Kreis Kulmbach: 15 Hektar Waldbrand bedrohen erste Häuser
STADTSTEINACH, LKR KULMBACH. Als Feuerdrama kann man den Waldbrand im Stadtsteinacher Oberland bezeichnen. Rund 15 Hektar stehen hier in Flammen. Die Feuerwehr konnte ein Haus retten, das nur 20 Meter von der Feuerwalze entfernt war.
Es begann wie an vielen Orten derzeit in der Region (Einsatzticker Flächenbrände). Rauch über einem Waldstück, die Größe zunächst unklar. Nach Eintreffen der ersten Kräfte war klar, hier handelt es sich um einen Großbrand. Nach und nach wurden weitere Feuerwehren aus ganz Oberfranken alarmiert. In der Spitze bis zu 400 Retter, sagt Roland Wolfrum, Bürgermeister aus Stadtsteinach. Er machte sich selbst vor Ort ein Bild der Lage und würde am liebsten jedem Feuerwehrler persönlich danke sagen. Auch Landrat Hübner dankte den Kräften vor Ort.

Es sei großartig was diese Männer und Frauen in ihrer Freizeit leisten. Ausdrücklich war es sein Wunsch, allen Kräften über die Medien zu danken. Nur durch den Zusammenhalt sei es möglich gewesen, Häuser am Rande des Waldes zu schützen. „Erst 20 Meter vor dem ersten Haus konnten die Flammen gestoppt werden“, sagte Wolfrum im Gespräch mit Bayern-Reporter.
Das Feuer sei unter Kontrolle, berichtet der Bürgermeister gegen 19 Uhr. Aber es würden sich noch zahlreiche Glutnester im ganzen Wald befinden. Die Nachlöscharbeiten dauern vielleicht noch Stunden. Unterstützt wird die Feuerwehr von zahlreichen Landwirten und Tankwagenbesitzern. Auch der Stadtsteinacher Bauhof ist mit einem 16.000 Liter-Tanker im Einsatz. Das Wasser darin war zwar ohnehin für das Oberland gedacht, aber laut Wolfrum als Trinkwasser. „Weil viele Quellen vetrocknet sind“, so der Bürgermeister. Nun muss das Oberland damit gelöscht werden.

Augenzeugen berichten, dass sich das Feuer von einem Feld ausgebreitet hat und dass es an mindestens vier Stellen gleichzeitig gebrannt haben muss.
Über Verletzte ist derzeit noch nichts bekannt. Bei anderen Bränden, wie beispielsweise in Mitwitz, wurden mehrere Einsatzkräfte verletzt. Fast überall sorgten die Temperaturen für Kreislaufzusammenbrüche. Auch von unserer Stelle ein ganz dickes DANKE an alle Einsatzkräfte.