Weitere Regenunfälle auf der A9: Auch Kinder unter den Verletzten


A9/PEGNITZ. Am Samstagnachmittag verursachten drei kurze Regenschauer, drei sogenannte Alleinunfälle, bei denen sich die Fahrzeugführer nicht rechtzeitig an den veränderten Straßenzustand anpassten.


Knapp 10.000 Euro Sachschaden verursachte ein 25-Jähriger aus der Nähe von Worms, als er kurz nach Mittag seinen Mercedes auf Höhe der AS Hormersdorf aufgrund Aquaplaning in die Betonleitwand setzte. Er selbst blieb zum Glück unverletzt. Doch damit ging der Einsatznachmittag für der Polizei erst richtig los.



Frontal in die Leitplanke

Ebenfalls bei Regenschauer fuhr eine 39-Jährige aus Ismaning auf Höhe der Anschlussstelle Weidensees zu schnell. In der langgezogenen Linkskurve brach aufgrund Aquaplaning das Heck ihres BMW aus. Sie schleuderte über alle drei Fahrstreifen und fuhr frontal in die rechte Schutzplanke. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich ihr Fahrzeug und prallte dann rücklings gegen die linke Betonleitwand.

Das Fahrzeug blieb auf dem mittleren Fahrstreifen liegen. Die Fahrbahn Richtung Süden musste kurzzeitig gesperrt werden. Die Frau verletzte sich leicht und wurde vor Ort vom BRK versorgt. Das THW Pegnitz sicherte die Unfallstelle bis zum Eintreffen Polizei und half dabei den schwer beschädigten BMW auf den Standstreifen zu schieben. Der Sachschaden beläuft sich auf mindesten 2000 Euro.



Foto: Markus Roider

Kinder und Ehefrau verletzt

Am folgenreichsten war der Unfall einer Familie zwischen Trockau und Pegnitz. Ein weißer Audi A6 aus dem Raum München ist bei regennasser Fahrbahn in Schleudern geraten und krachte zunächst in die Mittelschutzplanke und dann in die rechte Außenleitplanke. Anschließend blieb das Fahrzeug zwischen der rechten und der mittleren Spur schwer beschädigt liegen. Bei dem Unfall blieb der 47-jährige Fahrer unverletzt, seine Beifahrerin und die beiden Kinder musste mit dem Rettungsdienst leicht verletzt in eine Klinik gebracht werden.

Foto: Markus Roider



Autofahrer filmt Unfallstelle

Die Feuerwehr Trockau sicherte die Unfallstelle ab, kümmerte sich um auslaufende Betriebsstoffe und stellte den Brandschutz sicher. Außerdem wurde ein Sichtschutz aufgebaut, um Gaffer abzuhalten. Als der Verkehr wieder langsam anrollte, zückte ein BMW-Fahrer aus dem Raum Ingolstadt und filmte im Vorbeifahren die Unfallstelle ab. Ein Polizist ermahnte ihn. Weil aber unsere Kamera alles filmte, könnte der Mann demnächst behördliche Post erhalten.

Videoscreenshot

 



Auf ihrem Rückweg von einer Jugendveranstaltung sicherten THW-Einsatzkräfte aus Donauwörth und Markt Schwaben die Unfallstelle ab. Nach Eintreffen der Feuerwehr Trockau konnten die Gasthelfer weiterfahren. Später wurde Feuerwehr Trockau dann auch noch vom THW Pegnitz abgelöst. Während der Unfallaufnahme war die Autobahn zunächst für eine Stunde voll gesperrt. Später wurde dann die linke Spur geöffnet und der Verkehr konnte langsam abfließen. Es bildete sich ein Rückstau von zeitweise fünf Kilometern.



Foto: Markus Roider

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.