Hand anlegen für einen gesunden Schlaf: Krankenkasse schlägt Selbstbefriedigung vor
BERLIN. „Für pulsierende Nächte“ wirbt derzeit die Barmer Ersatzkasse. Sie schlägt Masturbation als Einschlafhilfe vor, verweigert aber natürlich eine Zuzahlung von Hilfsmitteln.
„Wenn du mal wieder nicht schlafen kannst, dann leg einfach mal selbst Hand an“ – mit diesem Rat hat sich die Barmer Krankenkasse im Internet an ihre Mitglieder gewandt. Denn dann komme „der Schlaf ganz von alleine“. Der Spaß mit der eigenen Hand und möglichen Hilfsmitteln würde pulsieren einwirken und zu einem erholsamen Schlaf führen.
Das Thema fand schnelle Begeisterung im Netz. Recht bald tauchten Fragen nach der Bezuschussung von Hilfsmitteln auf. In kurzer Zeit sammelten sich mehr als 1800 Kommentare unter dem Beitrag. „Kein Fake“, sagt die Kasse. Ihr Sprecher, Daniel Freudenreich , spricht von einer gewollten Aktion. Es gebe immer noch Themen, „die gerne verschwiegen werden“, obwohl sie die allermeisten Menschen betreffen.
„Bei der Anschaffung und Durchführung können wir nicht behilflich sein. Von uns kommt nur der Gesundheitstipp“, hieß es in den Kommentaren vom Social Media-Team der Krankenkasse. Also aus der Traum von einer bezahlten Freude.
