Asylantrag mit dem Namen des Onkels fliegt auf


A9/MÜNCHBERG. Am Mittwochnachmittag (31. Juli) kontrollierten die Fahnder vom Bundespolizeirevier Hof im Autohof Münchberg einen pakistanischen Staatsangehörigen. Er befand sich in einem Fernreisebus und wies sich mit gültigen italienischen Dokumenten aus. Er gab an, dass er für wenige Tage nach Berlin zu einem Bekannten reist.




Als die Beamten im Rahmen der Überprüfung die Fingerabdrücke abglichen, kam ans Licht, dass der 41-Jährige von 2012 bis 2016 in Deutschland unter abweichenden Personalien ein Asylverfahren betrieb und schließlich abgelehnt wurde. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann nach seiner Ablehnung nach Italien begab und dort mit seinen rechtmäßigen Namen Asyl beantragte.

Bei der Beantragung in Deutschland nutzte er die Personalien seines Onkels. Nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung bekam der Pakistani die Aufforderung, Deutschland auf schnellstem Wege in Richtung Italien zu verlassen. Auf ihn kommt nun ein Strafverfahren wegen mittelbarer Falschbeurkundung und Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz zu. Die italienischen Behörden werden über den Sachverhalt informiert.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.