Kulmbacher Polizei zieht Drogenkonsumenten aus dem Verkehr


KULMBACH. Am Montagvormittag wurden zwei Fahrzeugführer einer Verkehrskontrolle unterzogen und mussten anschließend ihre Fahrzeugschlüssel abgeben, weil sie unter Drogeneinfluss am Steuer saßen.




Gegen 09.45 Uhr kontrollierte eine Streife einen 18-jähriger Fahranfänger aus Wirsberg und gab auf Nachfrage an, am Vortag einen Joint geraucht zu haben. Ein Test bestätigte seine Angaben, was eine Blutentnahme im Klinikum Kulmbach nach sich zog. Wahrscheinlich plagte dem Fahrer anschließend das schlechte Gewissen, denn er gab gegenüber den Beamten an, zu Hause noch weiteres Rauschgift zu haben. Der junge Mann wurde nach Hause begleitet und über gab hier Stücke eines Haschkekses und einen Haschischbrocken an die Polizei.

Neben einer Anzeige wegen Besitzes von Betäubungsmitteln erwartet den Fahrer nun eine Verlängerung der Probezeit. Fahren unter Drogeneinfluss in der Probzeit wird als schwerwiegende Zuwiderhandlung gegen die Straßenverkehrsordnung eingeordnet.

Dies führt schon bei einem einmaligen Vergehen zur Verlängerung der Probezeit  auf vier Jahre und zur Anordnung eines Aufbauseminars, welches extra nochmal 250 Euro bis 400 Euro kosten kann. Bei erneutem Verstoß innerhalb der Probezeit wird eine verkehrspsychologische Beratung auf freiwilliger Basis angeordnet.



Marihuana geraucht

Nur kurze Zeit später fiel der Streifenbesatzung eine 21-jährige Renaultfahrerin aus Thurnau auf. Nachdem bei der Kontrolle drogentypische Auffälligkeiten festgestellt werden konnten, gab die Betroffene an, am vergangenen Freitag lediglich passiv am Marihuanakonsum beteiligt gewesen zu sein. Allerdings reagierte ein freiwilliger Test positiv auf THC, was darauf schließen lässt, dass es sich nicht nur um Passivrauchen gehandelt haben kann.

Die Fahrerin erwartet ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro und einen Punkt in der Verkehrssünderdatei.



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