Amtsbekannter Triebtäter schlägt erneut zu: Sechsjährige sexuell missbraucht


KULMBACH / BERLIN. Er ist bereits mehrfach vorbestraft wegen des Besitzes von Kinderpornos und sexuellem Missbrauch von Kindern. Ein Gutachter war der Meinung, die Therapie im Gefängnis sei erfolgreich gewesen. Es folgte die Entlassung und eine ambulante Folgetherapie. Doch während er in seiner Heimatstadt Berlin die Sitzungen besuchte, missbrauchte er im Landkreis Kulmbach ein sechsjähriges Mädchen. Nun sitzt der 45-jährige Bayreuther Partyfotograf erneut im Gefängnis.




Er ist bekannt wie ein bunter Hund in Bayreuth. Der 45-Jährige war als Partyfotograf für ein bekanntes Portal auf Veranstaltungen und in Diskotheken tätig. Auch Portraitbilder hatte er angeboten. Jungen Frauen und Mädchen versprach er, sie groß rauszubringen. Er lockte mit Modelverträgen, zu denen es nie gekommen ist. Stattdessen wurden freizügige Fotos gemacht für die private Galerie des Pädophilen.

Erst im August wurde er auf Bewährung aus der Haft entlassen. Viereinhalb Jahre saß er bereits ein. Neben Unterschlagung – er hatte für eine Internetfirma der Region die Buchhaltung erledigt, wobei Geld verschwand -saß er auch wegen Missbrauchs und des Besitzes von kinderpornografischen Schriften. So soll er ein 13-jähriges Mädchen in München im Olympiapark missbraucht haben und ein weiteres Mädchen in einem Ort der Region.

Sein jüngstes Opfer ist nun die Sechsjährige aus dem Landkreis Kulmbach. Zur Familie der Kleinen pflegte er seit sieben Jahern einen engen Kontakt. Die Mutter vertraute ihm, wusste sie doch lediglich von der Untreue. Doch was hinter der Fassade des 45-Jährigen steckte, kommt nun erst nach und nach ans Licht.



Er soll das Mädchen zu sich ins Kinderbett gelockt haben. Dann missbrauchte er sie. Details wollen wir hier zunächst lieber nicht wiedergeben. Die Mutter berichtet auch davon, dass Unterwäsche von ihr und der kleinen Tochter verschwunden sei. „Jahrelang waren wir gut befreundet. Ich hab ihm die Kinder anvertraut“, sagte die 30-jährige Mutter. „Hätte ich gewusst, was das für ein perverses Schwein ist, der hätte sich den Kindern niemals nähern dürfen.“ Der 38-jährige Stiefvater: „Lasst mich zu ihm, wir brauchen keinen Richter oder Gutachter mehr. Denn bald gilt er wieder als geheilt und therapiert. Unsere Prinzessin ist dagegen gezeichnet, für ihr ganzes Leben.“

In diesem Bett hat er das Kind missbraucht. Foto: Privat



Festnahme in Berlin

Wie unserer Redaktion bekannt wurde, sitzt der vorbestrafte Mann seit der Anzeige wieder in Untersuchungshaft. Bayreuther Kripobeamte nahmen ihn in seiner Arbeitsstelle Ende Oktober fest und brachten ihn in die JVA Bayreuth. Dort schweigt er sich aus. Zwar liegt dem neuen Stiefvater der Familie ein umfassendes Geständnis auf Tonband vor, weil der Täter in einer Konfrontation alles zugab, doch bei der Polizei machte der 45-Jährige bislang keine Angaben.

Bei seiner Verhaftung wurde umfassendes Beweismaterial sichergestellt. Computer, Speichermedien und vieles mehr. Die Auswertung dauert noch an, einen Prozess wird es wohl erst im Frühjahr geben. Wir bleiben dran an diesem Fall.



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