfung“ oder auch ein „neuer Feind für die Medien“. Aus Sicht von Bayern-Reporter bleibt zu sagen, dass wir Fahrzeugmarken, Art der Fahrzeuge oder auch die Herkunft von Tatverdächtigen stets nennen, sofern dies vor allem für die Fahndung wichtig ist.
Auch der Lenker des überholten Lieferwagens setzte übrigens seine Fahrt ohne anzuhalten in Richtung Gebenbach fort. Er kann für die polizeilichen Unfallermittlungen ein wichtiger Zeuge sein und wird genauso wie weitere Zeugen gebeten, sich unter Tel. 09661 / 87440 mit der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg in Verbindung zu setzen.