BAT Bayreuth baut weitere Stellen ab


BAYREUTH. Schon wieder ein schwerer Schlag für die Beschäftigten der British American Tobacco (BAT) in Bayreuth. Laut einer Meldung der Presseagentur Agence France-Presse (AFP) werden weltweit rund 2.300 Stellen abgebaut. In Bayreuth sollen davon 180 weitere Beschäftigte betroffen sein.




Erst 2017 hatte die Geschäftsleitung 950 Mitarbeiter in Bayreuth entlassen. Man wolle die Produktentwicklung bündeln „um Überkapazitäten abzubauen und sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen“ heißt es seitens des Konzerns. Wie der Kurier zudem in seiner Freitagsausgabe berichten wird, sei es das Ziel gewesen, eine optimale Ausrichtung und Auslastung der Labore und Testanlagen sicherzustellen, um in Zukunft verstärkt in die Entwicklung neuartiger, potenziell risikoreduzierter Produkte zu investieren. Im Zuge dieser Neuausrichtung werde das regionale Produkt-Zentrum in Bayreuth komplett geschlossen. Die hiesigen Aufgaben werde man in Ausland verlagern, heißt es weiter. Innerhalb von zwei Jahren soll der Prozess abgeschlossen sein.



Die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sei laut eigenen Angaben am heutigen Donnerstag, 12. September, gegen 9 Uhr, von der hiesigen BAT-Werkleitung über den vorgesehenen Stellenabbau in Bayreuth informiert worden. Für Bayreuth ist der geplante Abbau von weiteren etwa 180 Arbeitsplätzen bei British America Tobacco ein weiterer Einschnitt. BAT hat zudem darüber informiert, dass man sich mit dem Betriebsrat in Gesprächen bezüglich eines Sozialplans befinde.

„Ich bedauere sehr, dass BAT erneut die Konzernentscheidung getroffen hat, in Bayreuth Arbeitsplätze abzubauen. Diese Entscheidung zeigt erneut, dass Standorttreue für Konzerne, wie BAT, im Gegensatz zu vielen mittelständischen Unternehmen, eine geringe Rolle spielt. Ich hoffe sehr, dass es den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelingt, zügig neue Beschäftigungsverhältnisse zu finden. Stadt und Region haben auch mit Unterstützung der Staatsregierung bewiesen, dass solche Konzernentscheidungen, so schmerzlich sie auch sind, mittel- und langfristig durch das große Engagement der Menschen in der Region  aufgefangen werden können.“ (OB Merk-Erbe)





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