Nach Hinweis: Marihuana-Plantage bei Neuhaus/Peg. entdeckt

NEUHAUS/BÄRNREUTH, LKR NÜRNBERGER LAND. Der Schwabacher Kriminalpolizei gelang es am Sonntag (21.07.2019) den Betreiber einer Marihuana-Plantage im Gemeindegebiet Neuhaus an der Pegnitz (Lkrs. Nürnberger Land) festzunehmen. Rund 160 Cannabispflanzen wurden am Montagmorgen (22.07.2019) sichergestellt.

Meterhohe Sichtschutzwände auf einem abgelegenen Waldgrundstück. „Das war schon etwas verdächtig“, sagt ein Nachbar, der seinen Namen lieber nicht in den Medien lesen will. „Bei den Drogenhändlern muss man aufpassen“, warnt der Mann im Gespräch mit Bayern-Reporter. Er sei durch den süßlichen Geruch auf die Plantage aufmerksam geworden und habe einen befreundeten Polizisten informiert. Der habe das Anwesen dann betreten und Bilder gemacht. Schnell war klar: Hier wird professionell Marihuana angebaut.

Der Beamte soll die Bilder laut Auskunft des Nachbarn am Samstag an die hiesige Dienststelle nach Hersbruck gesendet haben. Daraufhin sei der Beschuldigte zunächst observiert worden. Im Verlauf der kriminalpolizeilichen Ermittlungen des für Rauschgiftdelikte zuständigen Fachkommissariats K4 der Schwabacher Kriminalpolizei ergaben sich dann noch konkretere Hinweise auf die Marihuana-Plantage im Neuhauser Ortsteil Bärnreuth.

Am Sonntag gelang es den Ermittlern dann, den mutmaßlichen Betreiber der Plantage, den 29-jährigen Dominik L. aus Nürnberg, festzunehmen. Der Mann wird laut Polizeiangaben verdächtigt, auf seinem 1.000 Quadratmeter großen Anwesen die Plantage mit rund 160 Pflanzen auf einem Grundstück betrieben zu haben. Die erst 30 Zentimeter hohen Pflanzen wurden heute Vormittag sichergestellt. Wie der Nachbar berichtet, seien diese alle auf professionellen Tischen aufgestellt gewesen. „Mit automatischer Bewässerung und allem drum und dran“. Es habe einer Gärtnerei ähnlich gesehen, erinnert sich der Anwohner.

Doch die Aufzucht stand noch ganz am Anfang. Rund 14.000 Euro habe Dominik L. (29) für das Anwesen bezahlt. „Ein dennoch teures Schnäppchen“, sagen Anwohner. Denn der eigentliche Wert läge bei rund vier bis fünf Euro je Quadratmeter, weiß der Anwohner. Es sei einer nicht erschlossene Wiese.

Die Versorgungsleitungen, kommen vom unmittelbaren Nachbargrundstück.  Hier wollte sich niemand dazu äußern. Aber ein anderer Nachbar sagt, L. habe dort Wasser und Strom angemietet. Gegen den 29-Jährigen wird nun wegen verschiedener Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.