Tote und verletzte Schweine in einem Transporter: Feuerwehr muss helfen


A3/ALTDORF. Bereits am vergangenen Freitag (26.07.2019) wurde ein Tiertransporter auf der A3 bei Altdorf (Lkrs. Nürnberger Land) einer Kontrolle unterzogen. Dabei wurden erhebliche tierschutzrechtliche Verstöße festgestellt.




Gegen 16:20 Uhr teilten mehrere aufmerksame Zeugen über Notruf einen kroatischen Tiertransporter auf der A3 mit, welcher mit mehreren hundert Schweinen beladen war und die Tiere, auf Grund der starken Hitze, bereits Schaden genommen haben sollen. Der Sattelzug konnte durch eine Streife der Verkehrspolizei Feucht an der Anschlussstelle Altdorf/Burgthann kontrolliert werden.

Die Streife stellte fest, dass das Wasser für die Trinkversorgung der Schweine leer bzw. defekt war. Zwei Schweine waren bereits verendet. Zehn weitere Schweine mussten später aufgrund von Verletzungen notgeschlachtet werden. Ob diese Verletzungen bereits vor der Fahrt vorhanden waren oder erst während der Fahrt aufgetreten sind, wird durch das Veterinäramt des Landratsamtes Nürnberger Land noch untersucht.



Durch die Feuerwehr Altdorf wurden die Schweine mit Wasser bespritzt. Trotz dieser Maßnahme wurde im Laderaum weiterhin eine zu hohe Temperatur gemessen. Der Schweinetransporter wurde unter Hinzuziehung des Veterinäramtes zu einem Schlachthof begleitet. Dort wurden die Schweine abgeladen und untersucht.

Das Veterinäramt hat jeweils eine Sicherheitsleistung im fünfstelligen Bereich gegen die beiden Fahrer des Tiertransportes angeordnet. Nachdem die Temperaturen wieder gesunken waren und die Wasserversorgung der Tiere gewährleistet war, konnte der Tiertransporter am frühen Samstagmorgen (27.07.2019) seine Fahrt nach Kroatien fortsetzen.



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