Einsatz wegen Ruhestörung endete in Polizeigewahrsam


NÜRNBERG. Am Montagabend (15.04.2019) kam es aufgrund überlauter Musik zu einem Polizeieinsatz in einer Wohnung im Nürnberger Stadtteil St. Leonhard. Die Polizeibeamten wurden in der Wohnung bespuckt und mit einem Messer bedroht.


 

Gegen 23:40 Uhr teilte ein Anwohner eines Mehrfamilienhauses mit, dass er sich aufgrund überlauter Musik in seiner Ruhe gestört fühlte. Der eintreffenden Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Nürnberg-West wurde auf mehrmaliges Klingeln und Klopfen nicht geöffnet. Da nicht auszuschließen war, dass ein Unglücksfall vorliegen könnte, wurde die Feuerwehr zur Öffnung der Wohnungstür hinzugezogen. Als die Beamten die Wohnung betraten, kam der 50-jährige Bewohner mit einem Messer in der Hand in den Flur.

Der Mann kam der mehrmaligen Aufforderung das Messer wegzulegen nicht nach, sodass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Hierbei zog er sich eine Verletzung im Gesicht zu, welche in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden musste. Im Verlauf des Einsatzes bespuckte der 50-Jährige die Einsatzkräfte. Nach der medizinischen Versorgung wurde der, offensichtlich unter der Wirkung berauschender Mittel stehende, Mann nach Prüfung der Haftfähigkeit vorläufig in Gewahrsam genommen. Er muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Beleidigung und des Tätlichen Angriffs auf Polizeivollzugsbeamte verantworten

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