Pegnitz: 72-Jährige stirbt nach Unfall auf der A9


PEGNITZ/WEIDENSEES. Am Dienstagnachmittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A9 bei Pegnitz. Dabei musste eine Autofahrerin reanimiert werden. Sie wurde mit dem Hubschrauber in eine Klinik geflogen, wo sie am Abend verstorben ist. 




Gegen 13.45 Uhr fuhr die 72-Jährige mit ihrem Auto auf der mittleren Fahrspur in Richtung Nürnberg. Bei der Anschlussstelle Pegnitz wechselte die Frau von der mittleren auf linke Fahrspur, um einen Lastwagenfahrer Platz zu verschaffen, der einen anderen Lastwagen überholen wollte. Dabei übersah die 72-Jährige einen auf der linken Spur annähernden BMW-Fahrer. Der 63-jährige Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und erfasste das Heck der Autofahrerin.

Der Subaru der 72-Jährigen geriet durch die Kollision ins Schleudern, prallte zunächst gegen die Zugmaschine des einen Lastwagens und im Anschluss gegen den Anhänger des zweiten Brummis, bevor das Auto an der Mittelschutzleitplanke zum Stehen kam. Ein alarmierter Notarzt übernahm die ärztliche Versorgung vor Ort. Nach dem Transport mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, erlag die aus dem Landkreis Bayreuth stammende Frau ihren Verletzungen. Während der 63-Jährige Autofahrer bei dem Unfall leichte Verletzungen erlitt, blieben die beiden Lastwagenfahrer unverletzt.



Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft  Bayreuth kam ein Sachverständiger an die Unfallstelle und unterstützte die Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth vor Ort bei der Klärung der Unfallursache. Die Autobahn war für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge für etwa vier Stunden teils gesperrt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 30.000 Euro. Eine zufällig vorbeikommende Ärztin konnte professionelle Hilfe leisten. Die Schwerstverletzte wurde im Anschluss mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Das Bewusstsein erlangte sie nicht mehr; die 72-Jährige ist im Klinikum gestorben. Der BMW Fahrer wurde mittelschwer verletzt und mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht.

Dank der umsichtigen Einsatztaktik der Pegnitzer Feuerwehr, unter der Leitung von Roland Zahn, war den Gaffern im Stau keine Sicht auf den Unfall geboten. Entsprechend hatte auch bis auf eine einzelne Beifahrerin niemand sein Handy gezückt. Lediglich auf der Autobahnbrücke bei Bronn musste die Polizei ein halbes Dutzend Schaulustige verweisen, die sich von dort ergötzten.



 

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